Hervorragendes soziales Engagement in Mittelschulen ausgezeichnet

Schüler mit Urkunden
Die ausgezeichneten Mittelschülerinnen und Mittelschüler stellten sich mit Schulamtsdirektor Harald Frankenberger (hinten links), dem amtierenden Landrat Bernd Schötterl (hinten Mitte), Dirk Elias (hinten, dritter von rechts) und Rektor Ralf Arnold (rechts) zum Gruppenbild. Foto: Winfried Zang

Die Jugend von heute ist faul und engagiert sich nicht? Diese mitunter geäußerte Einschätzung ist am Donnerstag, 8. Mai, in der alten Turnhalle in Amorbach eindrucksvoll widerlegt worden: 22 Mittelschülerinnen und Mittelschüler wurden an diesem Abend vor fast 100 Gästen vom Arbeitskreis Schule-Wirtschaft für vielfältigen sozialen Einsatz ausgezeichnet – sowohl in der Schule wie auch in der Gesellschaft.

„Inspirierend und bewundernswert“ sei dieses Engagement, übermittelte Ralf Arnold, Rektor der Amorbacher Parzival-Mittelschule, den Ausgezeichneten seinen hohen Respekt. Heute feiere man „den Geist der Jugend“, sagte der Rektor, der mit seinem Team den Abend organisierte hatte. Die Schülerinnen und Schüler bezeichnete er als „leuchtendes Beispiel für uns alle“. Ihr Einsatz mache den Unterschied, brachte er seine Anerkennung zum Ausdruck und forderte sie auf, den Weg weiterzugehen und sich nicht entmutigen zu lassen. „Jeder noch so kleine Beitrag zählt“, stellte der Rektor fest.

Amorbachs Bürgermeister Peter Schmitt stimmte in das Lob ein. Für ihn zählt der gesellschaftliche Einsatz auch zur Bildung. Die Förderung und Anerkennung dieses Engagements gehöre heute schon fast zum Profil jeder Schule, sagte Schmitt. Er verglich diesen Einsatz mit dem Heimatgefühl: „Hier wohne ich und fühle mich wohl, hier engagiere ich mich.“ Glücklicherweise sei solches Engagement keine Frage von Alter, Geschlecht oder Herkunft, „jeder kann sich engagieren.“ Mit dem Eintreten für andere seien die Schülerinnen und Schüler „Herz und Puls unserer Gesellschaft.“

Bernd Schötterl, der amtierende Landrat, war gerne zur Ehrung gekommen, da er das vielfältige Wirken der jungen Leute sehr schätzt. Soziales Engagement erfordere mehr als nur guten Willen, sagte er, es brauche „Eigeninitiative, Durchhaltevermögen und echtes Gespür für Gemeinschaft.“ Die zu ehrenden Schülerinnen und Schüler hätten genau diese Charakterzüge gezeigt und einen wichtigen Beitrag zum respektvollen und unterstützenden Miteinander in der Schule und darüber hinaus leistet. Dies verdiene Anerkennung und tief empfundenen Dank, brachte Schötterl seinen Respekt zum Ausdruck. „Ihr Einsatz macht sie zu Vorbildern, die andere inspirieren, ihrem Beispiel zu folgen“, stellte er fest. Die Schülerinnen und Schüler zeigten, „wie viel man bewegen kann, wenn man sich für seine Mitmenschen stark macht und wie sehr gemeinschaftliches Handeln das Klima in der Schule positiv prägt.“

Dieses Engagement sei darüber hinaus eine wertvolle Erfahrung fürs Leben, denn soziale Fähigkeiten wie Teamgeist, Verantwortung und Empathie seien in der heutigen Arbeitswelt mindestens genauso gefragt wie Schulnoten, vielleicht sogar wertvoller. „Bewahrt euch die empathischen Eckpfeiler eures bisherigen Handelns“, rief er den Ausgezeichneten zu.

„Noten sind nicht alles, was zählt“, fand Schulamtsdirektor Harald Frankenberger, stellte den sozialen Einsatz der Schülerinnen und Schüler heraus und lobte die Empathie, die die sozial Aktiven zeigten. „Höchsten Respekt und Anerkennung“ müsse man ihnen zollen, sagte er, aber auch die Familien, Lehrkräfte und Schulleitungen gelte es zu würdigen, die die Jugendlichen unterstützen. Ein Dank Frankenbergers ging zudem an die Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg in Person des Leiters des Personalmanagements, Dirk Elias, die solche Aktionen immer unterstütze. Elias selbst erkannte die Leistungen ausdrücklich an und drückte allen die Daumen, dass sie weiter durchhalten.

Bernd Schötterl, Harald Frankenberger, Ralf Arnold und Dirk Elias übergaben anschließend Urkunden und monetäre Anerkennungen an 22 Schülerinnen und Schüler aus zehn Mittelschulen. Die jungen Leute stellten sich gegenseitig vor und erklärten, welche sozialen Leistungen sie erbracht haben. Die Palette war dabei äußerst vielseitig: In der Schule reicht dies von der Unterstützung von Schülerinnen und Schülern aus anderen Nationen über den Einsatz als Streitschlichter, Klassen- und Schülersprecher bis hin zur Tätigkeit beim Pausenverkauf und als Schulsanitäter. Die jungen Leute sind darüber hinaus auch in Vereinen und der Kirche aktiv: in der Jugendfeuerwehr und im THW, in Sportvereinen als Aktive oder Trainer und sogar als Betreuer für Kinder mit Handicaps.

Ausgezeichnet wurden: Moritz Haas und Nisa Yenel (beide Mittelschule Amorbach), Jane Habedank und Arthur Skryagin (beide Mittelschule Bürgstadt), Josh Muylkens und Olcay Civak (beide Mittelschule Eschau), Carlotta Altavilla und Lenja Simon (beide Mittelschule Faulbach), Abrion und Andrion Tharapettackahl Reji, Diego Böhn und Samuel Fries (alle Mittelschule Großheubach), Mira Klinger und Meisam Alaabd Alhaji (beide Mittelschule Großwallstadt), Melina Büttner, Dominik Wiedemann und Niklas Leitner (alle Mittelschule Kleinheubach), Luis Rodenhausen und Viktoria Rohe (beide Mittelschule Kleinwallstadt), Lea Difloe (Mittelschule Miltenberg) sowie Lukas Bronnbauer und Furkan Sagunc (beide Mittelschule Wörth).

Musikalisch wurde die Feier von Detlef Bern umrahmt, der auf der Gitarre vier Lieder aus eigener Feder vortrug

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