Tagesordnungspunkt
TOP Ö 14: Haushaltsentwurf 2018 für das Sachgebiet Kinder, Jugend und Familie - Empfehlung
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 27.11.2017 JHA/003/2017 |
Beschluss: | einstimmig beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses
fassen den einstimmigen
E m p f e h l u n g s b e s c h l u s s:
Der Haushaltsansatz 2018 für das Sachgebiet Kinder, Jugend und Familie (Jugendamt) mit einem Volumen bei den Ausgaben von 11.973.300,-- € sowie mit Einnahmen von 4.049.700,-- €, d. h. einem Zuschussbedarf für 2018 in Höhe von 7.923.600,-- € wird angenommen und dem Kreistag zur Zustimmung empfohlen.
Herr Rätz teilt mit, dass im Jahr 2017 das Sachgebiet
Kinder, Jugend und Familie bei Ausgaben von voraussichtlich 9.549.569,-- € und
Einnahmen von voraussichtlich 2.682.210,-- € mit einem Zuschussbedarf von ca. 6.867.359,--
€ abschließen wird.
Für das Jahr 2018 werden Ausgaben von 11.973.300,--
€ und Einnahmen von 4.049.700,-- € veranschlagt.
Der Rückgang bei den Ausgaben gegenüber dem
Ansatz von 2017 i.H.v. 1,75 Mio. Euro geht auf die zunächst fortschreitende beruhigende
Situation und zugleich moderate Neuzuweisung der unbegleiteten minderjährigen
Flüchtlinge zurück. Im gleichen Maße sind dementsprechend auch die Erstattungen
in diesem Bereich gesunken.
Der Ansatz ergibt einen geplanten
Zuschussbedarf von 7.923.600,-- € und bedeutet im Vergleich zum voraussichtlichen
Rechnungsergebnis 2017 eine Steigerung um 15 % oder 1.056.241,-- €; zum Ansatz
von 2017 eine Steigerung von 17 % oder 1.141.400,-- €.
Der Haushaltsentwurf wurde auf Grundlage der
Ist-Zahlen vom 30.09.2017, hochgerechnet auf das voraussichtliche
Jahresergebnis 2017, erstellt. Weiter wurden aktuelle Entwicklungen und
geplante Veränderungen mit berücksichtigt. Die finanziellen Schwerpunkte in
Bezug den höheren Haushaltsansatz konzentrieren sich insbesondere in drei Produkten/Produktbereichen mit
einem zu erwartenden Mehraufwand i.H.v. (zusammen
1,2 Mio.€) in den aufgeführten Hilfen wider (in Klammern der erwartete
Mehraufwand):
·
Eltern-Kind-Wohnen (190 T€)
·
Heimerziehung (444 T€)
·
Eingliederungshilfen (§ 35a – insg.: 570 T€), davon:
§ Heimerziehung jg. Volljährige (184 T€)
§ Heimerziehung Minderjährige (110 T€)
§ Teilstationäre Unterbringung (46 T€)
§ Schulbegleiter (230 T€)
Weitere
Einzelheiten, insbesondere die Veränderungen in den jeweiligen
Haushaltsstellen, können die Ausschussmitglieder dem beigefügten Entwurf entnehmen.
Kreisrat Dr.
Hermann stellt fest, dass die Kosten insgesamt um 17% steigen, aber zum
Beispiel auf der Position 36.31 und 36.35 bis 36.39 signifikant höher seien.
Diese Steigerungen hätte er gerne erklärt.
Herr Rätz erklärt,
dass bei Pos. 36.31 die 150.000,00 Euro für die Schwimmförderung in den Bereich
Prävention mit eingestellt worden sei. In der Produktgruppe 36.35 bis 36-39
„Weitere Aufgaben und Hilfen“ habe man unter anderem den Punkt
Dolmetscherkosten für Mündel in Höhe von 15.000,00 Euro, weil die Vormünder
Dolmetscher benötigten, um sich mit den umA auseinanderzusetzen. Dies werde
jetzt vermehrt kommen. Neu seien dieses Jahr auch unvorhergesehene Bedarfe nach
§ 80 Abs. 1 Satz 3 eingestellt in Höhe von 20.000,00 Euro, für unvorhergesehene
Dinge, wie sie das Gesetz vorschreibe.
Kreisrätin
Dolzer-Lausberger spricht die Förderung des Kreisjugendrings an. Der Ansatz
2018 sei um die Hälfte des Ansatzes aus 2017 erhöht worden. Sie möchte wissen,
ob das ein Dauerzustand sei, dass man jedes Jahr den Betrag erhöhe oder ob das
eine einmalige Erhöhung sei.
Herr Rätz stimmt
zu, dass dies ein Anstieg von 50% sei. Man habe eine Kooperationsvereinbarung,
die es dem Jugendamt gestatte, genau zu schauen, wieviel Geld der KJR
zurücklegen darf. Dies seien in den letzten Jahren um die 20 – 25.000 Euro
gewesen. Diese Beträge seien dieses Jahr komplett aufgebraucht worden. Er gehe
davon aus, dass die 60.000 Euro die nächsten Jahre halten werden. 5.000 Euro
davon seien für die neue Geschäftsstelle eingeflossen.
Landrat Scherf sagt, dass man erreicht habe, dass die Rücklagen abgebaut worden seien. Die Gelder, die zur Förderung der Aktivitäten der Projekte der Vereine zur Verfügung stünden, dieser Durchsatz sei besser.