Tagesordnungspunkt
TOP Ö 7: Mother School
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 30.04.2018 JHA/001/2018 |
Beschluss: | einstimmig beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses
fassen den einstimmigen
B e s c h l u s s:
Der Landkreis Miltenberg fördert die
Fortführung des Projektes „MotherSchool“ des Vereins „Frauen für Frauen e.V.“
im Jahre 2018 mit einem weiteren Betrag in Höhe von 3.333,47 €.
Nilüfer Aktürk,
Senior-Projektleiterin von „MotherSchool“, informiert über Ziele und
Handlungsweise sowie über den bisherigen Verlauf des Projektes in Trägerschaft
des Vereins „Frauen für Frauen e.V.“ (https://www.youtube.com/watch?v=PiN9-oukFJU ab 2:53 Min.)
Herr Adams ergänzt, dass das Projekt „MotherSchool“
ein Präventionsprojekt für Frauen mit und ohne Migrationshintergrund zur
Stärkung der Handlungskompetenz von Müttern für eine Friedenserziehung in den
Familien ist. 2017 und 2018 fand eines von drei bayernweiten Pilotprojekten im
Landkreis Miltenberg statt, das durch den Freistaat Bayern gefördert wurde.
Eine weitere Förderperiode von 01.05.2018 bis
31.12.2018 wurde genehmigt. Der Freistaat Bayern fördert das Projekt in diesem
Zeitraum mit 30.000,- €. Den geforderten Eigenanteil in Höhe von 3.333,47 € hat
der Verein „Frauen für Frauen“ als Zuschuss beim Landkreis Miltenberg
beantragt.
Personell wird das Projekt ab Mai 2018 mit einer
0,5-Stelle für die Projektkoordination und einer Verwaltungsstelle mit 7
Stunden pro Woche ausgestattet sein.
Eine Fortführung des Projektes in 2019 ist geplant.
Beantragung, Finanzbedarf und Bescheide ergehen aber erst Ende 2018.
Kreisrätin Münzel bezeichnet „MotherSchool“
als ein unglaublich wertvolles Projekt. Die Arbeit, die der Verein „Frauen für
Frauen e.V.“ leiste, sei sensationell.
Sie möchte wissen, wie der Verein konkret an
die teilnehmenden Frauen herankomme.
Frau Aktürk sagt, dass man über soziale
Medien oder das Amtsblatt keine Werbung machen dürfe, sondern man müsse direkt
mit Frauen reden. Dafür gebe es auch sogenannte Mobiliserinnen, die den Verein
zu Teilnehmerinnen führe. Frau Aktürk habe beispielsweise eine Dolmetscherin
des Landratsamtes Miltenberg gewinnen können, die sehr viele Frauen kenne. Frau
Aktürk habe das Projekt mit der türkischen Gruppe in Richtung
Obernburg/Elsenfeld bei den Bürgermeistern vorgestellt. Dort gebe es ein
Quartierszentrum, wo sich viele türkische Frauen träfen.
Dieses Projekt sei aber nicht nur für
Migrantenfamilien, sondern für alle Mütter. Sie sei jetzt in Verbindung mit der
Barbarossa-Mittelschule und dem Hermann-Staudinger-Gymnasium in Erlenbach, um
das Projekt vorzustellen, um auch deutsche Mütter zu erreichen.
Kreisrat Dr. Fahn lobt die tolle Arbeit. Es
sei wichtig, dass die Projektförderung weitergehe. Auch Bundesmittel müssten
fließen, damit es bayernweit weitergehe.
Kreisrätin Dolzer-Lausberger weist darauf
hin, dass in dem Kurzfilm hauptsächlich Frauen mit Migrationshintergrund zu
sehen gewesen seien. Sie ist davon überzeugt, dass auch deutsche Frauen die
Hilfe gerne in Anspruch nehmen würden. Deshalb freue sie sich, dass Frau Aktürk
in Schulen gehe oder eventuell auch an die Jugendsozialarbeiter an Schulen, die
diese Probleme erkennen, damit diese weitergegeben würden.