Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Bericht "Projekt Zukunft"

BezeichnungInhalt
Sitzung:30.04.2018   JHA/001/2018 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Helmut Platz informiert anhand beiliegender Präsentation über den aktuellen Stand des Partizipationsprojektes „Projekt Zukunft“ der Kommunalen Jugendarbeit in Kooperation mit dem Kreisjugendring Miltenberg.

 

Hier sehe man, gut Ding will Weile haben, so Landrat Scherf.  Es liege einiges an Konzeptarbeit dahinter, u.a. zwei ganz wertvolle ganztätige Fachkongresse mit dem Kreisjugendring, wo man sich intensiv konzeptionell damit befasst habe, welcher der richtige Weg der Beteiligung sei.

 

Beteiligung aus Sicht des Kindes bzw. des Jugendlichen sei für die Persönlichkeitsentwicklung und Demokratieerziehung unerlässlich und unstrittig, auch um Beteiligungsformen erlernen zu können. Auch für die Zukunft des Landkreises sei sie ganz wichtig. Es gebe mehrere Untersuchungen zu der Zukunftsfähigkeit und Entwicklungsfähigkeit ländlicher Räume, die sagen, dass es ein ganz entscheidender Faktor und am Ende ausschlaggebend für die Bindungskraft zur eigenen Heimat sei, wie sehr sich Menschen als Kinder und Jugendliche beteiligt fühlen und wie sehr sie spüren, ob sie Wirkung erzielen können.

 

Im Juni werde den Bürgermeistern das Konzept bei der Kreisversammlung des Bayerischen Gemeindetages vorgestellt und bei Interesse die Unterstützung des Landratsamtes angeboten.

 

Kreisrätin Münzel dankt ausdrücklich für die hervorragende Arbeit. Jugendpartizipation sei für Die Grünen ein sehr wichtiges Thema und sie hätten das Thema maßgeblich hier angestoßen. Sie möchte auch den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses danken, dass sie das Projekt mitgetragen und engagiert mitgearbeitet hätten. Die Grünen seien zufrieden mit dem Ergebnis. Hier sei sehr gründlich gearbeitet und ein Konzept erstellt worden, das genau auf den Landkreis Miltenberg und seine Kommunen zugeschnitten sei. Sie würde sich freuen, wenn viele Gemeinden dieses Konzept anwenden würden. Die Bürgermeister seien die entscheidende Schaltstelle und sie hoffe, dass viele überzeugt würden.

 

Kreisrat Lieb lobt und dankt für die Arbeit. Er möchte von Herrn Platz wissen, wie er die Bedeutung des Bürgermeisters bei dieser Aufgabe sehe.

 

Landrat Scherf sagt, dass es entscheidend sei, wie es delegiert werde. Der Jugendbeauftragte könne eine Umsetzungsfunktion haben, aber es dürfe kein Wegdelegieren sein.

 

Herr Platz ergänzt, wenn der Bürgermeister das Projekt nicht federführend mit in die Hand nehme, werde es schwierig. Auch die Wertschätzung, die man den Kindern und Jugendlichen in der Kommune zeige, indem sich ein Bürgermeister offiziell an sie wende, sei sehr wichtig. Es sei völlig richtig, dass viel Arbeit delegiert werden könne, aber das Gesicht sollte der Bürgermeister sein.

 

Kreisrätin Dolzer-Lausberger fragt, ob es ein Konzept gebe, wie es in den Pilotgemeinden weitergehe.

 

Kreisrat Dr. Fahn möchte wissen, ob bereits weitere Kommunen ihr Interesse bekundet hätten.

Er weist darauf hin, dass neben den Bürgermeistern auch die Jugendbeauftragten und der Stadt bzw. Gemeinderat sehr wichtig seien, um eine optimale Umsetzung zu gewährleisten.

Weiterhin fragt Kreisrat Dr. Fahn, ob es Beispiele aus anderen Landkreisen gebe, wo eine Form der Partizipation durchgeführt werde.

 

Kreisrat Paulus fragt, wie man die Verbindlichkeit der teilnehmenden Kommunen verstärken oder überprüfen könne.

 

Herr Platz antwortet, dass die Arbeit der Kommunalen Jugendarbeit mit der Projektdurchführung erst einmal erledigt sei. Die Ergebnisse der Befragung hätten klare Arbeitsaufträge an die Kommunen ergeben. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, könne die Kommunale Jugendarbeit nachfragen, begleiten und Unterstützung anbieten. Inwieweit die Aufträge aber umgesetzt würden, liege in der Selbstverantwortung der Gemeinden vor Ort.

 

Zu Kreisrat Dr. Fahn sagt Herr Platz, dass in den beiden Fachforen Best-Practice-Beispiele aus anderen Landkreisen mit eingeflossen seien. Aus dem Beispiel Moosburger Jugendparlament und aus dem Modell aus dem Landkreis Kulmbach sei ein passendes Konzept für den Landkreis Miltenberg entwickelt worden.

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