Eigene Resilienz im Ehrenamt stärken, um Herausforderungen zu meistern

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Organisiert von der Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement des Landratsamtes Miltenberg, hat am Abend des Montags, 10. November, im Obernburger Pfarrheim Pia Fidelis die Veranstaltung „Neue Kraft fürs Ehrenamt – Resilienz im freiwilligen Engagement“ stattgefunden.

Ziel war es, das Konzept der Resilienz zu vermitteln und aufzuzeigen, wie dieses im Alltag ehrenamtlicher Tätigkeiten eingesetzt werden kann. Stress und Krisen im Ehrenamt entstehen immer wieder – unter anderem, weil Menschen sich mit Aufgaben und zeitlichem Umfang überfordert fühlten, was auch zum Ausstieg aus dem freiwilligen Engagement führen kann.

Ulrike Werner-Paulus (Fachstelle Bürgerschaftliches Engagement) betonte in ihrem Vortrag, dass Resilienz sowohl durch Schutzfaktoren in der Umwelt – wie Familien, Freunde und andere Ehrenamtliche –, als auch durch in der Person liegenden Ressourcen entsteht. Sie erklärte, dass Resilienz ein lebenslanger Entwicklungsprozess ist, bei dem die eigene Haltung eine zentrale Rolle spielt. Besonders die Aspekte „Eigenverantwortung für mögliche Handlungsspielräume“ und „achtsame Selbstfürsorge“ seien entscheidend, um Krisen im Ehrenamt erfolgreich zu bewältigen. Sie hob zudem hervor, dass es wichtig ist, sich an Lösungen zu orientieren statt an Fehlern – und gleichzeitig Akzeptanz für Unveränderliches zu entwickeln. Mit einer Checkliste konnten die Gäste reflektieren, ob sie gegenwärtig eher Stress oder Erfüllung im Ehrenamt erleben.  

Im Anschluss an den Vortrag entstand eine offene Gesprächsrunde, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über stressverursachende Situationen im Ehrenamt diskutierten. Dabei wurde insbesondere die Arbeitsaufteilung im Ehrenamt thematisiert. Die Herausforderung, Aufgaben abzugeben, wurde als wichtige Hürde erkannt, der unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Es wurde betont, dass das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Bereitschaft, Aufgaben transparent und in kleineren Einheiten auf möglichst viele Schultern zu delegieren, wichtig sind. Auch die geduldige Anleitung in neue Aufgaben erscheine wichtig, um Ehrenamtliche langfristig zu binden und Überforderung sowohl in den Vorständen als auch bei den Mitgliedern zu vermeiden. Dabei gelte es auch zu akzeptieren, dass Menschen Aufgaben anders ausführten, als man selbst sich dies unter Umständen vorstelle.

Die Veranstaltung zeigte, wie wichtig es ist, die eigene Resilienz zu stärken, um die Herausforderungen im Ehrenamt erfolgreich zu meistern und die Motivation aufrechtzuerhalten.

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