Umwelt- und Klimapakt-Urkunden für Josera

Stellvertretender Landrat Bernd Schötterl übergibt zwei Teilnehmerurkunden
Stellvertretender Landrat Bernd Schötterl (rechts) übergab zwei Teilnehmerurkunden am Umwelt- und Klimapakt Bayern für die Firmen Josera und Erbacher Food Intelligence an (von links) Martin Wörner, Christoph Pfaff und Christoph Neuberger. Foto: Winfried Zang

Seit der Umwelt- und Klimapakt Bayern im Jahr 1995 auf den Weg gebracht wurde, zeichnet der bayerische Umweltminister Firmen aus, die betrieblichen Umweltschutz über die gesetzlichen Vorgaben hinaus auf freiwilliger Basis umsetzen. Das Kleinheubacher Unternehmen „ERBACHER the food family“ ist nun zum wiederholten Mal ausgezeichnet worden.

Die Staatsregierung arbeitet dabei mit der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, dem bayerischen Industrie- und Handelskammertag sowie dem bayerischen Handwerkstag daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln. Damit soll der Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen vorangebracht werden. Das funktioniert sehr gut, weil viele kleinere, mittlere und große Firmen solche Maßnahmen umsetzen und damit andere Unternehmen zur Nachahmung anregen.

Der betriebliche Umweltschutz und die Nutzung von möglichst umweltfreundlichen Energieformen treibt den Kleinheubacher Nahrungs- und Futtermittelhersteller schon seit vielen Jahren an. 1941 gegründet, stand von Beginn an das ökologische Arbeiten im Einklang mit der Natur im Vordergrund, erläuterten Martin Wörner (Rechtsabteilung), Christoph Pfaff (Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit und Umwelt) sowie Christoph Neuberger (Energie- und Umweltmanagement) dem stellvertretenden Landrat Bernd Schötterl bei seinem Besuch. Sie zeigten auf, welche Maßnahmen in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden und die nun mit der Übergabe der Urkunde zur erfolgreichen Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern gewürdigt wurden.

So haben sowohl die Josera Erbacher Service GmbH & Co. KG als auch die Erbacher Food Intelligence GmbH die Kriterien des Umweltmanagementsystems nach dem europäischen „Eco-Management and Audit Scheme“ (EMAS), der DIN EN ISO 14001 und der DIN EN ISO 50001 erfüllt. Was hinter den sperrigen Begriffen steckt, ist in der Praxis gut zu erklären: Dazu zählt beispielsweise die Reduzierung der Betriebszeiten des Mischers, der unterschiedliche Rohstoffe für das Tierfutter zusammenführt. Hier schaffte es Josera, die Zeiten um ein Drittel zu reduzieren. So wird weniger Strom verbraucht, was sich auch auf der Ausgabenseite bemerkbar macht.

Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hochregallagers hat eine Erzeugungsleistung von 191 Kilowatt und kann somit bis zu 191.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, der ausschließlich selbst verbraucht wird. Die Elektromobilität nimmt in der Firma immer mehr an Bedeutung zu: So wurden acht Ladepunkte für die Autos der Mitarbeitenden installiert, dazu vier Schnellladesäulen für die Flotte auf dem Betriebsgelände. Überlegt wird, den Fuhrpark weiter zu elektrifizieren, sofern es auf bestimmten Strecken sinnvoll ist. Dazu kommt, dass das Unternehmen dank des eigenen Gleisanschlusses bis zu 3.200 Lastwagenfahrten pro Jahr einspart.

Für stellvertretenden Landrat Bernd Schötterl ist das Kleinheubacher Unternehmen mit seinen Bemühungen für Umweltschutz und Energiemanagement ein gutes Beispiel dafür, wie Ökologie und Ökonomie Hand in Hand gehen. Josera habe sich in dieser Hinsicht einen sehr guten Ruf erarbeitet, wusste Schötterl. Er überreichte die beiden Urkunden mit der Unterschrift von Umweltminister Thorsten Glauber und zeigte sich davon überzeugt, dass es nicht lange bis zur Übergabe der nächsten Urkunden dauern werde. Martin Wörner bestätigte seinerseits, dass man im Betrieb ständig daran arbeitet, den ökologischen Fußabdruck weiter zu verringern und sich den Zertifizierungen gerne stellt.

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