Tagesordnungspunkt

TOP Ö 9: LEADER in ELER

BezeichnungInhalt
Sitzung:25.07.2008   KA/045/2008 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Landrat Schwing teilte mit, dass man mit der Bewerbung um die Mittel aus dem EU-Förderprogramm LEADER in ELER beim Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten erfolgreich und deutlich unter den ersten 10 ausgewählten Landkreisen gelandet sei.

 

Verwaltungsoberamtsrat Rüth führte aus, dass man am 09. Juli 2008 die Anerkennungsurkunde von Landwirtschaftsminister Miller erhalten habe. Bei LEADER in ELER handele es sich um ein regionales Entwicklungskonzept für den Landkreis Miltenberg und die Gemeinden Dammbach, Heimbuchenthal, Mespelbrunn, Weibersbrunn und Rothenbuch aus dem Landkreis Aschaffenburg, welches den  ländlichen Raum stärken und ein Abtriften verhindern soll. Laut Landwirtschaftsminister Miller gestalten die Bürger ihre Heimat unter Anwendung der „3 Hs“, stehend für Hirn, Herz und Hand. Alle 58 ausgewählten Regionen erhalten bis zum Jahre 2013 jeweils eine Fördersumme von insgesamt 1.3 Mio. €.

 

Verwaltungsoberamtsrat Rüth informierte sodann über den aktuellen Sachstand zum Thema LEADER in ELER mittels Powerpointpräsentation (welche im Kreistagsinformationssystem KIS eingestellt ist).

 

Kreisrat Dr. Linduschka wollte in Verbindung mit den 4 ausgewiesenen Gebieten wissen, ob es eine Überlegung gegeben habe,  statt der 4 Gebiete unter  Einbeziehung  der Aschaffenburger Gemeinden, zur Struktur die 3 Gebiete des Tourismuskonzeptes zu nehmen.

 

Landrat Schwing meinte, dass dies eine Überlegung wert gewesen sei, aber dass es bei LEADER in ELER nicht nur um Tourismus gehe. Sicherlich werde es eine Reihe von gemeinsamen Projekten geben.

 

Verwaltungsoberamtsrat Rüth schloss sich der Antwort von Landrat Schwing an und führte aus, dass man keine Konkurrenz der Gebiete haben wolle und der Grund hierfür die Arbeitsvereinfachung gewesen sei.

 

Auf die Fragen von Kreisrat Dr. Fahn, wer im Steuerarbeitskreis vertreten sei, wie hoch das Budget sei  und wer Projekte beantragen könne, sagte Verwaltungsoberamtsrat Rüth, dass im Kreistagsinformationssystem eine Aufstellung zum Steuerarbeitskreis zur Verfügung gestellt werde. Zum Thema Budget könne er noch keine Aussagen machen, dies müsse noch erarbeitet werden. Im Herbst sei die Erstellung einer Beitragsordnung geplant. Erste Grundlage für die Projekte sei das regionale Entwicklungskonzept mit insgesamt 36 Projektideen. LEADER in ELER sei als Prozess zu verstehen und man habe die Hoffnung, dass neue Ideen und Gedanken eingebracht werden. Jeder, der auch bereit sei,  seine eigenen Projektideen umzusetzen und sie auch mit zu finanzieren, könne ein Projekt beantragen; die Förderung fange maximal 50 % ab, der Rest müsse anderweitig finanziert werden.

 

Landrat Schwing wies abschließend darauf hin, dass Cofinanzierungen durch andere Fördertöpfe herangezogen werden können. Der LEADER-Manager werde diesbezüglich beratend zur Seite stehen.

 

Der Kreisausschuss nahm von diesen Ausführungen einstimmig zustimmend Kenntnis.

 

 

 

 

 

 

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