Tagesordnungspunkt

Der Jugendhilfeausschuss fasst den einstimmigen

B e s c h l u s s:

Die Fortschreibung des Familienbildungskonzeptes für den Landkreis Miltenberg wird für die nächsten vier Jahre in der vorliegenden Fassung beschlossen

Frau Joos, SG 224, erklärt anhand beiliegender Präsentation zur Fortschreibung des Familienbildungskonzeptes des Landkreis Miltenberg, dass der Landkreis Miltenberg seit dem 01.04.2014 am bayerischen Förderprojekt „Strukturelle Weiterentwicklung der Familienbildung und Einrichtung von Familienstützpunkten“ teilnimmt. Hierbei wurde gemäß Vorgabe seitens des Ministeriums in Kooperation mit der Jugendhilfeplanung ein Familienbildungskonzept für den Landkreis Miltenberg erarbeitet und vom Jugendhilfeausschuss am 18.11.2015 verabschiedet. Als Ergebnis wurden die Angebote der Familienbildung im Landkreis Miltenberg weiter vernetzt, bedarfsgerecht ausgebaut und zwei Familienstützpunkte im Landkreis errichtet. Das Förderprojekt sieht als Voraussetzung zur Weitergewährung der Fördermittel eine Fortschreibung des Konzeptes für das Frühjahr 2020 vor. Die Ergebnisse der einzelnen Planungsschritte hierzu wurden im Familienbildungsnetzwerk sowie dem Begleitenden und beratenden Ausschuss zur Jugendhilfeplanung vorgestellt und diskutiert.

Für die Fortschreibung des Konzeptes wird folgendes Leitziel festgehalten:

„Das Ziel ist ein bedarfsgerechter Ausbau an Angeboten der Familienbildung für alle Familien im Landkreis Miltenberg. Familienbildung orientiert sich hierbei auch an kindlichen Entwicklungsphasen bzw. den Familienzyklen sowie den verschiedenen Familienformen. Im Mittelpunkt stehen die Interessen und Bedarfe der Familien. Eine Vielfalt an Angebotsformen ermöglichen Wahlmöglichkeiten. Die Angebote sind wohnortnah und für Familien gut erreichbar. Familien und Fachkräfte erhalten übersichtliche und aufeinander abgestimmte Informationen zur Familienbildungslandschaft im Landkreis Miltenberg. Hierbei werden verschiedene Zugangswege genutzt und digitale und soziale Medien einbezogen.“

Hieraus ergeben sich verschiedene Schwerpunkte für die Familienbildung:

Bedarfsgerechter Ausbau

In Kooperation mit den verschiedenen Anbietern findet ein weiterer Ausbau an Angeboten statt. Hierbei wird der Blick verstärkt auf Familien mit Kinder von 0-3 Jahren, alleine erziehende Eltern, Familien mit Kindern mit Hilfebedarf, Familien mit Kindern in der Pubertät und Familien, die schwer erreichbar sind, gelegt.

Vielfalt an Angebotsformen

Bewährte Angebotsformen werden beibehalten, neue Angebotsformen sollen entwickelt bzw. ausgeweitet werden.

Wohnortnähe

Die Angebote der Familienbildung werden weiter in die Sozialräume der Familie gestreut. Hierzu werden Kooperationen mit vertrauten Einrichtungen z.B. Kitas und Schulen gesucht.

Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung

Bewährte Formen werden beibehalten bzw. angepasst, der Ausbau der Nutzung digitaler und sozialer Medien vorangetrieben. Für einen bedarfsgerechten Ausbau der Familienbildung ist eine Vernetzung der verschiedenen Anbieter eine wichtige Grundlage.

Die Familienstützpunkte bauen ihre Angebote mit Blick auf die Bedarfe und Interessen der Familien und vor dem Hintergrund der angeführten Schwerpunkte weiter aus.

Eine erneute Fortschreibung ist nach weiteren vier Jahren 2024 notwendig.