Tagesordnungspunkt

Der Ausschuss für Bau und Verkehr empfiehlt dem Kreistag einstimmig,

 

den Maßnahmen und dem Haushalt 2018 (Aufwandsbudget und Investitionsbudget) für die Liegenschaften des Landkreises Miltenberg zuzustimmen.

 

Weiterhin empfiehlt der Ausschuss für Bau und Verkehr dem Kreistag einstimmig,

 

dem Kreisstraßenhaushalt 2018 sowie der Ausführung der Projekte im Zuge der Deckensanierung und Straßenneu/-ausbau einschließlich der Beauftragung von Planungsleistungen des Landkreises mit den nachfolgend aufgeführten Einzelsummen gemäß Haushaltsliste zuzustimmen:

 

850.000 €	für den Unterhalt an Straßen und Wegen einschließlich Kosten aus der Betriebskostenrechnung.
218.200 €	Summe aus Aufwendungen für Pachten, Personalnebenaufwendungen, vermischten Aufwendungen und Erstattung der Straßenbetreuungskosten an den Freistaat Bayern
345.000 €	für Fahrzeuge, Anbaugeräte, Werkzeuge und verschiedene motorisierte Geräte sowie Betriebsausstattungen an Straßen
10.000 €	für Investitionsaufwendungen an Gemeinden (Kanalbeitrag und Borde)
1.605.000 €	für Anlagen im Bau hinsichtlich der Straßeninstandhaltung/-instandsetzung und gemeinsamer Projekte im Zuge von gemeindlichen Leitungssanierungen im Ver- und Entsorgungsbereich einschließlich Restabwicklungen der Maßnahmen aus den Vorjahren
130.000 €	Zuwendungseinnahmen

 

Herr Dittrich trägt vor, dass sich das System der Jahresabfrage im Sommer bewährt hat.

Eine Verbesserung ist insgesamt in der Abstimmung mit den jeweiligen Schulen noch möglich. Zu den wesentlichen Punkten fand diese Abstimmung insbesondere mit der Berufsschule und der Realschule in Miltenberg statt. Insgesamt kann das Aufwandsbudget des Landkreises auf dem Niveau der Vorjahre gehalten werden, allerdings verschiebt sich die Gewichtung in diesem Jahr deutlich auf den Bereich Wartung. Bei den in Sanierung befindlichen Schulen und der Realschule in Obernburg ist der Bauunterhalt erwartungsgemäß niedrig.

 

 

Aufwandsbudget 2018
1.225.060 €	Allg. Bauunterhalt und Reparaturen
374.200 €	Wartungskosten
107.000 €	Energiemanagement
1.706.260 €	Summe BU
35.000 €	Budget für Klimaschutzmanager
104.000 €	Außenanlagen (INV)
1.845.260 €	Gesamtsumme

 

 

 

Im Einzelnen sind im Budget für den allgemeinen Bauunterhalt folgende kleinere Baumaßnahmen und größere isolierbare Baumaßnahmen enthalten:

 

Landratsamt Miltenberg                                                     166.500,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      50.000,- €

Kreiskasse (Kassenautomat u. zus. Arbeitsplatz)                 13.000,- €

Tresore                                                                                  21.000,- €

Austausch Bodenbelag                                                         23.000,- €

 

Dienststelle Obernburg                                                      39.500,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      10.000,- €

Steuerung Schaltschrank Wärmeerzeugung                        20.000,- €

 

Dienstgebäude Fährweg 35, Miltenberg                          13.000,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      10.000,- €

 

Schulzentrum Elsenfeld                                                     186.500,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      65.000,- €

Einhausung Stromerzeuger an Trafostation                         22.000,- €

Ladestation E-Bikes                                                                8.000,- €

 

Johannes-Hartung-Realschule Miltenberg                      198.700,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      27.000,- €

Brandschutztüren in Fluren                                                   28.000,- €

Sanierung UG aufgrund Wassereintritt                                 80.000,- €

 

Main-Limes-Realschule Obernburg                                  53.700,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      30.000,- €

 

Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach                 61.100,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      37.000,- €

 

Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg                  78.400,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      40.000,- €

 

Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld                                    109.600,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      20.000,- €

Verkabelung Beamer Klassenzimmer inkl. Wlan                 35.000,- €

Umbau der Warmwasserbereitung                                       30.000,- €

 

Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule Miltenberg                    60.300,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      15.000,- €

