Tagesordnungspunkt
TOP Ö 5: Besichtigung Zeltplatz Mönchberg: Baumaßnahme aus 2010
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 14.03.2011 BA/001/2011 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vor Ort waren anwesend:
·
Frau
Kreisbaumeisterin Schulz
·
Herr Dittrich,
Kreisbauamt
Techn. Angestellter Dittrich erläuterte den
Sachverhalt.
Jugendzeltplatz Mönchberg
- Erweiterung der Sanitäranlage
Der Zeltplatz wurde 1990 vom Landkreis
Miltenberg eingerichtet, das Gelände vom Markt Mönchberg gegen Pachtzins zur
Verfügung gestellt. Da es sich nach Inbetriebnahme des Zeltplatzes herausgestellt
hatte, dass in tieferen Lagen das Gelände nach Regenereignissen nicht benutzt
werden kann, wurde der Platz 1995/96 noch einmal erweitert. Die heutige
nutzbare Größe beträgt ca. 2,1 ha.
Aufgrund der Platzgröße könnten eigentlich
mehr Zusagen erteilt werden. Wegen der begrenzten Kapazität der Sanitäranlagen
ist dies aber nicht möglich. Immer wieder muss interessierten Jugendgruppen
abgesagt werden.
Das Gesundheitsamt hat vor mehreren Jahren
festgelegt, dass aus hygienischen Gründen eine Belegungsobergrenze von max. 100
Personen (gleichzeitig) eingehalten werden muss (Ausnahme: z. B. wenn die
Gruppen aus dem Landkreis Miltenberg kommen und einen eigenen Toilettenwagen mitbringen).
Der Bauausschuss und letztendlich der
Kreistag hat eine Reduzierung auf 85.000 € beschlossen.
Die Größe und Ausstattung des alten
Sanitärgebäudes sah wie folgt aus:
Größe Gebäude: 7,25 m x 11,5 m
Ausstattung Jungen 1 WC, 3 Urinale, 1 Dusche, 10 Waschstellen
Mädchen 2 WC’s, 1 Dusche, 9 Waschstellen
weiterhin 1
Behinderten-WC, 1 Freisitz
Die Vergabe des Platzes erfolgt über den
Markt Mönchberg, der auch die Belegungsgebühren erhebt. Nach Abzug der Kosten
für Pacht, Platzwart, Müll, Strom, Wasser, etc. wird der Überschuss an den
Landkreis Miltenberg überwiesen. Dieser betrug für das Jahr 2008 ca. 2.500,00
€.
Im Jahr 2009 wurde eine Planung zur
Erweiterung des vorhandenen Sanitärgebäudes erstellt. Als Alternative wurden
auch der Neubau eines Toilettenhauses, sowie der Umbau des alten Gebäudes zum
reinen Dusch- und Waschhaus ins Auge gefasst.
Die geschätzten Kosten für diese Maßnahme
beliefen sich auf rd. 205.000 €.
Für den Neubau lagen die Schätzkosten bei
rd. 113.000 € (brutto), der Umbau des bestehenden Gebäudes war mit ca. 72.600 €
(brutto) veranschlagt.
Auf Wunsch der kommunalen Jugendarbeit,
Herrn Helmut Platz, wurden für die Haushaltsplanung 2009 diese Mittel zur
Sanierung/Erweiterung der Sanitäranlagen in den Haushaltsplan des Kreisbauamtes
beantragt. Die Begründung dazu war, dass es steigende Nachfrage von
Jugendgruppen gibt, die dieses Angebot einer preiswerten
Jugenderholung/Freizeitgestaltung nutzen wollen.
Da selbst der Neubau des Toilettenhauses
(rd. 113.000 € inkl. MwSt.) zu teuer war, musste eine Umplanung erfolgen. Es
wurde vorgesehen nur das Toilettenhaus neu zu bauen, das alte Sanitärgebäude
unverändert zu lassen und möglichst viel mit eigenen Kräften auszuführen.
So konnten die Schätzkosten auf rd.
81.000 € gesenkt werden.
Die komplette Wasser- und
Abwasserinstallation wurde von unserem Landkreishandwerker Herrn Schäfer
ausgeführt. Ebenfalls die Montage der Trockenbauplatten und der
Sanitäreinrichtung.
Das Verspachteln der Platten, Schleifarbeiten
und Anstrich, sowie Sockelputz im Außenbereich wurden durch unseren Mitarbeiter
Herrn Dworschak ausgeführt.
Die Fertigstellung der Außenanlage
erfolgt, sobald es die Witterung zulässt. Diese Arbeiten werden durch die
Gesamtkosten: 76.899,46 €
Leider stehen für den Umbau des alten
Sanitärgebäudes zu einem Duschgebäude keine Mittel zur Verfügung, so dass diese
Umbaumaßnahme vorerst nicht stattfinden kann.
Laut Planung sollen die vorhandenen
Toiletten ausgebaut werden. Durch eine neue Aufteilung der Räumlichkeiten im
Bereich der alten Toiletten sollten dann weitere Duschen für Mädchen und
Jungen, sowie Waschräume entstehen. Die Warmwasserbereitung sollte auf eine
umweltfreundliche Solarthermie-Anlage umgestellt werden.
Die Kosten für diesen Umbau liegen bei ca.
72.500 € (brutto).
Diese könnten bei einer Vorgehensweise wie
beim Neubau auf ca. 60.000 € gedrückt werden, was jedoch eine längere Zeit ohne
Duschen, sowie eine Einschränkung durch die Bauarbeiten zur Folge hätte.
Die sanitäre Ausstattung würde dann
insgesamt folgendermaßen aussehen:
Jungen: 3 WC’s, 4 Urinale, 4 Duschen, 10
Waschstellen
Mädchen: 4 WC’s, 4 Duschen, 10 Waschstellen
Sonstiges: 1 Behinderten-WC, 1 Freisitz, 1
Abstellraum (Putzmittel etc.)
1
Technikraum
Da die diesjährigen Haushaltsvorgaben der
Kämmerei dafür keinerlei Spielraum geben, hofft das Kreisbauamt zusammen mit
den Zeltplatzgruppen auf bessere Zeiten.