Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Besichtigung Schulzentrum Elsenfeld (5. BA + Außenanlagen)
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 14.02.2012 BA/001/2012 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Schulzentrum
Vor
Ort anwesend:
q Herr Hornung, 2. Bürgermeister
q Frau Büttner, Julius-Echter-Gymnasium
q Herr RSR Mertl
q Herr Deboy, UB 5
q Frau Fischer, UB 5
q Herr Thiry, UB 5
q Herr Architekt Bayer (Bauleiter)
Allgemeines
/ Gestaltung
Der
fünfte und letzte Bauabschnitt befindet sich im Mittelpunkt des Schulzentrums
und unterstreicht durch seine variierende Gestaltung und auch funktionell die
Bedeutung dieses Bauabschnitts.
Im
OG wurde eine Lochfassade mit Einzelfenstern geplant, anstatt der bisherigen
Pfosten-Riegel-Fassade. Im EG sorgen eine Ganzglasfassade Richtung Innenhof BA
4 und die schlanken hohen Fenster an den drei übrigen Gebäudeseiten für eine
gute natürliche Belichtung des Innenraums. Die Farbgebung der Alu-Fenster im OG
wurde von anthrazit-metallic in einen weißen Farbton geändert. Im EG sind die
Fenster außen schwarz, im Innenbereich weiß gehalten. Der Außenputz im OG
erhielt einen weißen Anstrich. An der EG-Fassade kamen vier verschiedene
Grüntöne zur Anwendung, analog der Farbgebung am IZBB-Gebäude, da die Aula von
der Nutzung her – wie das IZBB – ein Aufenthaltsbereich ist.
Erdgeschoss
Nahezu
das gesamte Erdgeschoss des BA 5 wird von der zentralen Aula vereinnahmt, die
mit hellen abgehängten Deckensystemen sowie einem hellgrauen Fliesenboden ausgestattet
wird. Die Aula ist baurechtlich als Versammlungsstätte ausgelegt.
Drei
verschiedene abgehängte Deckensysteme werden an der F90-Brandschutz-unterdecke
montiert: Sie strukturieren die großen Deckenflächen der Aula und betonen die
jeweilige Nutzung des darunter befindlichen Bereichs. Außerdem haben alle
verwendeten Deckensysteme gemeinsam, dass sie schallschutztechnischen Anforderungen
genügen. Durch die helle Farbgebung von Boden und Decke sowie durch die neu
geschaffenen Fassadenöffnungen in Richtung beider Innenhöfe wird sich die
künftige Aula wesentlich Licht durchfluteter und deutlich einladender
darstellen als im ursprünglichen Zustand aus den 1970er Jahren.
Man
kann sich im jetzigen Zustand kaum mehr die ursprüngliche Gebäudesituation vorstellen:
Wo heute der Innenhof BA 4 für Belichtung und Freiraum sorgt, befand sich
vorher der Bühnenbereich ohne natürliche Belichtungs- und Belüftungsmöglichkeit
der Aula. Die damalige Deckenkonstruktion wirkte durch abgehängte, dunkle
Holzkassetten mit eher diffusen Lichtquellen und einem grünlichen
Nadelvliesboden immer drückend und düster.
Die
jetzige Aula wird mit zwei Mehrzweckräumen und zwei Verkaufskiosken für die Schüler
ausgestattet. Um auch im Innenbereich Farbakzente zu setzen, werden die Wände
der beiden Mehrzweckräume sowie der beiden Kioske mit einem anthrazitfarbenen,
die beiden Trockenbauwände mit den Schrägpfeilern mit einem grünen Farbton
versehen.
In
Richtung Innenhof BA 2 ist zwischen den beiden Mehrzweckräumen eine Aufweitung
(10,50 x 9,00 m) der Aula geplant, die auch als Bühnenbereich genutzt werden
kann. Auf Schulwunsch wird dieser Bereich mit einem Bühnenvorhang und einer
mobilen Faltwand ausgestattet.
Obergeschoss
Im
Obergeschoss sind – nahezu spiegelbildlich – beide Schulverwaltungen mit allen
erforderlichen Nebenräumen untergebracht. Die Verwaltungsräume werden mit Teppichboden,
die Flurbereiche mit dem bisher verwendeten Industrieparkett ausgestattet, die
Sanitärbereiche werden gefliest.
Der
BA 5 erhält eine eigene Lüftungsanlage. Da der BA 5 nicht unterkellert ist,
befindet sich die gesamte Lüftungszentrale sowie die zu verziehenden
Lüftungskanäle auf dem Flachdach.
Baustellenstand
Die
Gebäudehülle ist komplett fertig gestellt bis auf den Außenputz an der südöstlichen
Fassade Richtung hinterer Pausenhof. Die Arbeiten auf dem Flachdach sind
ebenfalls komplett beendet.