Verkabelung im Zuge Vernetzung Klassenzimmer              30.000,- €

 

Berufsschule Miltenberg                                                    249.060,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      60.000,- €

Brandschutzsofortmaßnahmen                                            50.000,- €

Behinderten-WC                                                                    27.500,- €

Behindertengerechte Anrampung                                         32.000,- €

 

Berufsschule Obernburg                                                   180.400,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      65.000,- €

EDV-Verkabelung erneuern/modernisieren                          30.000,- €

Außenlager Umbau                                                               25.000,- €

 

Fachoberschule Obernburg                                              59.400,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      15.000,- €

Flachdacherneuerung m. energetischer Ertüchtigung

Aula und Eingangsbereich                                                    20.000,- €

Neustrukturierung EDV-Verkabelung

(Planungsleistungen ELT-Fachplaner)                                  15.000,- €

 

 

Untermainhalle Elsenfeld + Kleine Halle                          89.000,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      35.000,- €

LED-Beleuchtung Tribüne u. Umkleiden                              30.000,- €

 

Dreifachturnhalle Miltenberg                                             44.200,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      15.000,- €

Dachsanierung Bereich Fahrradabstellanlage                      10.000,- €

Batterieanlage für Notbeleuchtung                                         6.500,- €

 

Heizzentrale und Gasmessstation Elsenfeld                   65.700,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      30.000,- €

Beseitigung von Mängeln aus der

Sicherheitsbegehung (Leiter u. Fördereinrichtung)               25.000,- €

 

Heizzentrale Obernburg                                                     32.400,- €

darin enthalten:

Allgemeiner Bauunterhalt                                                      10.000,- €

Fördereinrichtung Hackschnitzelbunker                               20.000,- €

 

Klimaschutzmanagement                                                  35.000,- €

darin enthalten:

Kleinmaßnahmen Klimamanager                                         10.000,- €

Solarenergienutzung                                                             25.000,- €

 

Vermischte Ausgaben

FM Leistungen Gebäudebetrieb                                            30.000,- €

FM Leistungen Bauunterhalt                                                 30.000,- €

 

 

Kreisrat Scholtka fragt nach genauerer Aufschlüsselung des Aufwandsbudgets der Schulen.

 

Herr Dittrich antwortet, dass beim Schulzentrum Elsenfeld neben den bereits genannten Maßnahmen folgendes enthalten sei:

Malerarbeiten in verschiedenen Bereichen                            10.000,00 €

Sockelleisten und Eckschienen in den Klassenzimmern       12.000,00 €

Wartungsarbeiten                                                                    64.500,00 €

 

Bei den anderen Liegenschaften sei es ähnlich. Bei der Berufsschule Obernburg sei das Budget zusätzlich zu den bereits genannten Maßnahmen folgendermaßen aufgeteilt:

 

Linoleumboden in Raum 209, 210 und 211                            7.200,00 €

PC-Unterverteilung                                                                 6.000,00 €

Reparatur Flachdach Hauptgebäude                                     5.000,00 €

Schalldämmung im Kompressorraum                                   5.000,00 €

Wartungen                                                                              34.700,00 €

Zusatzbeleuchtung                                                                  2.500,00 €

 

 

Kreisrat Kuhn nimmt Bezug auf die Brandschutzsofortmaßnahmen in der Berufsschule Miltenberg für 50.000,00 € und den behindertengerechten Umbau für 60.000,00€ insgesamt. Er führt an, dass  der Friseurbereich erneuert worden sei, der Hochschulbereich sei auch umgebaut worden. Er möchte wissen, ob es für den Rest des Gebäudes eine Vorstellung für ein Gesamtkonzept gebe. Er wisse nicht, ob Brandschutzsofortmaßnahmen erforderlich seien und auch behindertengerechter Umbau.

 

Herr Wosnik antwortet, dass es ein Konzept für die Berufsschule Miltenberg gebe, wie sie einmal genutzt werden soll oder kann. Dies sei natürlich genauso belastbar wie das Konzept in Obernburg. Solange man kein genehmigtes Raumprogramm vorliegen habe, gehe es nur schwer weiter. Die Sofortmaßnahmen Brandschutz sei eine Thematik, die wahrscheinlich an allen Schulen immer wieder auftauche. Beim Thema Brandschutz gebe es keinen Bestandsschutz. In dem Moment, wo ein Mangel bekannt werde, müsse er behoben werden. Zuerst müsse untersucht werden, ob dieser Mangel betriebsgefährdend sei. Wenn das so sei, müsse man eine sogenannte Sofortmaßnahme einleiten. In der Berufsschule Miltenberg gebe es wesentliche Brandschutzmängel, die nicht auf Schlechtleistung eines damaligen Planers beruhten, sondern darauf, dass sich die Brandschutzbestimmungen änderten. Die Kosten werden gerade genau ermittelt.

