Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Aktuelles aus dem Begleitenden und Beratenden Ausschuss zur Jugendhilfeplanung (BBA JHP)

BezeichnungInhalt
Sitzung:23.05.2022   JHA/003/2022 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Folgender Beschluss wurde einstimmig gefasst:

 

Der JHA nimmt den Bericht aus dem Begleitenden und Beratenden Ausschuss zur Jugendhilfeplanung zur Kenntnis.

 

Der JHA beauftragt die Jugendhilfeplanung mit der Ausarbeitung eines Konzepts für eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche im Landkreis Miltenberg, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.

 

Das Konzept soll neben der Anlaufstelle die Säulen Beratung, Prävention, Qualifizierung und Vernetzung von Fachkräften beinhalten.

 

Die Verwaltung soll dazu Gespräche mit freien Trägern führen, die für eine Trägerschaft in Frage kommen.


Frau Weimer, SG 22, stellt für die Jugendhilfeplanung den aktuellen Stand der laufenden Arbeit zu den vom JHA beschlossenen Themenschwerpunkten vor, ergänzt um die Ergebnisse der diesjährigen Klausurtagung des BBA JHP (14.05.2022).

 

1.            Aktueller Stand zum Themenschwerpunkt „Die Angebote der Jugendhilfeplanung flexibler und individueller gestalten“

 

·         Umsetzung zur „Sozialen Gruppenarbeit“ nach § 29 SGB VIII

Umsetzungsmöglichkeiten zur „Sozialen Gruppenarbeit“ wurden von der Verwaltung und den Leistungsanbietern erarbeitet. Die finanziellen Mittel wurden bereits mit dem Jugendhilfehaushalt beschlossen und bereitgestellt.

 

·         weiteres Vorgehen Beratungsangebot für Kinder und junge Menschen mit sexualisierter Gewalterfahrung

Die Planung wurde beauftragt, mögliche geeignete Beratungsangebote für den Landkreis zu finden.

Umsetzungsmöglichkeiten zur weiteren Vorgehensweise.

 

2.            Aktuelle Informationen zum Themenschwerpunkt „Rechtsanspruch Ganztagesbetreuung Grundschulkind“

 

·                     die nächsten Planungsschritte

Information zum bisherigen Vorgehen, Installierung der Steuerungsgruppe, Bedarfsabfrage wurde bereits erweitert, stufenweise Umsetzung der Ganztagesbetreuung Grundschulkind   ab 2026 im Spannungsfeld „Gesetzlicher Auftrag – Fachkräftemangel“

Klärung der weiteren Vorgehensweise

 

3.            Aktuelles: Familienbildung

 

Herr Scherf dankt den Mitgliedern des vorbereitenden Ausschusses für die inhaltliche Vorbereitung.

 

Herr Härtel wünscht sich, dass das Konzept für eine Anlaufstelle nicht ausschließlich von der Verwaltung erstellt wird, sondern dies in Zusammenarbeit mit den freien Trägern erfolgt, da sie über eine große Erfahrung diesbezüglich verfügen.

Herr Scherf bestätigt dies als geplante Vorgehensweise. Es wird ein konzeptioneller Dialog geführt.

 

Herr Rätz ergänzt zu den Ausführungen von Frau Weimer bezüglich der Ganztagesbetreuung. Es fehlen 4.000 Fachkräfte an den Schulen und 16.000 an den Kitas in Bayern.

Herr Scherf befürchtet ein ähnliches Vorgehen wie an den Schulen. Zahlreiche Lehrkräfte ohne adäquate Ausbildung wurden auf vakante Stellen besetzt.

 

Herr Rüth möchte wissen, wie er als Bürgermeister einen evtl. Bedarf an einem Familienstützpunkt erkennen kann.

Herr Scherf glaubt, dass grundsätzlich weitere Bedarfe bestehen. So hat man beispielweise vermehrt Anfragen nach Unterstützung aus dem nördlichen Landkreis erhalten. Die vorhandenen Bedürfnisse müssen analysiert werden, um entscheiden zu können, welche Maßnahme die geeignetste ist, dezentrale Angebote oder weitere Familienstützpunkte.

Frau Weimer berichtet, dass die Bedarfe in den Gemeinden unterschiedlich ausfallen. Es stellt sich teils auch die Frage der Verkehrsanbindung. Die Elternseminare mit Kindern in der Pubertät sind sehr gefragt, es gibt lange Wartelisten.

Herr Scherf schlägt vor, das Thema nach einer Bedarfsanalyse bei einer Bürgermeisterdienstbesprechung zu behandeln, um die Bürgermeister*innen und Gemeinden einzubinden.

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