Tagesordnungspunkt

TOP Ö 7: Ehemalige Kreismülldeponie Großheubach: Bericht zum Abschluss der Bohrarbeiten für vier neue Grundwasserbeobachtungspegel

BezeichnungInhalt
Sitzung:30.11.2015   ENU/006/2015 
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Strüber trägt vor, dass der Abschlussbericht zur Errichtung von vier Grundwassermessstellen bei der Deponie Großheubach vorliege.

 

Die Ergebnisse des Berichts seien, dass

 

  • bei der Deponie Großheubach zwei Grundwasserstockwerke vorhanden seien.
  • das Grundwasservorkommen im oberen Grundwasserleiter geringmächtig und wenig ergiebig sei. Es konnte nur eine Schöpfprobe gewonnen werden.
  • dieses Grundwasser vergleichbar mit dem Wasser der Klingenquelle sei.
  • das Grundwasservorkommen in den tiefen Messstellen deutlich ergiebiger sei und eine Mächtigkeit von mehreren 10 Metern aufweise.
  • das Grundwasser Richtung SSW ströme.
  • die Ergebnisse der Wasseruntersuchungen zeigen, dass im unteren Grundwasserleiter im Abstrom der Deponie keine auffällig erhöhten Schadstoffgehalte im Vergleich zum Zustrom vorliegen.
  • als einziger Parameter Barium im unteren Grundwasserleiter auffällig ist. Die Gehalte überschreiten die Geringfügigkeitsschwelle sowohl im Anstrom als auch im Abstrom. Der Befund scheine einen geogenen Ursprung zu haben.

 

Aufgrund der Ergebnisse empfehle Herr Wacker, BIG, Probenahmen im Grundwasser jeweils im April 2015 und 2016. Hierbei sollen die Proben aus dem ersten Durchgang nach dem Standardprogramm + Barium und die Proben aus dem Jahr 2016 nach dem Übersichtsprogramm untersucht werden. Danach sollte eine Überprüfung und ggf. Anpassung der Intervalle und Parameter erfolgen.

 

Herr Röcklein findet es erfreulich, dass die Grundwasserfließrichtung nicht in Richtung Klingenberg gehe und dass die Deponie keine Auswirkungen auf das Grundwasser habe.

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