Tagesordnungspunkt
TOP Ö 6: Missbrauch der Depotcontainer zur Elektrokleingeräteerfassung: Bericht
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 30.11.2015 ENU/006/2015 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die
Ausführungen zur Kenntnis.
Herr Röcklein berichtet, dass die Kommunale
Abfallwirtschaft mit der Nutzung ihrer 22 Depotcontainer an 21 Standorten durch
unsere Bürgerinnen und Bürger vollauf zufrieden sei. Die Sammelmengen haben
sich im Jahr 2015 deutlich gesteigert.
In den letzten Wochen sei man aber durch
unerwünschte Vorkommnisse in und um die Depotcontainer für Elektrokleingeräte
auf Trab gehalten worden.
Anfang August sei bei der Entleerung des
Depotcontainers in Kleinwallstadt Öl von der Ladefläche getropft. Die
Nachforschungen haben ergeben, dass böse Zeitgenossen entweder in den
Depotcontainer in Leidersbach oder in den aus Kleinwallstadt einen Behälter mit
Altöl geworfen haben.
Eine Woche später sei am Standort Amorbach
ein größerer blauer Kanister mit Diesel vor den Depotcontainern gestanden.
Am 10. November habe einer der Mitarbeiter
in Faulbach festgestellt, dass ein Altölbehälter die gesamte Ladung
verunreinigt hätte. Beim Abladen sei dann ein zweiter, noch verschlossener,
Altölbehälter gefunden worden. Diese Ölbehälter können in Erlenbach, Eschau
oder Faulbach in den Depotcontainern gewesen sein.
In Amorbach hätte man im Oktober den ersten
Fall mit Einstieg in einen Depotcontainer. Da aufmerksame Mitbürger das
Kfz-Kennzeichen notiert haben, habe man die weiteren Ermittlungen an die
Polizei übergeben.
Das Beistandproblem der großen Elektrogeräte
habe sich inzwischen bis auf die Standorte Amorbach und Faulbach reduziert.
Allerdings werde an den Standorten Amorbach und Faulbach im Randbereich des
Landkreises Miltenberg immer noch größere Mengen an Großgeräten bei den
Depotcontainern für Elektrokleingeräte abgeladen. Man vermute, dass diese
Standorte von Bürgerinnen und Bürgern der Nachbarlandkreise mitgenutzt werden,
in denen es derart komfortable Erfassungssysteme nicht gebe.
Dadurch werden zusätzliche und vermeidbare
Aufwendungen verursacht.
Ein weiteres Problem habe der Einstiegfall
in Amorbach mit sich gebracht. Die Container seien vandalensicher, aber was sei
schon hundertprozentig auf der Welt. Werden aus den Containern Handys, Laptops
oder ähnliche Datengeräte gestohlen, entstehe ein Datenschutzproblem.
Deshalb bitte man die Bürgerinnen und
Bürger, immer die Datenspeicher derartiger Geräte vor dem Einwurf in unsere
Depotcontainer zu löschen oder zu zerstören.
Zum Beispiel müssen Handys auf Werkseinstellung
zurückgesetzt und SIM-Karten und Speicherkarten entfernt werden.
Herr Röcklein bittet die Bürgerinnen und Bürger und auch die Gemeinden, ein wachsames Auge auf die Elektrokleingerätecontainer zu haben und verdächtige Vorkommnisse zu melden.