Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Schulbauprogramm: aktueller Maßnahmenstand (baulich) bei HSG und JBG

BezeichnungInhalt
Sitzung:21.02.2017   BAUV/001/2017 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Wosnik gibt einen Überblick über den aktuellen Maßnahmenstand bei HSG und JBG.

 

Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach

 

Termine:

 

Fertigstellung BA1

Der Erweiterungsneubau BA1 befindet sich auf der „Zielgeraden“ und soll planmäßig am 06.03.2017 an die Nutzer übergeben werden.

Aufgrund des eng gestrickten Bauzeitenplans sind zurzeit noch nahezu alle Ausbaugewerke an der Baustelle tätig. Unmittelbar nach Fertigstellung der einzelnen Gewerke müssen, noch vor der Übergabe, die VOB-Abnahmen durchgeführt werden.

In der Woche vor Inbetriebnahme des BA1 findet der Umzug in die neuen Räumlichkeiten statt. Der Umzug wird komplett in Eigenleistung durch die Schule und Unterstützung der Hausmeister bewerkstelligt. Im Anschluss an den Umzug werden die Räume des künftigen BA2 beräumt, damit mit Beginn der Osterferien (ab 10.04.2017) der zweite Bauabschnitt anlaufen kann.

 

Der erste Bauabschnitt war nicht gänzlich frei von Schwierigkeiten und Unwägbarkeiten:

 

Zeitverzögerungen durch Abbruch

Gleich zu Beginn der Baumaßnahme, Anfang August 2015, sorgte die beauftragte und inzwischen insolvente Abbruchfirma Aksu für massive Zeitverzögerungen, die nur teilweise durch die Rohbaufirma Trautmann wieder kompensiert werden konnten.

 

Kollision im Ausbau naturwissenschaftlicher Fachklassen

Im November 2016 einsetzende nasskalte Witterung sorgte dafür, dass Estrichflächen, die im Oktober 2016 noch Verlegereife für den Elastomer-Bodenbelag hatten, quasi über Nacht eine deutlich zu hohe Restfeuchte aufwiesen. Daher waren bis zur flächendeckenden Beheizung durch die normalen Heizkörper zusätzliche Bauheizungs- und Entfeuchtungsmaßnahmen erforderlich. Dies führte zu einer zeitlichen Kollision der Gewerke Bodenbelagsarbeiten, Maler- und Trockenbauarbeiten, Elektroinstallation sowie der komplexen Einrichtung der Fachklassenräume.

 

Schimmelproblematik in zwei Klassenräumen

Ungünstige Witterungsverhältnisse zu Jahresende 2016 sorgten auch dafür, dass auf der Dachterrasse im Bauteil Ost nicht mehr, wie geplant, die Wärmedämmung aufgebracht werden konnte, so dass sich durch Kondensation in einem direkt unter der Dachterrasse befindlichen Klassenraum leichter Schimmelbelag an der Rohdecke bilden konnte. Bei einem benachbarten Klassenraum war die Sporenbildung minimal, vorsorglich wurde dieser Raum jedoch mit desinfiziert. Die Sanierungsmaßnahmen (Abwaschen der Stahlbetondecke und Absaugen der Abhangdecke) wurden innerhalb einer knappen Woche erledigt.

 

Außenanlagen

Schließlich führte die schlechte Witterung zu Zeitverzügen bei:

Restarbeiten an Fassade,

Dachdeckerarbeiten und verlängerter Standzeit des Fassadengerüsts mit der Folge, dass die Außenanlagen erst ab Mitte Februar 2017, und nicht wie ursprünglich vorgesehen, bereits ab Anfang Dezember 2016 anlaufen konnten. Bis zur Übergabe Anfang März werden jedoch die Flucht- und Rettungswegflächen, der Zugang im Bauteil Ost sowie sämtliche erforderlichen Aufstell- und Anleiterflächen für die Feuerwehr provisorisch nutzbar sein.

 

 

Qualitäten:

 

Nachrüstung Gasversorgung Chemie-Übungssaal

Im Zuge des fortschreitenden Ausbaus wurden, trotz der intensiv geführten Abstimmung im Planungsstadium, noch Wünsche der Schulleitung an den UB 5 herangetragen. Gefordert wurde alle Schülertische in einem zweiten Chemie-Übungssaal nachträglich mit einer zentralen Gasversorgung auszustatten. Auch dieser Wunsch der Schule konnte noch in der Bauphase umgesetzt werden.

 

Schutz der Attikabrüstung Dachterrasse

Wie berichtet, wird die rund 330 m² große Dachterrasse auf dem Bauteil Ost parallel zur Elsenfelder Straße u.a. für Astronomiekurse genutzt. Die gesamte Fläche wird mit Beton-Gehwegplatten belegt. Lediglich die hohen Attikabrüstungen (2 x 33 lfm.) mit den frei zugänglichen Dachbahnen sind ungeschützt. Als Absturzsicherung sind schräg in die Dachfläche auskragende Geländerkonstruktionen vorgesehen. Zurzeit werden Überlegungen angestellt, ob die vertikalen Brüstungen nachträglich „vandalensicher“ mit Blechen verkleidet werden sollen. Entsprechende Nachtragsangebote werden eingeholt.

