Tagesordnungspunkt

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.

Frau Fleischmann berichtet zum Kulturwochenherbst 2017 und 2018 sowie zum Internationalen Chorwettbewerb 2018 anhand beiliegender Präsentation.

Zum Kulturwochenherbst 2017 stimmt Kreisrat Dr. Linduschka Frau Fleischmanns Aussage völlig zu, dass man manchmal qualitativ wirklich gute Veranstaltungen auch durchführen sollte, auch wenn die Besucherzahlen mal gering seien. Dies gelte vor allem auch für die Oper für die Kinder. Es sei dieses Jahr eine glänzende Oper gewesen, aber leider ein ganz enttäuschender Besuch, was er überhaupt nicht verstehen könne. Es sei sehr schade, aber es sollte nicht bedeuten, dass man es aufgebe, weil es erstens einen Bildungsauftrag gebe, es aber auch eine tolle Möglichkeit sei, um Kinder an Oper und ihren Reiz heranzuführen.

Landrat Scherf unterstreicht, dass man, in positivem Sinne, beharrlich bleibe. Das Problem sei, dass viele Leute vor Opern zurückschreckten. In seiner Zeit als Lehrer habe er durchweg positive Erfahrungen mit dem Besuch der Oper gemacht. Er habe nicht nur mit Grundschüler*innen, sondern auch mit den Mittelschüler*innen teilgenommen. Teilweise hätten sich zwar Lehrer geweigert, die Oper zu besuchen, aber alle, die dort gewesen seien, hätten durchweg positiv reagiert.

Kreisrat Dr. Linduschka freut sich, dass die Gerüchte nicht stimmten, dass der Internationale Chorwettbewerb abgespeckt werden sollte und somit das Chorfestival seinen Charakter verliere. Die Chöre und die Mischung seien exzellent und das Programm sehe auch sehr gut aus. Personell habe es wohl einen Umbruch gegeben. Er möchte wissen, ob es wieder einen Festivalchor wie den unter Herrn Müller gebe.

Frau Fleischmann antwortet, dass es im Main-Echo einen kleinen Aufruf gegeben habe, dass Sänger*innen für den Festivalchor gesucht würden. Sie habe alle ehemaligen Sänger*innen des Festivalchors angeschrieben, habe jeden Chor angeschrieben und hoffe jetzt darauf, dass sich genug Sänger*innen finden, dass der Festivalchor auch weiter eingesetzt werden könne. Bisher seien die Rückmeldungen leider sehr schwach.

Herr Müller habe sich dazu entschlossen, nicht mehr als musikalischer Leiter für den Chorwettbewerb zur Verfügung zu stehen. Im Sängerkreis Obernburg habe man einen sehr aktiven Kreischorleiter, Herr Patrick Lagerpusch, der sehr viel Erfahrung mitbringe, und der sie jetzt in musikalischen Fragen unterstütze und diesen Festivalchor leiten werde.

Landrat Scherf ergänzt, dass man für das Konzept dieses Internationalen Chorwettbewerbs gemeinsam mit den beiden Sängerkreisen stehe. Man sei bei dem Internationalen Chorwettbewerb auch auf die Begeisterungsfähigkeit der Chöre im Landkreis angewiesen, d.h. man brauche zum einen die Sänger*innen, die Spaß und Freude daran hätten, im Festivalchor zu singen. Zum anderen brauche man die Begeisterungsfähigkeit der Chöre im Landkreis als Besucher, aber auch als Gastgeber, die sagten, ja, man wolle einen Chor bei sich einladen. Es sei eine Art der Völkerverständigung. Es könne zwar anstrengend sein, aber es seien Erfahrungen, die man nie in seinem Leben vergesse.

Kreisrätin Fecher stimmt Kreisrat Dr. Linduschka zu und freue sich ebenfalls ganz besonders, dass die Gerüchte nicht stimmten, denn der Internationale Chorwettbewerb sei für die Chöre im Landkreis eine Mittelpunktsveranstaltung und hätte einen unschätzbaren Wert für die Chöre des Landkreises.

Landrat Scherf zeigt sich überrascht, wie sich die Negativbotschaften so halten könnten. Im Januar/Februar 2017 habe man die Leitplanken eingeschlagen. Weiterhin habe er im Frühjahr 2017 bei den beiden Ehrennachmittagen der beiden Sängerkreise persönlich gesagt, dass der Internationale Chorwettbewerb stattfinden werde und man die Beteiligung benötigen würde.