Tagesordnungspunkt
TOP Ö 1: Jugendhilfeplanung: Vorstellung des integrierten Sozialplaners
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 18.11.2015 JHA/002/2015 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Herr Gerald Hodapp stellt sich vor:
„Ich stamme vom Oberrhein; aus der Gegend von
Baden-Baden; mein Abitur habe ich an der Heimschule Lender in Sasbach gemacht; an
der Pädagogischen Hochschule Freiburg absolvierte ich den Studiengang „Lehramt
an Realschulen“.
Meine Studienfächer waren: Englisch,
Geschichte und Katholische Theologie;
In den USA habe ich an der Universität von
Kalifornien in Berkeley studiert. Und an einem College bei Salt Lake City, in
Utah. In Schweden studierte ich an der Universität von Örebro. Dort
unterrichtete ich auch an einer Schule
In Baden-Württemberg war ich dann etliche
Jahre als Realschullehrer tätig.
Anschließend absolvierte ich den
Masterstudiengang „Caritaswissenschaft“ an der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg. Dieser Masterstudiengang enthält die Komponenten
Betriebswirtschaftslehre, Recht und Psychologie.
Seine inhaltlichen Schwerpunkte sind:
Management
im Verbandswesen sowie in Einrichtungen und Diensten der Freien
Wohlfahrtspflege;
Kinder- und
Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Altenhilfe, Hospiz- und Palliativarbeit;
Sozialethik und Beratung;
Während des Studiums war ich im Referat
„Gemeindecaritas und Engagementförderung“ in der Zentrale des Deutschen
Caritasverbandes tätig - im Bereich „Ehrenamtliches Engagement/
Freiwilligendienste“. Des Weiteren auch im Referat „Behindertenhilfe“ des
Caritasverbandes Freiburg-Stadt und in dessen Einrichtungen.
Nach dem Studium arbeitete ich in der
EU-Vertretung des Deutschen Caritasverbandes in Brüssel.
In Berlin war ich für die
Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege tätig, auch für die dort
angesiedelte ESF-Regiestelle - zuständig für das ESF-Förderprogramm „Rückenwind
– Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft“. Die BAGFW ist die
Arbeitsplattform der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in
Deutschland.
In der Angebotsabteilung eines Unternehmens
aus dem Bereich der Stahlverarbeitung war ich für das Auslandsgeschäft
zuständig. Dort habe ich beispielsweise die Teilnahme an ausländischen
Präqualifikationsverfahren vorbereitet und abgewickelt oder internationale
Marketingaktivitäten konzipiert.
Bei Caritas international, dem
Auslandshilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, arbeitete ich in der
Arbeitsstelle Qualitätsmanagement und Controlling. Dort war ich hauptsächlich für
die Vorbereitung des anstehenden englischsprachigen Audits durch das
Europäische Amt für humanitäre Hilfe der Europäischen Union zuständig. Der
Abgleich von EU-Richtlinien mit Verfahren beim Deutschen Caritasverband fiel
ebenfalls in meinen Aufgabenbereich. Das Gleiche galt auch für die Abklärung
der notwendigen Schritte zur Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen im Sinne der
EU-Richtlinien.
Bei den Barmherzigen Brüdern war ich als
Behindertenhilfe-Referent tätig. Zu meinem Aufgabenbereich gehörte beispielsweise
die Lobby- und Gremienarbeit sowie auch die Erarbeitung von Stellungnahmen und
Positionspapieren.
Seit
dem 1. Oktober diesen Jahres bin ich nun beim Landkreis Miltenberg als
„Fachkraft für integrierte Sozialplanung“ tätig. Unter „Integrierter Sozialplanung“
wird die Zusammenführung bzw. der Abgleich verschiedener Fachplanungen
(beispielsweise der Jugendhilfeplanung, dem Seniorenpolitischen Gesamtkonzept
oder dem Teilhabeplan) verstanden.
Es gilt nun
·
das Seniorenpolitische Gesamtkonzept zu evaluieren und
fortzuschreiben
·
einen Teilhabeplan für Menschen mit Behinderung zu erstellen
·
und die Teilpläne der Jugendhilfeplanung zu aktualisieren
Im Bereich der
Jugendhilfeplanung erfolgt derzeit eine Datenerfassung;
Für diesen Bereich liegen
die folgenden Datenquellen vor:
·
Jugendhilfeplan Allgemeiner Teil (1998)
·
Teilplan 1: Jugendarbeit – Jugendsozialarbeit (2006)
·
Teilplan 2: Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz (1998)
·
Teilplan 3: Förderung der Erziehung in der Familie (1998)
·
Teilplan 4: Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und
in Tagespflege (1998)
·
Teilplan 5: Hilfe zur Erziehung - Hilfe für junge Volljährige
- Adoptionsvermittlung (1998)
·
Teilplan 6: Eingliederungshilfe für Kinder und Jugendliche ,
die von seelischer Behinderung bedroht oder betroffen sind (2004)
·
Teilplan 7: Trennungs- und Scheidungsberatung und Mitwirkung
in Verfahren vor den Familiengerichten (1998)
·
Teilplan 8: Mitwirkung in Verfahren nach dem Jugendgerichtsgesetz
(1998)
·
Sozialraumanalyse (2004);
Weitere Planungen haben
stattgefunden, deren Ergebnisse müssen jedoch noch gesichert werden.
Im Februar 2016 soll dann
mit der Aktualisierung der Teilpläne der Jugendhilfeplanung
begonnen werden.
Dabei wird der „Beratende
und Begleitende Ausschuss zur Jugendhilfeplanung“ - als Unterausschuss des
Jugendhilfeausschusses - in Aktion treten.
Dieser setzt sich laut
Beschluss vom 28.05.2014 wie folgt zusammen - aus:
·
sechs Vertreterinnen und Vertretern des Kreistags
·
einer Vertreterin oder einem Vertreter der evangelischen
Kirche
·
einer Vertreterin oder einem Vertreter der katholischen
Kirche
·
einer Vertreterin oder einem Vertreter des Kreisjugendrings
·
einer weiteren sozial erfahrenen Person aus dem Bereich der
Jugendhilfe
·
der Jugendhilfeplanerin
·
und dem Jugendamtsleiter als Vorsitzenden
Bei den Ausschusssitzungen
sollte ich dann auch dabei sein.
Der „Beratende und
Begleitende Ausschuss zur Jugendhilfeplanung“ wird die Rahmenbedingungen
festlegen, unter denen Jugendhilfeplanung im Landkreis Miltenberg in Zukunft
stattfinden wird, und zukünftige Schwerpunkte der Jugendhilfeplanung bestimmen.
Abschließend ist noch zu sagen, dass ich
auch in Sachen „Landkreis Miltenberg auf dem Weg zur Bildungsregion in Bayern“
involviert bin.“