Der
Innenausbau ist in beiden Geschossen recht weit vorangeschritten. Sämtliche
Gewerke liegen – mit Blick auf den Fertigstellungstermin im Juli d.J. – im
Zeitplan.
Der
Gussasphaltestrich im OG sowie Calciumsulfatestrich samt Fußbodenheizung im EG
sind fertig gestellt.
Sämtliche
Trockenbauwände im BA 5 sind ebenfalls montiert. Im OG sind bereits alle abgehängten
Heradesign-Deckenplatten montiert, im EG ist die Deckenmontage der verschiedenen
Deckensysteme in vollem Gange. Die Deckenmontage samt Beleuchtung wird bis
Anfang März abgeschlossen sein.
Die
Rohmontagearbeiten der Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärfirmen sind in
beiden Geschossen weitestgehend abgeschlossen.
Seit
Anfang Januar sind die Fliesenleger im OG zugange, im EG beginnen die Fliesenarbeiten
in der zweiten Februarhälfte.
Die
Innentüren werden im OG ab Anfang Februar, im EG ab Mitte April montiert.
Mitte
Februar beginnen die Malerarbeiten nahezu parallel in beiden Geschossen.
Weitere
Gewerke sind noch Schlosserarbeiten, Aufzugsmontage, Parkett- u. Teppich-Bodenbelagsarbeiten,
Montage der Einbaumöbel, Lieferung der losen Möblierung und schlussendlich die
Baureinigungsarbeiten.
Abstimmung
loses Mobiliar mit Schulleitungen
Mitte
Januar wurde mit beiden Schulleitungen die Bemusterung der losen Möblierung im
Verwaltungsbereich besprochen. Auf Grundlage dieser Besprechung wurden bei drei
Firmen – Bene und Objekt Breitinger aus
Aschaffenburg sowie VS aus Tauberbischofsheim – Mustermöbel geordert zwecks
Präsentation im Schulzentrum. Die Mustermöbel sollen bis zur 7.KW angeliefert
werden. Danach wird bis Ende Februar von beiden Schulen eine Vorauswahl
getroffen, die die Basis für das zwingend erforderliche öffentliche Ausschreibungsverfahren
darstellt.
Den
Schulleitungen wurde explizit vermittelt, dass es aufgrund der öffentlichen
Ausschreibung keine Gewähr gibt, dass die bemusterten Möbel später auch zur
Beauftragung gelangen. Deshalb wurden die Schulleitungen gebeten, im Zuge der
Begutachtung relevante Eigenschaften des künftigen Mobiliars zu formulieren, um
diese als Ausschreibungs- und Wertungskriterien in das Leistungsverzeichnis mit
aufnehmen zu können.
In
der Mai-Sitzung des Bauausschusses soll das Gewerk „Lose Möblierung“ vergeben
werden.
Rückumzug
Der
Rückumzug in die neuen Räumlichkeiten wird – in Absprache mit den
Schulleitungen - erst nach dem Einweihungstermin während der Sommerferien
stattfinden. Die während der Interimsphase genutzten sechs Klassenräume im OG
des BA 3 durch die Realschul-Verwaltung sowie die IZBB- und Werkräume im UG des
BA 2 durch das Gymnasium werden anschließend entsprechend zurückgebaut, so dass
diese Räume wieder ihrer ursprünglich geplanten Nutzung zugeführt werden
können.
Außenanlagen
> darüber berichtet Herr Thiry
Wetterschutz-Pavillon
Das endgültige Außenanlagen-Konzept wurde am
Kunst am Bau
Im
vorderen Pausenhof wurde – nach Wettbewerbsentscheid des
„Kunst-am-Bau-Gremiums“ im September 2011 – der Auftrag für eine
Edelstahl-Skulptur an die Obernburger Künstlerin Petia Knebel vergeben. Die
Skulptur mit den imposanten Maßen von H/B/T ca. 3,60 x 4,00 x 2,80 m soll vor
dem Einweihungstermin bereits Mitte Juni (25.KW) offiziell übergeben werden.
Der hintere Pausenhof wird – ebenfalls auf Beschluss des „Kunst-am-Bau-Gremiums“ – für Kunstwerke der Schüler zur Verfügung gestellt. Hier fand Ende November 2011 ein Ortstermin mit den Kunstlehrern beider Schulen und dem Landratsamt statt. Angedacht sind fünf „Kunst-Inseln“, die aus fünf bis sieben Edelstahlrohren mit einer maximalen Höhe von 2,50 m bestehen, auf die verschiedenste Objekte variabel montiert werden können. Genaue Standortwahl und Aufstellmöglichkeiten werden in Abstimmung mit den Architekten und Kunstlehrern noch im Detail festgelegt.
Außenanlagen
Am 27.07.2011 hat der Bauausschuss der Vergabe an die Fa.
