Tagesordnungspunkt

TOP Ö 11: Aktuelles aus dem ÖPNV

BezeichnungInhalt
Sitzung:02.07.2018   KA/003/2018 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Der Kreisausschuss fasst den einstimmigen

 

B e s c h l u s s:

 

a) Der Kreisausschuss nimmt die probeweise Einführung des Ferientickets in den Sommerferien 2018 zustimmend zur Kenntnis.


b) Die Verlängerung des Projektes AboAktivPlus wird zustimmend zur Kenntnis genommen.


Herr Betz, Nahverkehrsbeauftragter, informiert:

 

Ferienticket

In der Sitzung des Kreisausschusses am 04.12.2017 wurde über die geplante testweise Einführung eines „Ferientickets“ berichtet. Geplant wurde ein „Einheitstarif“ analog des von der VAB angebotenen Eventtickets (Tageskarte mit Gültigkeit in der gesamten VAB) für jedermann in den Ferien anzubieten, um somit Familien kostengünstige Ausflüge in der Region mit dem ÖPNV zu ermöglichen. Der Kostenaufwand regionsweit wurde damals auf ca. 100.000 Euro für den Zeitraum der Sommerferien abgeschätzt. Der Kreisausschuss begrüßte die Überlegungen und beauftragte die Verwaltung die Abstimmung mit der Stadt Aschaffenburg und dem Landkreis Aschaffenburg vorzunehmen.

Zwischenzeitlich hat die VAB den Risikobetrag bei der oben beschriebenen Tarifabsenkung auf zusammen 109.162 Euro für alle Aufgabenträger zusammen abgeschätzt. Die Aufteilung auf die beteiligten Aufgabenträger ließe sich anhand der Tarifgebietsnummer beim Fahrscheinkauf zuordnen. Es wird davon ausgegangen, dass ca. 40% auf den Landkreis Miltenberg entfallen werden.

Der Ausschuss für Umwelt und ÖPNV des Landkreises Aschaffenburg hat in seiner Sitzung am 19.03.2018 der probeweisen Einführung im Sommer 2018 zugestimmt.

 

AboAktivPlus

Seit geraumer Zeit bietet die VAB ein netzweit gültiges Abonnement für Senioren an, welches sich am Markt gut platzierte.

Der Freistaat Bayern wollte im Hinblick auf die Seniorenmobilität die Auswirkungen einer preislichen Rabattierung testen. Er schloss mit der VAB ab 2016 eine zweijährige Vereinbarung zur Absenkung des Verkaufspreises bzw. zur Unterlassung der ansonsten jährlichen Preisanpassung sowie zu einer passenden Marketingkampagne zunächst für zwei Jahre.

Alle Kosten des Modellprojektes trägt der Freistaat Bayern, die VAB-Unternehmen rechnen die Erlösausfälle mit den Aufgabenträgern ab (Aufteilung auf die beteiligten Aufgabenträger anhand der Tarifgebietsnummer Wohnort), diese bekommen die Aufwendungen zu 100 % über die ÖPNV-Zuweisungen erstattet.

Innerhalb der zweijährigen Probephase stellte sich bereits eine positive Wirkung der Preisrabattierung ein, der Freistaat Bayern entschloss sich jedoch, den Probezeitraum um zwei Jahre zu verlängern, die Fördermodalitäten bleiben unverändert.

 

 

Kreisrat Reinhard fragt, wie der Betrag von der VAB abgeschätzt werde.

 

Herr Betz antwortet, dass die VAB die verkauften Stückzahlen aus dem letzten Jahr als Basis genommen habe. Über alle Ferien gerechnet belaufe sich der Betrag auf 271.000,00 Euro.

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