 

 

Sämtliche bisher ausgeschriebenen Bauleistungen wurden planungs- und ausschreibungsgemäß angeboten. Qualitative Änderungen fanden, über die dargestellten Inhalte hinaus, seit der letzten Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr nicht statt

 

 

 

Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg

 

Termine:

 

Bauabschnitt 2:

Wie bereits in der letzten Sitzung des Ausschusses für Bau und Verkehr mitgeteilt, ist die Fa. Trautmann mit den Erd-, Rohbau- und Betonarbeiten und seit der 2. KW 2017 die Fa. Nietiedt mit den Spritzbetonarbeiten auf der Baustelle zu Gange. Leider verursachte die längere Kälteperiode im Dezember bzw. Januar eine 2-wöchige Bauverzögerung. Speziell bei den Spritzbetonarbeiten wird eine Lufttemperatur von 5-7 Grad vorausgesetzt. Aus diesem Grunde wurde ab Januar eine Baubeheizung installiert, um die notwendigen Arbeiten erledigen zu können und sich die Bauverzögerung im Rahmen hält. Die Fa. Elektro Reis mit den Elektroinstallationsarbeiten sowie die Fa. Thürfelder mit den Sanitärtechnischen Anlagen werden in Kürze mit ihren Arbeiten beginnen. Nach Bauzeitenplan bzw. Bauablauf wurden die Gewerke Stahlbauarbeiten, Zimmer- und Holzbauarbeiten, Metallbau- und Verglasungsarbeiten sowie die Dachabdichtungs- und Spenglerarbeiten fristgerecht ausgeschrieben. Da sich die Prüfung und Wertung der Angebote doch relativ schwierig und zeitintensiv darstellte, werden die Ergebnisse bzw. die Vergabevorschläge in der heutigen Sitzung bekannt gegeben.

 

Bauabschnitt 1

Da die Gewerke Elektroinstallationsarbeiten, Lufttechnische und Heizungstechnische Anlagen, Gebäudeautomation sowie die Abbruch- und Rohbauarbeiten immer noch nicht schlussgerechnet werden konnten, ist die Kostensituation immer noch nicht endgültig zu beziffern. Im Moment ist dies eine Mehrung von rund 22.500,00 € = 1,3%.

 

Bauabschnitt 2

Im BA 2 wurden bisher 13 Gewerke ausgeschrieben mit einer prognostizierten Abrechnungssumme von 2.824.668,47 €. Dem gegenüber stehen FAG–Mittel von 2.903.616,40 €, d.h. zurzeit beträgt die Einsparung im BA 2 ca. 79.000,00 € = Minderung von 2,7%.

 

 

Qualitäten:

 

Bauabschnitt 1

Wie bereits in der letzten Ausschusssitzung im Dezember berichtet, werden die im BA 1 / BT 6

eingebauten technischen Anlagen über eine Gebäudeautomation der Fa. Hammer gesteuert. Diese Gebäudeautomation gibt in Abhängigkeit der Tageszeit und der Nutzung verschiedene Parameter vor. Durch das Kontrollieren und Dokumentieren der festgestellten Werte konnte der Nutzer verschiedene Ist-Zustände dem Kreisbauamt melden, die Differenzen zu den Vorgaben aus der GLT aufzeigten. Große Probleme bereitete die Heizungstechnik der Fa. Hasenstab, die nur unzureichend entlüftet bzw. kein hydraulischer Abgleich vorgenommen wurde. Dazu kamen noch Probleme bei den Lüftungsgeräten, die keine ausreichende Luftmenge lieferten, um eine vorgegebene Luftqualität zu erreichen (Problem Luftauslässe, die im Vorfeld mit der Fa. Trox wie ausgeführt, abgestimmt waren). Nach mehreren Baustellenterminen mit den Fachplanern und den ausführenden Firmen wurden zwar die Heizungsprobleme einigermaßen behoben, eine endgültige Feinabstimmung kann erst nach Eingriff in der Heizzentrale im Keller erfolgen, da die Bestandsleitung der Heizung auch die BT 1+2 versorgt. Die vorhandene Pumpe ist für eine Förderhöhe von 8 Meter eingestellt. Ein eigener Heizkreis mit eigener Pumpe für den BT 6 wird nach der Heizperiode im Zuge der Sanierung Heizzentrale und Umstellung auf Nahwärme hergestellt. Bei den Lüftungsgeräten sind im Moment die Firmen Trox und Nitsch sowie die Fachplaner zu Gange, das Problem der zu geringen Luftmengen zu lösen (Austausch der Lüftungsgitter).

           

Bauabschnitt 2

Im BA 2 befindet sich der neue Haupteingang mit anschließender Aula, die über ein neues Glasdach mit Tageslicht versorgt wird. In der Entwurfsplanung war angedacht, den kompletten Grundriss mit einem Glasdach zu überdecken. Aufgrund wirtschaftlicher Überlegungen (geringere Glasfläche), konstruktive Änderungen (Unterbringung RWA-Öffnungen) und Einbau von Beleuchtungs- und Beschallungskomponenten sowie der Verbesserung der Raumakustik wurde ein Deckenfries umlaufend zum Glasdach geplant.

 

 

 

 

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