Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Jahresbericht Energieagentur
Bezeichnung | Inhalt |
---|---|
Sitzung: | 18.06.2015 KT/003/2015 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
---|
Die Mitglieder des Kreistags nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Herr Gasper, Energiemanager,
stellt den Sachstandsbericht der
EnergieAgentur Bayerischer Untermain anhand beiliegender Präsentation vor.
Kreisrat Weber möchte wissen, auf welche Weise die Energieberatung in den
Gemeinden zustande käme.
Herr Gasper erklärt, die Initiative ginge von beiden Seiten aus. Man
stelle sich üblicherweise in der Bürgerversammlung vor und dann werde die
Initiative öffentlich beworben.
Herr Wosnik ergänzt, dadurch dass diese Aktionen immer gefördert seien,
bekäme das Gemeindemitglied diese Energieberatung weit unter dem üblichen
Preis. Die Vor-Ort-Energieberatung an zwei Stellen im Landkreis laufe sowieso
immer. Man habe festgestellt, es sei sehr viel effektiver, wenn der
Energieberater gleich das Objekt sehen könne. Das sei zwar etwas aufwendiger,
daher beteilige sich meist auch die Kommune an den Kosten.
Kreisrat Dr. Steidl fragt nach, ob das Ziel mit 50 Windkraftanlagen noch
bestehe.
Herr Gasper verweist auf das Klimakonzept der Region.
Landrat Scherf betont, das Klimakonzept sei vom Kreistag einstimmig beschlossen
und soll weiterhin umgesetzt werden.
Kreisrätin Münzel regt an, dass man in Bezug auf das Energie- und
Klimaschutzkonzept den Blick auf den Nahverkehrsplan richten solle.
Kreisrat Reinhard möchte wissen, wie ein Privatmann an die Informationen
des Solarpotenzialkatasters käme, um diese dann nutzen zu können.
Kreisrat Fieger möchte in Bezug auf Stromspeicher wissen, welche
aktuellen technischen Tendenzen für Privathaushalter oder Gemeinden erkennbar
seien. Weiterhin fragt er nach Unterstützung der Kommunen bei LED-Umrüstung der
Straßenbeleuchtungen.
Kreisrat Stich fragt nach, ob im Solarkataster die Dächer von
Privathäusern abgebildet seien. Weiterhin möchte er wissen, was das Potential für
Photovoltaik bedeute.
Herr Gasper antwortet auf die Frage von Kreisrätin Münzel, er bringe sich
gerne im Bereich Mobilität in den Nahverkehrsplan ein.
Zum Solarkataster erklärt er, es solle öffentlich zugänglich sein. Jeder,
der das nicht möchte, könne aus dem Kataster rausgenommen werden.
Auf die Frage von Kreisrat Fieger legt Herr Gasper dar, dass viele
technische Möglichkeiten vorhanden seien. Zur Unterstützung von Gemeinden bei
LED-Umrüstung erklärt Herr Gasper, dass er die Kommunen generell unterstütze.
Die Förderung liege momentan allerdings nur bei LED in Liegenschaften.
Kreisrat Thomas Zöller regt an, von Herrn Gasper neutrale Informationen
zum Thema Windkraft zu bekommen. Weiterhin möchte er wissen, ob das Thema
Regionales Energiewerk ein Thema sei.
Herr Gasper erklärt, im Herbst gäbe es eventuell eine
Informationsveranstaltung zum Thema Wind.
Kreisrat Dr. Linduschka und Kreisrat Stich melden datenschutzrechtliche
Bedenken gegen das Solarkataster an.
Herr Gasper betont, das Thema Datenschutz sei sehr intensiv diskutiert
worden. Man habe das System mit einem umfassenden Anforderungskonzept erstellt.
Bei Bedarf gebe es die Möglichkeit, sich ein Passwort geben zu lassen. Die
Daten des Systems seien grundsätzlich frei zugänglich wie im Umweltatlas oder
im Energieatlas in Bayern. Man bleibe auf Luftbildebene, so dass man nicht mit
Google Street View verglichen werden könne.
Landrat Scherf betont noch einmal, man benutze lediglich die Daten, die
sowie zugänglich seien.
Herr Gasper erklärt zu Kreisrat Zöller, im Herbst gebe es eventuell eine
Informationsveranstaltung zum Thema Wind.