Zum Gesamtkonzept führt Herr Wosnik aus, dass es ein grobes Konzept zu den Baukörpern gebe. Man wisse, dass die Baukörper A und B nach einem Gesamtkonzept und nach den statischen Belangen abgängig seien. Die werden ersetzt werden müssen. In dem Bereich werde man neu bauen. Darüber hinaus gebe es aber noch keine weitere Planung.

 

Kreisrat Schuck sagt, dass viele elektrische Maßnahmen auftauchen würden wie z.B. Verkabelung EDV. Er möchte wissen, ob diese Positionen im Allgemeinen Bauunterhalt enthalten seien bzw. wo die Grenze sei.

 

Herr Wosnik antwortet, dass die Grenze bei Maßnahmen gezogen worden sei, die weniger als 15.000,00 € kosteten. Natürlich habe man immer wieder im laufenden Betrieb Arbeiten, dass ein Elektriker kleinere Anpassungsarbeiten im IT-Netz durchführe. Dies seien allerdings geringfügige Beträge. Wenn es z.B. eine komplette Verkabelung eines Klassenraums oder eines Bereichs ist, dann habe man es nicht aufgeführt, weil die Kosten meistens darüber lägen.

 

Landrat Scherf nimmt Bezug auf die gestrige Kreisausschusssitzung und sagt, dass man im Jahr 2018 vor einer Art „Generalsanierung“ der IT-Infrastruktur stehe. Nachdem beim Thema Digitalisierung von Jahr zu Jahr noch etwas auf das System draufgesetzt worden sei, habe man beschlossen, in Vorbereitung auf das Digital 2-Paket der Bayerischen Staatsregierung Planungsarbeiten bzw. Gesamtkonzepte zu erstellen. Schwerpunkt in 2018 seien die beruflichen Schulen, in denen die gesamte IT-Infrastruktur wieder leistungsfähig gemacht werde. Deswegen sei EDV-Verkabelung z.B. bei der Berufsschule Obernburg als eine eigene Position enthalten, nicht als kleinere Maßnahme im Bauunterhalt.

 

Kreisrat Schuck möchte noch wissen, ob der Landkreis einen eigenen Elektriker für kleinere Maßnahmen an Schulen habe, was Herr Wosnik verneint.

Herr Wosnik erklärt, dass der Landkreis einen eigenen Maler und einen All-Round-Handwerker habe. Wenn ein eigener Elektriker gewünscht wäre, müsste dies im Ausschuss behandelt werden.

 

Kreisrat Schuck fragt, ob die Heizungsanlage an der Untermainhalle in Elsenfeld bereits in den genannten Kosten enthalten sei.

 

Herr Wosnik bejaht das.

 

Kreisrat Lieb möchte zu dem Austauschtresor wissen, ob es dafür Fristen gebe.

 

Herr Krämer erklärt, dass es dazu keine speziellen Fristen gebe, aber die Bayerische Versicherungskammer habe die Kassensicherheit und die Tresore für die überwachungspflichtigen Vordrucke im Landratsamt überprüft. Alle Tresore stammten aus den 60er-Jahren und entsprechen nicht mehr den aktuellen Vorschriften, deswegen müsse jetzt in Zusammenarbeit mit dem Bauamt in die Planung gegangen werden.

 

Kreisrat Kuhn merkt an, dass es für behindertengerechten und barrierefreien Umbau Förderprogramme gebe. Er möchte wissen, ob das Landratsamt einen solchen Antrag gestellt habe.

 

Herr Wosnik antwortet, dass der Fall unter die Bagatellgrenze von 100.000,00 Euro falle und somit kein Antrag gestellt werden könne.

 

 

Investitionsbudget:

 

Das Investitionsbudget sieht zum einen die Fortführung der laufenden Baumaßnahmen vor.

Darüber hinaus stehen einige Brandschutzmaßnahmen an, die, soweit sie einen Betrag von 100.000 € übersteigen, zuwendungsfähig sind. Die Beantragungen der Förderungen stehen noch aus.

