Tagesordnungspunkt
TOP Ö 1: Information zum dritten Nationalpark in Bayern
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 24.11.2016 WT/002/2016 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Zum Thema Nationalpark Spessart berichtet Landrat Scherf,
dass Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf im Gespräch mit ihm, Dr. Ulrich
Reuter (Landkreis Aschaffenburg) und Thomas Schiebel (Landkreis Main-Spessart)
versichert habe, dass das Für und Wider eines möglichen dritten Nationalparks
Spessart mit den beteiligten Kommunen und Verbänden diskutiert werde.
Scharf habe den Landräten am späten Dienstagnachmittag in
München die gewählte Vorgehensweise zum fachlichen Auswahlverfahren für einen
Nationalpark vorgestellt. Landräte und Staatsregierung hätten sich darauf
geeinigt, dass das Umweltministerium zunächst die in Frage kommenden Gebiete
aus dem 42.000 Hektar umfassenden Staatswald des Spessarts räumlich näher
definieren werde. Anschließend sollten mit den beteiligten Kommunalpolitikern
sowie den Verbänden Anfang kommenden Jahres die Chancen und Risiken für einen
Nationalpark Spessart sorgfältig abgewogen werden. Scharf habe dabei
festgestellt, dass ein Nationalpark ein Angebot an die Regionen sei und dass
sie sich über weitere Gespräche mit den Vertretern aus dem Spessart freue.
In diesem Gespräch hätten die Landräte deutlich gemacht,
dass die Verantwortung für diesen Prozess beim Umweltministerium liege. Des
Weiteren habe man Themen wie z.B. die besondere Situation der Eiche im
Spessart, Fragen der Bejagung, die Holzrechte sowie die Sicherstellung der
Versorgung der mittelständischen Unternehmen mit Holz inhaltlich vorgebracht
Das Ministerium habe zugesichert, fachlich weiterzuarbeiten,
dann konkretisierte Pläne vorzulegen und in einem weiteren Schritt Anfang des
Jahres 2017 mit diesen konkretisierten Planungen und Vorstellungen in den
Dialog hier vor Ort zu gehen.
Landrat Scherf rät ab, sich vorschnell
festzulegen, ehe nicht alle Informationen vorlägen.
Das Angebot der Ministerin für eine Informationsfahrt
in den Nationalpark Bayerischer Wald sei bei einigen Bürgermeistern bereits auf
Interesse gestoßen.
Dass die Umweltministerin bei den weiteren Schritten auf
Dialog setzen wolle, freue Landrat Scherf, der das Gespräch als Erfolg werte.