Tagesordnungspunkt

TOP Ö 7: Sachstand Bayerische Ehrenamtskarte

BezeichnungInhalt
Sitzung:09.04.2018   BKS/001/2018 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Sachverhalt:

 

Frau Schillikowski berichtet anhand beiliegender Präsentation zum Sachstand der Ehrenamtskarte.

 

Landrat Scherf hält fest, dass der deutsche Staat ohne das bürgerschaftliche Engagement keinen einzigen Tag funktionieren würde. Hierbei gehe es zum einen um die Wertschätzung des bürgerschaftlichen Engagements durch den Einzelnen. Aber es gehe auch darum, der Bevölkerung immer wieder zu zeigen, dass man davon lebe, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger engagieren.

Mit dem Ergebnis im Landkreis Miltenberg könne man gemeinsam zufrieden sein und weiterhin daran arbeiten. Der ständige Austausch mit den Ehrenamtlichen und Akzeptanzpartnern sei sehr wichtig.

 

 

Kreisrat Dr. Fahn sagt, dass das bürgerschaftliche Engagement einen großen volkswirtschaftlichen Wert habe. Von der Uni Eichstätt gebe es eine Untersuchung, dass der Einsatz von 1 EUR bürgerschaftliches Engagement einen volkswirtschaftlichen Nutzen von 7,30 EUR habe. Die Darstellung sei sehr eindrucksvoll gewesen und zeige, dass man diese halbe Stelle unbedingt dauerhaft benötige. Es seien immer wieder neue Arbeiten zu erledigen wie z.B. neue Akzeptanzpartner zu gewinnen. Deswegen sei diese Stelle im Landratsamt sehr wichtig und gut. Dies sollte im Kreistag dann auch parteiübergreifend anerkannt werden.

Kleinen Nachholbedarf gebe es darin, dass alle Kommunen als Akzeptanzpartner mitmachen sollten.

Nach ihren Wünschen gefragte Ehrenamtliche hätten mitgeteilt, dass sie sich an erster Stelle Vergünstigungen im öffentlichen Personennahverkehr, Gastronomie, Kino, dann Unterkünfte, Freizeitpark, Schwimmbäder, Spaßbäder, Theater, Konzerte und dann Lebensmittelgeschäfte wünschten. Dies solle in Zukunft auch berücksichtigt werden.

 

Landrat Scherf betont, dass es nicht nur volkswirtschaftlich, sondern auch von den Ideen her staatlich nicht zu organisieren wäre. Man benötige die Talente der Menschen in diesem Land.

 

Kreisrat Dr. Linduschka erwähnt, dass manchmal eine Auseinandersetzung ganz wichtig sei, um auf allen Seiten zu merken, wie es gut laufe. Die Einführung der Ehrenamtskarte sei ein Musterbeispiel dafür. Frühere Auseinandersetzungen nach dem Motto „Das würde eine Bezahlung bedeuten, das wollen wir nicht“, diese ganzen Ängste seien weg. Es sei eingenordet, jeder wisse, wie man es annehme. Es sei eine Anerkennung, die dringend nötig und sinnvoll sei. Und diese Anerkennung könne man mit zusätzlichen Akzeptanzpartnern und Angeboten noch attraktiver machen. Es sei wirklich eine ideale Aufwertung und Einschätzung des unabdingbaren Ehrenamtes, die man im Landkreis vorgenommen habe. Er danke allen Beteiligten dafür.

 

Landrat Scherf ergänzt, dass Demokratie nicht besser funktionieren könne. Intensiv und kontrovers diskutieren, Mehrheitsentscheidung, gute Umsetzung.

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