 

Des Weiteren sind innerhalb des Investitionsbudgets Planungen für die Sanierung der Sporthallen des Landkreises vorgesehen, um eine Antragstellung in 2018 und einen Beginn der dringend erforderlichen Sanierungen in 2019 zu ermöglichen.

 

Schließlich ist das Budget für die Möblierungen der Schulen, die zurzeit nicht in Sanierung sind, deutlich angestiegen, da die bestehenden Möblierungen ihre Nutzungsdauer erreicht haben.

 

 

Investitionsbudget 2018
100.000,- €	Schulzentrum Elsenfeld Schadensbeseitigung Restabwicklung/Honorare
200.000,- € 100.000,- €	Main-Limes-Realschule Obernburg Vorbereitung Turnhalle Neubau 2-fach-Sporthalle u. Außenanlagen
1.200.000,- € 200.000,- €	Staatl. Berufsschule Obernburg Sanierung Mensa / Küche BA 1 Brandschutz Sofortmaßnahmen
150.000,- €	Staatl. Berufsschule Miltenberg Brandschutzmaßnahmen
3.500.000,- € 390.000,- € 180.000,- €	Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach Generalsanierung Sanierung Sporthallen u. Außenanlagen Sanierung Sportanlage
3.400.000,- € 100.000,- €	Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg Generalsanierung Sanierung Sporthallen
252.780,- €	Mobiliar und Ausstattung
9.772.780 €	Gesamtsumme

 

 

Landrat Scherf fasst das Koordinatensystem zusammen, in dem man sich momentan bewege: Aktuell laufe investiv HSG Erlenbach, JBG Miltenberg und Generalsanierung Berufsschule Obernburg. Dann habe man planungsmäßig dreimal die Thematik Schulturnhallen und Außengelände. Der 5. große Block in Erwartungshaltung sei die Berufsschule Miltenberg.

 

Auf Nachfrage von Kreisrat Kuhn antwortet Herr Dittrich, dass das Investitionsbudget 2017 bei ca. 8,6 Mio. Euro gelegen habe.

 

 

 

Herr Wosnik, Kreisbaumeister, trägt vor, dass für das Aufwandsbudget "Unterhalt an Straßen und Wegen" der 214 km Kreisstraßen 850.000 € veranschlagt werden. Die Einzelaufteilung für die Betriebskostenrechnung, Straßenunterhalt, Bauwerksanierung, Straßengrün-Pflegekosten, Markierung, Schutzeinrichtungen, Beschilderung, Kfz- und Geräteunterhalt, Arbeitsschutz und Winterdienstkosten erfolgt in Anlehnung an die Ausgabenstände aus dem Vorjahr und kann aus der Budgetliste entnommen werden (u.a. für den Winterdienst mit Salzkauf 150.000 €, für Kfz- und Geräteunterhalt 120.000 €, Betriebskostenrechnung 110.000 €). Die Betriebskostenrechnung beinhaltet Pachten, Planung, Fahrzeug- und Personalverrechnungen sowie anteilige Gemein- und Betriebskosten).

Die geplanten Mehrkosten gegenüber 2017 (50.000 €) ergeben sich i. W. aus gestiegenen Straßenunterhaltskosten. Darüber hinaus gibt es geringfügige Verschiebungen innerhalb der einzelnen Posten.

 

An Aufwendungen für Mieten und Pachten für die Unterbringung in Garagen und Kfz-Stellplätzen sind weitere 5.000 € erforderlich.

 

Zu den Unterhaltungskosten zählen auch die Kosten für Personalnebenaufwendungen wie med. Untersuchungen, Schulungen und Führerscheinkosten bei Auszubildenden. Der Aufwand wird mit 20.000 € veranschlagt.

 

Unter vermischten Aufwendungen sind, wie die Jahre zuvor, die Ausschilderungskosten in Höhe von 2.000 € für die überregional vorhandenen Radwege im Landkreis Miltenberg aufgenommen. Für die Restabwicklung aus 2017 entstehen Kosten für die Bearbeitung des „Landkreisweiten Radwegekonzeptes“ in Höhe von 20.000 €.

 

Für die Betreuung der Kreisstraßen durch das Staatl. Bauamt Aschaffenburg, insbesondere die Aufwandserstattung an den Freistaat Bayern (800 €/km Straße), ist für 214 km Kreisstraßen ein Betrag von 171.200 € anzusetzen. (Vergleich Vorjahr 128.400 €).