Fleischhacker in Höhe von 966.145,77 Euro zugestimmt. Erst am
Aufgrund der günstigen Witterung im Herbst 2011 konnten die Arbeiten an den Außenanlagen kontinuierlich bis kurz vor Weihnachten 2011 durchgeführt werden. Nach einem kurzen Weihnachtsurlaub wurden die Arbeiten am 9. Januar 2012 wieder aufgenommen. Bisher lief nicht alles rund. Man muss auch erwähnen, dass die baulichen Probleme beim BA 5 eine schon erhebliche Behinderung und somit eine Verzögerung bzw. eine Umkoordinierung des Baustellenablaufes im Bereich der Außenanlagen erforderlich machten. Die Fa. Fleischhacker war hierbei sehr kooperativ.
Die Parkplatzanlage im nördlichen Grundstücksbereich ist einschließlich Bepflanzung und Versickerungsanlage bis auf die Asphaltdecke fertig gestellt. Die Fahrgassen wurden bituminös befestigt, die Stellflächen bestehen aus einer wassergebundenen Schotter-Splitt-Deckschicht. Die Nutzungsfreigabe erfolgt nach witterungsbedingter Fertigstellung im Frühjahr 2012 bzw. in Abhängigkeit mit Auflösung und Rückbau des provisorischen Parkplatzgeländes neben der Realschule.
Die beiden Kombi-Sportfelder für Street-, Basket-, Volley- und Fußball östlich des IZBB-Gebäudes sind – bis auf den Tartanbelag und den umliegenden Grünbereich - ebenfalls fertig. Die Betonsitzblöcke für Zuschauer sind schon versetzt.
Der Plattenbelag für die sog. Fluchtterrasse vor der nördlichen Fassade des BA 3 wurde inzwischen fertig gestellt. Im Bereich des Werkhofs südlich des BA 3 ist der Unterbau eingebracht. Angrenzende Rasenflächen sind modelliert und bereits eingesät. Wegen der schlechten Witterungsbedingungen Anfang Dezember und aufgrund der Kälte vor kurzem konnten der Werkhof selbst und die Werktische noch nicht fertig gestellt werden. Diese Arbeiten sind bis Mitte März vorgesehen.
Die Sichtbeton-Sitzblöcke für die sog. Außenklasse im östlichen Grundstücksbereich in Richtung Wald- und Grünanlage zwischen IZBB und BA 3 sind ebenfalls versetzt und werden demnächst fertig gestellt.
Der Sammelplatz für die Realschule südlich des BA 3 ist planiert und die Rasensaat aufgebracht. Auch die Obstbäume wurden noch in 2011 nachgepflanzt, da einige Bäume im Zuge der Baumaßnahme entfernt werden mussten.
Zurzeit laufen die Arbeiten im Innenhof des BA 4. Diese werden voraussichtlich bis Anfang/Mitte März – natürlich witterungsabhängig - beendet werden. Die Arbeiten in diesem Bereich gestalten sich insofern aufwändig, da das gesamte Baumaterial nur mittels Kran in den Innenhof gelangen kann. Zusätzlich sind wegen der nicht vorhandenen Standfestigkeit des vorhandenen Bodens erhebliche zusätzliche Leistungen erforderlich geworden. Z.B. wurde eine Betonträgerplatte zur Stabilisierung der Betonsitzblöcke eingebaut und an einzelnen Stellen ein Bodenaustausch vorgenommen. Diese Bauleistungen sind weiterhin mit Kran und Materialkorb durchzuführen.
Trotz aller Widrigkeiten und geringfügiger Änderungen im Planungs- und Ausführungsbereich liegen die Außenanlagen noch im vorgegebenen Kostenrahmen.
Die Herstellung des hinteren Pausenhofes ist weitgehend abhängig von der Fertigstellung der Innengewerke des BA 5. Solange Handwerker im Verwaltungstrakt arbeiten, ist ein behinderungsfreier Durchgang über den hinteren Pausenhof erforderlich.
Im Zuge der Pavillonherstellung (Herr Deboy hat/wird noch darüber informieren) werden im Vorfeld die Fundamente hergestellt. Gemäß Statik sind 22 Fundamente der Größe 1,00 x 1,00 x 0,80 m erforderlich. Aufgrund der Wetterschutzplanen und einseitiger Durchwindung ist besondere Sorgfalt gegen den Auftrieb aufzuwenden.
Westlich des Fluchttreppenhauses BA 1, neben dem Schulzugang und den Fahrradstellplätzen werden im Laufe des Frühjahrs noch drei Fahnenmasten errichtet.
Wir gehen davon aus, dass die Außenanlagen bis Mitte Juni erfolgreich abgeschlossen werden können sofern keine weiteren Behinderungen auftreten.