Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Bericht über die Umsetzung der "Richtlinien über die Förderung von Seniorenveranstaltungen im Landkreis Miltenberg"

BezeichnungInhalt
Sitzung:29.11.2012   BKS/002/2012 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Landrat Schwing leitete den Tagesordnungspunkt ein, die Anwesenden wüssten, dass der Kreis schon seit vielen Jahren Seniorenveranstaltungen fördere. Man habe auch schon mehrfach Beträge erhöht und versucht, Kriterien zu ändern. Dies sei auch ein Teil des Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes, dies sollte man beibehalten, aber modifizieren. Deswegen habe man auch eine eigene Projektgruppe aus Beteiligten des Seniorennetzwerkes eingerichtet.

 

Herr Vill berichtete über die Umsetzung der „Richtlinien über die Förderung von Seniorenveranstaltungen im Landkreis Miltenberg“ anhand der beiliegenden Präsentation und Anlage.

 

Landrat Schwing erklärte, was man doch für einen großen Aufwand betreibe, um durchschnittlich 5.000 Euro pro Jahr möglichst gerecht und motivierend zu verteilen. Im Endeffekt habe man leider genau das Gegenteil bewirkt von dem, was man sich erhofft habe: ein kleine Senkung statt einer Steigerung. Man gebe nicht einmal die Hälfte von dem aus, was man seit Jahrzehnten im Haushalt bereitstelle. Er sei dafür, dass man es jetzt so weiterlaufen lasse, aber es sei eine hochbürokratische Sache und diese führe vielleicht deswegen auch zu weniger Anträgen. Er schlug vor, im nächsten oder übernächsten Jahr bei gleichen Zahlen über einen unbürokratischeren Weg nachzudenken. Dies spare Arbeit und ungerechter werde es nicht. Bisher habe man nicht erreicht, was man erreichen wolle, weder qualitativ noch quantitativ.

 

Kreisrat Köhler stimmte Landrat Schwing zu, meinte aber, dass die Zahlen nicht unbedingt schlecht seien, wenn nicht alle Gemeinden darauf zurückgreifen würden. In Kleinwallstadt sei beispielsweise in der nächsten Woche eine große Seniorenveranstaltung, bei der man so viele Institutionen im Boot habe, dass man genug Fördergelder habe um es selbst zu handeln. Den Vorschlag von Landrat Schwing fand er aber gut, dies unbürokratischer zu betrachten.

 

Kreisrat Klimmer bestätigte die Aussage von Landrat Schwing ebenfalls und er stellte sich die Frage, ob das Geld überhaupt benötigt werde. Weiterhin stellte er die Frage, ab wann eine Seniorenveranstaltung eine Seniorenveranstaltung sei. Man müsse sich vielleicht einmal über die Begrifflichkeit Gedanken machen.

 

Kreisrätin Weitz stimmte Kreisrat Köhler zu, bei großen Veranstaltungen suche man zuerst einmal nach Sponsoren, um die Kosten zu decken. Daher sei oft ein Antrag auf Bezuschussung nicht mehr nötig. Sie sehe es daher nicht als dramatisch an, dass der Topf nicht ausgeschöpft werde. Eine Entbürokratisierung könne sie nur befürworten.

 

Landrat Schwing fügte hinzu, auch wenn das Geld in den meisten Fällen nicht gebraucht werde, so handele es sich doch um eine Anerkennung für diejenigen, die sich draußen ehrenamtlich engagieren.

 

Der Ausschuss nahm die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

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