Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Initiative Bayerischer Untermain: konstituierende Sitzung des Strategieforums Frankfurt-Rhein-Main
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 29.01.2018 KA/001/2018 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses
nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Landrat Scherf berichtet zur konstituierenden Sitzung des Strategieforums FrankfurtRheinMain.
Wiesbaden/Frankfurt. Das besonders auch von den
Vertretern der Initiative Bayerischer Untermain beim Tag der Metropolregion
2017 in Person des IHK-Präsidenten Eder und Landrat Scherf geforderte
„strategic board“ für die Metrolpolregion FRM ist geschaffen. Mit der
konstituierenden Sitzung unter Leitung des hessischen Staatsministers
Wintermeyer in Frankfurt am Main hat das neu gegründete „Strategieforum FrankfurtRheinMain“
am 18. Januar 2018 seine Arbeit aufgenommen. Ziel des Forums ist, erstmals über
Ländergrenzen hinweg strategische Leitlinien und Visionen für die Region zu
entwickeln. „Wir wollen in diesem Think-Tank mit allen relevanten Akteuren aus
Hessen, Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg tragfähige und
zukunftsorientierte Konzepte für die Region entwickeln. Und zugleich sollen die
in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main bereits vorhandenen zahlreichen
Initiativen und Prozesse besser miteinander verzahnt werden. Bestehendes
verzahnen – Neues denken, das ist der Anspruch dieses Forums, das einen
wichtigen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit und der
Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion leisten soll“, betonte der Vorsitzende
des Gremiums und Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel
Wintermeyer, bei der konstituierenden Sitzung in Frankfurt.
Bei der Zusammenarbeit ist eine Fokussierung auf
vier zentrale Themen angedacht:
- Wohnen und Arbeiten in
der Metropolregion, u.a. mit dem Ziel einer Steigerung der Attraktivität
des angrenzenden ländlichen Raumes
- Strategien für eine
gute und leistungsfähige Infrastruktur zur Sicherung von
länderübergreifender Mobilität und digitaler Vernetzung
Im Strategieforum sind 16 Institutionen vertreten,
u.a. aus vier Bundesländern von der Ebene der Staatskanzlei bis zur kommunalen
Ebene und den beiden Wirtschaftskammern. Es ist gut und wichtig, dass der
Wunsch nach einer stärkeren, die Landesgrenzen übergreifenden Verzahnung im
Rhein-Main-Gebiet von den Kommunen und der Wirtschaft der Region ausgeht.
Impulse, die von diesem Strategieforum ausgehen, sollen in konkrete Projekte
münden, bei denen die Ebene der Länder zusagt, die Akteure der Region gerne zu
unterstützen.
Bewusst wurde der Zuschnitt des Gremiums gewählt, um
sicherzustellen, dass das länderübergreifende Strategieforum ein
schlagkräftiger und engagierter Impuls- und Ideengeber werden kann. Dem
16-köpfigen Gremium gehören unter dem Vorsitz des hessischen Staatskanzleichefs
Axel Wintermeyer und seinen Stellvertretern Prof. Dr. Kristina Sinemus und
Prof. Dr. Mathias Müller hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus
Wirtschaft und Politik aus Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und
Hessen an.
Ziel des Strategieforums FrankfurtRheinMain ist, im
Interesse der Weiterentwicklung der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main die
relevanten Akteure aus Wirtschaft und Staat länderübergreifend
zusammenzubringen, um die strategische Positionierung der Region
voranzubringen. Dazu soll das Strategieforum strategisch relevante Initiativen
und Maßnahmen in der und für die Region vorschlagen, Empfehlungen für die
Umsetzung von Projekten aussprechen und bei Bedarf den Kontakt zu Akteuren auf
oberster Ebene herstellen. Dabei soll es die in der Region vorhandenen, aber
derzeit nebeneinander ablaufenden Initiativen bündeln und ihnen einen
strategischen Rahmen geben. Durch diese Vernetzung werden Kräfte gebündelt und
Ressourcen geschont.
Es ist geplant, dass sich die Mitglieder des
Strategieforums zwei- bis dreimal jährlich treffen, um über die
Weiterentwicklung der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zu beraten.
Landrat
Jens Marco Scherf, Kreis Miltenberg: „Die Menschen am
Bayerischen Untermain haben in den vergangenen Jahren dank der intensiven
politischen Arbeit und einer eigens erarbeiteten regionalen Strategie ein
klares Bewusstsein für die Rolle der ‚Bayern in der Frankfurt-Rhein-Main‘
gewonnen – nun werden konkrete Ergebnisse erwartet. Das ist die Messlatte: Was
bringt uns die Metropolregion!“
Friedbert
Eder, Präsident der Industrie- und Handelskammer
Aschaffenburg: „Für uns ‚Bayern in Rhein-Main‘ ist das Strategieforum ein
wichtiger Schritt für die engere Zusammenarbeit der relevanten Kräfte der
Metropolregion. Unser eigener regionaler Strategieprozess in Bezug auf das
Thema Rhein-Main verdeutlicht die Forderung nach einem schlagkräftigen
Abstimmungskreis, der nun mit dem Strategieforum realisiert wird.
Vor allem für die sinnvolle Bewältigung der
drängenden und länderübergreifenden Mobilitätsthemen halten wir ein solches
Strategieforum für unabdingbar.“
Mitglieder
des länderübergreifenden Strategieforums FrankfurtRheinMain sind
- Hessische
Landesregierung: Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen
Staatskanzlei
- Bayerische
Landesregierung: Staatsrätin Karolina Gernbauer, Amtschefin der
Bayerischen Staatskanzlei
- Landesregierung
Rheinland-Pfalz: Staatssekretär Clemens Hoch, Chef der Staatskanzlei
Rheinland-Pfalz
- Landesregierung
Baden-Württemberg: Staatsminister Klaus-Peter Murawski, Chef der
Staatskanzlei Baden-Württemberg
- Kommunalvertreter
Hessen – Kreisfreie Stadt: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Stadt
Frankfurt am Main
- Kommunalvertreter
Hessen – Landkreis: Landrat Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises
- Kommunalvertreter
Bayern: Landrat Jens Marco Scherf, Kreis Miltenberg
- Kommunalvertreter
Rheinland-Pfalz: Oberbürgermeister Michael Ebling, Stadt Mainz
- Kommunalvertreter
Baden-Württemberg: Landrat Stefan Dallinger, Kreis Rhein-Neckar
- Regionalverband
FrankfurtRheinMain: Thomas Horn, Beigeordneter
- Handwerkskammer FrankfurtRheinMain:
Bernd Ehinger, Präsident
- IHK Darmstadt: Prof. Dr. Kristina Sinemus, Präsidentin
- IHK Frankfurt am Main: Prof. Dr. Mathias
Müller, Präsident
- IHK Aschaffenburg: Friedbert Eder,
Präsident
- IHK Rheinhessen: Dr. Engelbert J.
Günster, Präsident
- IHK Rhein-Neckar: Manfred Schnabel,
Präsident