Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Bericht über Artenschutz und Landschaftspflege

BezeichnungInhalt
Sitzung:16.10.2018   ENU/004/2018 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Regina Groll, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, stellt dem Gremium anhand beiliegender Präsentation die Arbeit dieser staatlichen Behörde vor. Was diese Behörde leistet, sei in der Öffentlichkeit kaum bekannt, sagt sie. Pro Jahr gebe man etwa rund 200 Stellungnahmen zu Vorhaben im Landkreis ab, aber man finanziere mit einem Budget von zuletzt 17.000 Euro auch Kleinstmaßnahmen. Dazu zählten etwa die Bereitstellung von Drahtschutzgittern zum Schutz von Bäumen vor dem Biber, Pflegemaßnahmen an Naturdenkmälern und in Naturschutzgebieten sowie Artenhilfsmaßnahmen für Orchideen und Steinkauz. In den letzten drei Jahren habe man zudem der Regierung von Unterfranken zwölf Förderanträge zur Bewilligung von Landschaftspflegemaßnahmen vorgelegt. Sie berichtet weiter von umfangreichen Bemühungen zum Artenschutz, von der Ausstellung von EU-Bescheinigungen und naturschutzrechtlichen Genehmigungen. Ergänzt werde die Arbeit durch Beratungen und Öffentlichkeitsarbeit sowie Veranstaltungen.

 

Ulrich Müller geht auf den Artenschutz für gesetzlich geschützte Pflanzen und Tiere ein. Dazu zähle auch der Wolf, sagt er und berichtete vom „Netzwerk Große Beutegreifer“, in dem Ehrenamtliche vor Ort tätig sind und sich mit Schutzmaßnahmen, Prävention und Öffentlichkeitsarbeit beschäftigen. In Sachen Biber sei man in der Öffentlichkeitsarbeit, in der

Prävention, der Schadensregulierung und der Erteilung von Ausnahmen und Befreiungen tätig. Auch habe man das Wohl von Fledermäusen und Hornissen im Blick, meint Müller. Bei der Beratung zu Hornissen greife man allerdings auf autorisierte Firmen zurück. Invasive Arten wie das Indische Springkraut und den Riesenbärenklau bekämpfe man in Schutzgebieten, sofern man Zugriff auf die Flächen hat.

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