Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Wertstoffhof Süd: Vorstellung des aktuellen Planungsstands und Beschlussfassung zu verschiedenen Ausführungsdetails
Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 30.11.2015 ENU/006/2015 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|
Die
Mitglieder des Ausschusses fassen den einstimmigen
B e s c h l u s s:
Der Ausschuss
erkennt die vorgestellte Planung für den Wertstoffhof Süd an und trifft zum
Neubau des Wertstoffhofes Süd insbesondere folgende Festlegungen:
1.
Der
Hauptanlieferbereich wird überdacht. Diese Überdachung ist für die Nutzung für
eine Photovoltaikanlage vorzubereiten.
Hier wird auch ein Unterstellplatz für
den Jumbo-Rollpacker vorgesehen.
2.
Die
zweite notwendige Überdachung wird als Zeltüberdachung oder Leichtbauhalle
vorgesehen. Sie dient gleichzeitig als Fahrzeugunterstellplatz.
3.
Die
eingeplanten drei Reserveflächen für einen modularen weiteren Ausbau werden
bestätigt, die unmittelbare Umsetzung der Module Bauschutt und Erdaushub werden
auch hinsichtlich der Auswirkungen auf Guggenberg geprüft und dem Ausschuss
vorgelegt.
4.
Das
Ziel der Einleitung des anfallenden Oberflächenwassers, auch aus den Fahr- und
Betriebsbereichen, in die angrenzende Flutmulde ist weiterzuverfolgen.
5.
Die
Verwaltung beantragt beim Markt Bürgstadt die Zustimmung zur Einleitung des
Oberflächenwassers in die Flutmulde.
6.
Die
Betankungseinrichtung für die Betriebsfahrzeuge wird möglichst einfach,
entsprechend den erwarteten Verbrauchsmengen, errichtet.
7.
Für
die Kundinnen und Kunden wird eine Toilette und Handwaschmöglichkeit
vorgesehen.
Ansonsten werden
die Verwaltung und das Ing.-Büro IBU beauftragt die vorliegende Planung zur
Entwurfsplanung weiterzuentwickeln und die Kostenschätzungen zu erstellen.
Herr Faulhaber vom
Büro ibu, Tauberbischofsheim, berichtet über die Vorplanung der mittleren
Lösung mit Zusatzmodulen beim Neubau des Wertstoffhofes Süd anhand beiliegender
Präsentation.
Herr Röcklein
erklärt, dass die Planung des Wertstoffhofes Süd auf vollen Touren laufe.
Die Planung der
oberirdischen Anlagen stehe. Die Entwässerung und das Höhenniveau der Anlage
seien noch festzulegen.
Allerdings sei man
in einigen wichtigen Punkten von Dritten abhängig:
1. Die Erschließungsmaßnahme der Firma Weber für die sechs Parzellen des
Grundstückes 1300/12 werde zurzeit geplant. Daraus benötige man Höhenangaben
wie Oberkante Straßenanschluss, Höhe Kanalanschluss usw.
2. Es sei bereits mit dem Verkäufer besprochen und von diesem zugesagt, dass
das Grundstück teilaufgefüllt und höhenmäßig ausgeglichen werde. Auch die dafür
erforderlichen Höhenangaben seien von der Erschließungsplanung abhängig.
3. Die Oberflächenwasserableitung in die angrenzende Flutmulde Richtung Main
diskutiere man derzeit mit dem Wasserwirtschaftsamt. Leider erhebe das
Wasserwirtschaftsamt erheblich weitergehende Forderungen, wie bspw. beim Bau
des Wertstoffhofes Erlenbach. Sogar der Verschmutzungswert der Kundenumfahrung
werde einer Straße mit 15.000 Fahrzeugen am Tag gleichgesetzt. Zwar helfe die
Überdachung des Hauptanlieferbereiches, aber man befürchte, dass eine
Vorbehandlung des Oberflächenwassers von unseren Fahr- und Betriebsflächen vor
der Einleitung in die Flutmulde benötigt werde.
4. Im Hauptanlieferbereich sei ein Reservestellplatz vorgesehen. Dazu könne
bei steigendem Bedarf auch noch der Stellplatz für den Jumbo-Rollpacker in
einen Containerstellplatz umgewandelt werden.
Kreisrat Weber möchte wissen, wo eine Waage geplant sei.
Herr Röcklein erklärt, dass keine Waage erforderlich sei. Der Wertstoffhof sei für normale Haushalte ausgelegt, daher sei ein Pauschalsystem sinnvoll.
Kreisrat Dotzel möchte wissen, bis wann der Wertstoffhof fertiggestellt sein soll.
Herr Röcklein antwortet, dass die Planung auf die Finanzierung ankomme. Der Grundstückskauf solle auf jeden Fall im nächsten Jahr vor sich gehen.
Auf die Anmerkung von Kreisrat Blankart erklärt Landrat Scherf, dass das Gebäudemanagement noch prüfe, wie die Dachfläche des neuen Wertstoffhofes für die Nutzung von Photovoltaik möglich sei.