 

Auch 2018 sind wieder Ersatzbeschaffungen von Arbeitsgeräten und Kolonnenfahrzeuge notwendig. Für die Straßenmeisterei Miltenberg ist ein Streckenwartfahrzeug als Ersatzbeschaffung für den bisherigen Transporter in Höhe von 35.000 € erforderlich. Als Restzahlung für die Anbauteile des bereits in 2017 beschlossenen und beschafften LKW werden 300.000 € eingestellt.

Für den laufenden Unterhaltungsbetrieb und Grünpflege sind weitere Ersatzbeschaffungen von Motorsägen, Motorsensen und Werkzeuge vorgesehen. Für diese Betriebsausstattung sind 10.000 € angesetzt.

 

Auf Grundlage von gesetzlichen Vorgaben hat der Landkreis im Zuge von gemeindlichen Kanalsanierungen Kanalbeiträge an die Gemeinden zu zahlen. Diese Investitionsaufwendungen sind gemäß OD-Richtlinien gesetzlich geregelt und werden in entsprechenden Vereinbarungen dokumentiert. Diese Investitionen werden mit 10.000 € veranschlagt. Dieser Restbetrag resultiert aus der „OD Niedernberg“, Römerstraße.

 

Die Gesamtsumme für den Bereich „Anlagen im Bau-Neubau, Ausbau und Deckenbau“ in Höhe von 1.605.000 € gliedert sich, wie aus der Liste ersichtlich, wie folgt auf:

 

Für die Deckenerneuerung MIL 02 Schmachtenberg Richtung Mönchberg sind 500.000 € eingeplant.

 

Als reine Planungsmaßnahme ist die Strecke der MIL 05 an der B 469 Richtung Mainbullau in Höhe von 10.000 € vorgesehen.

 

Ebenfalls als reine Planungsmaßnahme ist die Strecke der MIL 06 von Weilbach nach Amorbach, ebenfalls mit 10.000 €, mit Böschungssanierung angedacht.

 

Eine weitere Maßnahme stellt der zweite Bauabschnitt der MIL 07 von Watterbach nach Breitenbuch dar. Hier soll auf einer Länge von ca. 1,8 km die Deckschicht im Hocheinbau erneuert werden. Es sind Kosten in Höhe von 220.000 € eingestellt.

 

Ebenfalls an der MIL 07 wird der Einmündungsbereich zur St 2311 im Rahmen der Sanierung der OD Kirchzell ausgebaut. Hierfür sind im Haushalt 65.000 € eingeplant.

 

Im Zuge der gemeindlichen Sanierung der MIL 22 in Niedernberg soll nun auch der Restbereich der Kreisstraße, der Waldweg bis zum Kreisverkehrsplatz, saniert werden. Hier wird im Zuge der gemeindlichen Maßnahme „Wasserversorgung und Kanalertüchtigung“ der Oberbau erneuert. Dafür werden 280.000 € angesetzt.

 

Als Maßnahme, die in 2017 nicht mehr durchgeführt wurde, wird nach Ablauf der Schonzeit mit dem Ausbau der Faulbachbrücke in Altenbuch begonnen. Hierfür werden im Haushalt 400.000 € angesetzt.

 

Für Restabwicklungen von Projekten aus den Vorjahren sind 120.000 € eingeplant.

 

Der Gesamthaushaltsansatz 2018 für die Ausgaben der Produktgruppen Kreisstraßen beträgt für das Aufwandsbudget 1.068.200 € und für das Investivbudget 1.960.000 € (Fahrzeuge, Anbaugeräte, Investitionsaufwendungen an Gemeinden und für Anlagen im Bau).

 

Den Ausgaben stehen Zuwendungseinnahmen in Höhe von 130.000 € gegenüber.

 

 

Kreisrat Bein sagt, dass es in Kleinwallstadt-Hofstetten eine bekannte Engstelle gebe, die nun beseitigt werden könne, da das letzte Haus jetzt gekauft werden könne, nachdem der alte Besitzer gestorben sei. Er möchte wissen, ob es dahingehend schon Planungen gebe.

 

Herr Wosnik antwortet, dass ihm nichts bekannt sei, er dies aber gerne mitnehme, damit die Maßnahme mit aufgenommen werden könne.

