Tagesordnungspunkt

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.

Herr Stefan Schneider (SG 42, Untere Naturschutzbehörde), sowie Frau Kerstin Maier vom Landschaftspflegeverband Miltenberg e.V. tragen die laufenden Projekte vor anhand beiliegender Präsentationen.

Herr Schneider erläutert die vielfältigen Aufgaben der Unteren Naturschutzbehörde zur Erhaltung der Lebensräume von Arten und zum Schutz der Natur. Er führt aus, dass es wichtig sei, die Ersatzgelder zu verplanen und einzusetzen. Diese Aufgabe übernimmt Frau Kerstin Maier vom Landschaftspflegeverband.

Landrat Scherf ergänzt, dass der Landschaftspflegeverbandes vor ca. 2 Jahren die Entscheidung getroffen hat, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass diese Ersatzgelder für Naturschutzprojekte des Landkreises verwendet werden können. Deshalb musste die personelle Ressource bereitgestellt werden. Dies führte zur Einstellung von Frau Maier.

Frau Groll ergänzt, dass die Ersatzgelder nach zwei Jahren abfließen können, wenn diese nicht ausgenutzt würden. Es wurde deshalb für die drei Projektgebiete eine Vereinbarung getroffen, dass mit diesen Geldern die laufenden Projekte und auch die Stelle von Frau Maier abgesichert würden unter Einbeziehung der Höheren Naturschutzbehörde in Würzburg.

Frau Maier stellt die drei ausgewählten Projekte und den zeitlichen Ablauf vor. Das Ziel sei der Erhalt der artenreichen und vielfältigen Kulturlandschaft.

Kreisrat Dotzel weist darauf hin, dass der Landkreis noch über weitere Flächen verfügt, die berücksichtigt werden müssten, wie die Wiesenflächen in Kirchzell, die Streuobstwiesen in Trennfurt oder Wiesen in Kirschfurt.

Frau Groll ergänzt, dass es die Überlegung war, wie man die prognostizierten Gelder einsetzen würde, und zwar nicht nach dem Gießkannenprinzip. Sie betont dabei die jahrzehntelangen Erfahrungen von Hartlaub mit Naturschutzprojekten.

Kreisrat Dotzel fragt nach den gelb belasteten Flächen in Breitendiel. Frau Maier erwidert, dass mit dem Nutzer, Herrn Weidner, vereinbart, dass er die Bewirtschaftung vor Ort durchführt und damit die Weideflächen ausweiten.

Kreisrat Ulmer fragt ob es sinnvoll sei, dass der Landkreis Flächen aufkauft. Frau Groll führt aus, dass man öffentliche Gelder dafür einsetzt. Diese sollen für Naturschutzprojekte eingesetzt werden. Der Landschaftspflegeverband habe stets bei seinen Überlegungen die Landwirtschaft einbezogen. Kreisrat Ulmer ergänzt, dass es ihm dabei gehe, auch Grundstückseigentümer zu berücksichtigen. Frau Groll bestätigt, dass es die Grundstückseigentümer sind, die von Frau Maier angesprochen werden.

Landrat Scherf stellt abschließend fest, dass sich der Landschaftspflegeverband aus Vertretern der Landwirtschaft, Forstwirtschaft usw. zusammensetzt und dafür Sorge trägt, dass all die verschiedenen Interessen zusammengeführt und die Projekte gemeinsam diskutiert würden, um ein stimmiges Ergebnis zu erzielen.