Schulweg mit Schulanfängern rechtzeitig einüben

Schulweghelfer gesucht – Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer
dankt Schülerlotsen und Schulweghelfern für ihr Engagement
Würzburg (ruf) – Am morgigen Dienstag beginnt für 12.149 ABC-Schützen in Unterfranken (davon: 3.569 aus der Region Bayerischer Untermain, 4.650 aus Würzburg und Umgebung sowie 3.930 aus der Region Main-Rhön) der Schulalltag. Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer weist in diesem Zusammenhang auf die Gefahren des Schulwegs, vor allem für Schulanfänger hin.
Sie appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, gerade zum Schulanfang besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu fahren: „Kinder sind im Straßenverkehr besonders verletzlich. Sie erleben ihre Umwelt mit Neugier und manchmal auch ungestüm – dabei übersehen sie oft Gefahren.“ Auch das Beispiel der Erwachsenen, vor allem an Verkehrsampeln und Fußgängerüberwegen, ist für das Verkehrsverhalten der Kinder von großer Bedeutung.
Die Regierungspräsidentin bittet die Eltern, mit ihren Kindern den Schulweg mehrfach und unter realistischen Bedingungen zu üben. Hierbei muss nicht der kürzeste Schulweg der sicherste sein. Es ist auch sinnvoll und notwendig, den Schulweg unter realen Bedingungen einzuüben, nicht am Wochenende oder in der verkehrsarmen Zeit. Gleichzeitig ruft sie Fahrzeugführer dazu auf, besondere Rücksicht zu nehmen. „Wir alle sind in der Verantwortung, damit sich unsere Kinder sicher auf den Schulweg machen können.“
Nach wie vor gibt es zudem Schulwegunfälle, bei denen Kinder auf der Fahrt zur Schule im Auto der Eltern nicht ausreichend durch gesetzlich vorgeschriebene Rückhaltsysteme gesichert sind. Die Regierungspräsidentin fordert deshalb die Eltern auf, auch bei nur relativ kurzer Fahrstrecke die Kinder ordnungsgemäß mit Kindersitzen bzw. den passenden Rückhaltesystemen anzuschnallen.
„Kinder sind unsere Zukunft und verdienen unseren bestmöglichen Schutz“, betont Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer. „Mein Dank gilt an dieser Stelle allen Schülerlotsen, Schulweghelfern, Schulbusbegleitern und Schulbuslotsen. Mit ihrem vorbildlichen ehrenamtlichen Einsatz sind sie ein wertvoller und entscheidender Faktor für die Verkehrssicherheit unserer Kinder“. Schulwegdienste sind die beste Sicherung der Kinder auf dem Schulweg. Ehrenamtliche Schulweghelfer sind dabei auch in Unterfranken nach wie vor gesucht! Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer, Schirmherrin der Verkehrswacht Würzburg, appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger, namentlich auch an die Erwachsenen und die ältere Generation, über ein ehrenamtliches Engagement im Schulwegdienst nachzudenken. Viele reine Grundschulstandorte sind gerade auf das Engagement der Erwachsenen zum Schutz der jüngeren Schulkinder angewiesen. Interessierte können mit der Polizeiinspektion vor Ort, der Gemeinde, der Verkehrswacht oder der Schule in der Nähe Kontakt aufnehmen.
Zum weiteren Hintergrund:
In Unterfranken ereigneten sich im Jahr 2024 insgesamt 38 Schulwegunfälle mit 38 Verletzten (2023: 40 Schulwegunfälle mit 42 Verletzten, 2022: 29 Schulwegunfälle mit 32 Verletzten und 1 Todesfall, 2021: 29 Schulwegunfälle mit 30 Verletzten, 2020: 33 Schulwegunfälle mit 41 Verletzten). Erfreulicherweise war im vergangenen Jahr erneut kein tödlicher Schulwegunfall zu beklagen. Die Gesamtzahl der Schulwegunfälle und verletzten Schüler hat sich im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Es gilt weiterhin, in den Bemühungen nicht nachzulassen – Jeder vermeidbare Schulwegunfall ist einer zu viel.
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: http://www.verkehrssicherheit.bayern.de und unter http://www.polizei.bayern.de.