Kreisausschuss sagt Ja zum Wirtschaftsplan der Rohe’schen Altenheimstiftung

Rohe´sche Altenheim Stiftung

Der Kreisausschuss hat in seiner Sitzung am Mittwoch, 14. Mai, einstimmig Ja zur Haushaltssatzung 2025 für die Joseph-Anton-Rohe’sche Altenheimstiftung Kleinwallstadt gesagt. Leiterin Kerstin Weckwerth hatte dem Gremium zuvor die wichtigsten Eckpunkte des Plans erläutert.

In der Summe weist der Wirtschaftsplan für 2025 im Erfolgsplan Erträge von 7.093.900 Euro und Aufwendungen von 7.088.900 Euro auf bei einem Saldo von 5.000 Euro. Der Vermögensplan schließt in Einnahmen und Ausgaben mit jeweils 279.622 Euro ab. Kredite sind nicht eingeplant, der Höchstbetrag der Kassenkredite wurde auf 250.000 Euro festgesetzt. Die Investitionen im laufenden Jahr teilen sich auf in Investitionen für Anlagegüter (230.000 Euro), für Bauerhalt und Instandsetzungen (90.000 Euro) sowie die Renovierung eines Wohnhauses für Mitarbeitende (45.000 Euro).

Weckwerth stellte die Einrichtung zudem kurz vor, in der 100 Pflegebedürftige wohnen und die Angebote in Dauer-, Kurzzeit- und Tagespflege wahrnehmen. 145 Mitarbeitende kümmern sich um die untergebrachten Menschen. Weckwerths Sorgenfalten sind gegenüber dem letzten Jahr nicht kleiner geworden, denn nach wie vor sei ein eklatanter Mangel an Pflegefachkräften zu beklagen, auch die Bürokratie sei sehr aufwendig. Um den Pflegenotstand zu beseitigen oder zumindest zu lindern, brauche es politische Unterstützung und eine Pflegereform, sagte sie. Die Auslastung des Altenheims sei von fast 100 Prozent im Jahr 2019 auf 93,2 Prozent im Jahr 2022 gesunken, für dieses Jahr rechnet sie mit 98 Prozent. Im Altenheim arbeiten mittlerweile Mitarbeitende aus 18 Nationen, listete sie auf. 16 Mitarbeitende habe man eingestellt, aber nur acht seien geblieben. Als Problem erweise sich auch, dass im vergangenen Jahr neun Personen in den Ruhestand gegangen seien, in diesem Jahr rechnet sie mit deren vier. Weckwerth zeigte dem Gremium auf, dass die Stiftung viel tue, um das Stammpersonal zu halten – etwa mit Motivationsveranstaltungen, Zulagen für kurzfristiges Einspringen und mehr.

Gut angelaufen sei das Zukunftsprojekt mit Pflegekräften aus Indien. Mit den zwei Bundesfreiwilligen aus Indien sei man sehr zufrieden, sagte die Leiterin und bescheinigte ihnen Freundlichkeit, Motivation, Engagement und sich ständig verbessernde Deutschkenntnisse. Um sie unterzubringen, habe man 2024 ein Wohnhaus gekauft, dass aktuell im Untergeschoss renoviert wird. Die Belastung der Mitarbeitenden sei nach wie vor hoch, verwies sie auf 8.416 Krankheitsstunden im vergangenen Jahr sowie daraus resultierend 9.043 geleistete Mehrstunden. Im Wirtschaftsplan 2025 habe man eine Tariferhöhung von fünf Prozent eingeplant, sagte Weckwerth und stellte die Tarifänderungen in diesem und im nächsten Jahr vor. Die Prüfung des Medizinischen Dienstes habe wieder ein sehr gutes Ergebnis gebracht, freute sie sich. Ein Dank galt der Stiftung Altenhilfe für Anschaffungen in Höhe von 7.463 Euro, die bewilligt wurden. Dank des aktiven Sozialen Dienstes – laut Weckwerth „ein Aushängeschild des Altenheims“ – würden die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims vielfältig unterhalten, nannte sie eine Reihe von Veranstaltungen, die Leben in das Altenheim bringen. Stellvertretender Landrat Bernd Schötterl dankte Weckwerth und allen ihren Mitarbeitenden am Ende im Namen des Kreisausschusses für wertvolle geleistete Arbeit zum Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner sowie deren Angehörigen.

Einstimmig stellte der Kreisausschuss den Jahresabschluss der Stiftung für das Jahr 2023 fest, der von Rechnungsprüferin Ilona Hörnig ausführlich vorgelegt wurde. Die Bilanz sieht demnach in Aktiva und Passiva jeweils eine Summe von 8.683.976 Euro vor; in der Gewinn- und Verlustrechnung steht am Ende ein Überschuss von 23.943 Euro. Der Ausschuss erteilte dem Jahresabschluss Entlastung, der Jahresüberschuss wird wie folgt verwendet: 2.394 Euro gehen in die freiwillige Rücklage, 21.549 Euro fließen in die Gewinnrücklage in Form einer Projektrücklage. Damit soll das Vorhaben „Erweiterungsbau Aufstockung Einzelzimmerplätze“ finanziert werden.

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