Tagesordnungspunkt
TOP Ö 5: Jugendberufshilfe
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 30.04.2018 JHA/001/2018 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses
nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Herr Stefan Adams,
SBL 223, informiert über den aktuellen Planungsstand der Jugendberufsagentur im
Landkreis Miltenberg anhand beiliegender Präsentation.
Kreisrätin Münzel
möchte wissen, über wieviel Jugendliche man im Landkreis Miltenberg spreche,
die zu dieser Zielgruppe gehören. Auch die Verteilung von Jungs und Mädchen
interessiere sie.
Herr Adams habe
keine Vergleichszahlen, aber über JobCenter, Berufsberatung oder über die
Jugendsozialarbeit an Schulen kenne man Fälle, die jemanden bräuchten, so dass
der grundsätzliche Bedarf klar sei.
Kreisrat Lieb
fragt nach der Bedeutung und Einordnung der Nationalität der Jugendlichen, da
dies ein großes Problem sein werde. Ohne Ausbildung und Vorkenntnisse sei es
sehr schwer, Jugendlichen zu helfen, daher benötige man viele Kompetenzen, was
in diesem Fall hier gegeben sei.
Landrat Scherf
antwortet, dass man mit den verschiedenen Kooperationspartnern viele
verschiedene Kompetenzen auf einen Tisch werfe, der sich Jugendberufsagentur
nennt.
Zum anderen greife man auf zwei- bis dreijährige Erfahrungen der Ausbildungsinitiative Asyl zurück, die man jetzt nutzen könne. Die Ausbildungsinitiative werde weiterentwickelt, aber weg von der 2015/2016 bedingten Situation aufgrund der vielen Flüchtlinge und aufgrund der Bereitschaft, junge Flüchtlinge in Ausbildung zu nehmen. Jetzt wende man sich allen jungen Menschen im Landkreis Miltenberg zu, die diesen extrem hohen Unterstützungsbedarf hätten. Die Herkunft spiele keine Rolle, sie alle lebten hier. Erstens müsse man den jungen Menschen wegen der menschlichen Verpflichtung helfen, auf der anderen Seite gebe es den volkswirtschaftlichen Ansatz. Es herrsche Fachkräftemangel, man benötige jeden jungen Menschen. Dafür sei harte konzeptionelle Arbeit notwendig. Der Kreisausschuss habe dem Kreistag empfohlen, die Jugendberufsagentur für drei Jahre zu beschließen, weil zwei Jahre zu kurz seien, um Erfahrungen zu sammeln und Wirkungen zu erzielen. Das Gremium werde auf dem Laufenden gehalten.