 

Kreisrat Schuck sagt, er habe nach der in der letzten Sitzung beschlossenen Anschaffung des LKWs beim Straßenbauamt nachgehört und ihm sei geantwortet worden, dass 17 Fahrzeuge in München bestellt würden. Wenn der Landkreis aber ein solches Fahrzeug bezahlen müsse, bittet er, vorher zu prüfen, ob das Straßenbauamt eventuell spezielle Wünsche habe.

 

Herr Kern sagt, dass er mit Herrn Steif, dem zuständigen Sachbearbeiter in Aschaffenburg, gesprochen habe. Wenn die Zentralstelle in Bayern, in Nürnberg, diese Fahrzeug im Großen en bloc beschaffe, bekomme man ganz andere Preise, als wenn der Landkreis ein Fahrzeug bestelle. Herr Kern fügt hinzu, dass nicht alle siebzehn Autos gleich seien. Siebzehnmal sei nur der Fahrzeuggeräteträger bestellt worden. Die Zubehörteile wie Ladenkran, Kipper, Hydraulikanlage usw. würden individuell für den Landkreis gekauft.

 

Landrat Scherf antwortet, dass die Fachleute des Straßenbauamtes sagten, was sie brauchen. Der Ansatz sei spannend und werde verfolgt, dass ein individuell zusammengestelltes Fahrzeug am Ende in der Ausschreibung günstiger sei.

 

Herr Wosnik ergänzt, dass er Kreisrat Schuck die Liste zuschicken werde mit den Fahrzeugen, die in Aussicht stehen, beschafft zu werden. Man nehme dann gerne den Gedanken von Kreisrat Schuck auf und trage ihn an das Staatliche Bauamt weiter.

 

Kreisrat Schuck sagt zur Faulbachbrücke, dass Behelfsbrücken gebaut werden müssten. Er möchte wissen, ob das eine spezielle Vorgabe sei oder ob es dazu eine Alternative gebe.

 

Kreisrat Wolz merkt dazu auch an, dass er sich Gedanken mache, wo 500 – 600.000,00 Euro verbaut werden sollten. Er möchte wissen, ob wirklich so viele Behörden involviert seien und man so viele Vorgaben bekomme, dass man die Brücke nicht auf eine kostengünstigere Art und Weise saniere. Er fragt, ob man sich darüber Gedanken mache, kostengünstiger zu sanieren.

 

Herr Wosnik antwortet, dass es ein grundsätzliches Problem sei. Der Landkreis habe diese Aufgabe an das Staatliche Bauamt abgegeben. Daher sei es schwierig,  Dann ist es natürlich so, dazu Dazu habe man auch nicht die Fachkompetenz im Haus. Es sei eine gute Anregung von Kreisrat Wolz, sich die Kosten noch einmal dezidiert von dem Büro respektive von dem Staatlichen Bauamt erläutern zu lassen. Letztendlich sei es aber so, dass wenn man die Planung abgegeben habe auch darauf setzen müsse, dass das Staatliche Bauamt die richtigen Planungsschritte einleite und die richtigen Grundlagen dort zugrunde lege. Die Konsequenz wäre, es selber zu machen, aber auch da wäre man nicht frei von Fehlern.

 

Herr Kern merkt an, dass es ein sehr kompliziertes Bauwerk sei. Es seien sehr schwierige Untergründe vorhanden. Anhand der verschiedenen Bohrungen könne man erkennen, dass es keine einfache Maßnahme sei. Außerdem sei es so, dass man nur den Zuschuss von der Regierung von Unterfranken bekomme, wenn die Maßnahme so wie geplant ausgeführt werde.

 

Kreisrat Scholtka sagt aus seiner Erfahrung, dass Ingenieurbüro gerne Nebenangebote ausschlössen, um weniger Arbeit zu haben. Es sei aber immer sinnvoll, solche Nebenangebote zuzulassen, weil dann andere Ingenieurbüros sich Gedanken machten über diese Bauaufgabe und Ideen hätten, um Kosten zu sparen. So eine Idee könne beispielsweise eine andere Bauweise sein. Nebenangebote seien immer sinnvoll, weil sie einen Ingenieurwettbewerb auslösten, der nichts kostet, weil diese Angebote kostenlos abgegeben würden.

 

Herr Wosnik sagt, dass dies ein guter Hinweis sei und dies als Anregung mitgenommen werde.