Tagesordnungspunkt
TOP Ö 6: Besichtigung des Ämtergebäudes Fährweg 35, Miltenberg
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 04.03.2010 BA/010/2010 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vor
Ort anwesend waren:
Herr
Bretzigheimer, Kreisbauamt
Frau
Li-Kroth, Innenarchitektin, Architekturbüro ads
Herr
Peichl, Bauleiter, Architekturbüro ads
Kreisbaumeisterin
Schulz gab folgende Erläuterungen:
Für die Umbau- bzw. Sanierungsmaßnahme im Ämtergebäude
Fährweg 35 wurden im Haushalt 2009 insgesamt 50.000 € eingestellt.
Mit dieser Summe sollten lediglich ein
behindertengerechte Rampe, die Wartebereich erneuert, die Beleuchtung und ein
neues Leitsystem hergestellt bzw. eingebaut werden.
Aufgrund der Infrastruktur und dem optischen
Erscheinungsbild forderten die Nutzer im Fährweg schon seit längerer Zeit eine
dringend notwendige Sanierung.
Das Gebäude wurde als Forstschule 1934 errichtet. Die
Bausubstanz und insbesondere die Haustechnik hatten einen altersbedingten
erheblichen, kostenmäßig extrem schwer einzuschätzenden Sanierungsbedarf.
Im Zuge der Planung und aufgrund der Tatsache, dass
die Auslagerung des Schulamtes bzw. des Veterinäramtes sich doch als eine
längerfristige Lösung abzeichnet, wurde von Seiten der Hauptverwaltung auf
Grundlage von Planungs- und Kostenvarianten durch das Architekturbüro ads festgelegt,
dass nicht nur die vorgenannten Bereiche saniert, sondern auch die
Sanitäranlagen, ein behindertengerechter Eingang, ein Behinderten-WC, ein bis
dahin nicht vorhandener Putzraum und eine Miniteeküche sowie der obere
Treppenhausbereich in die Sanierung mit aufgenommen werden können.
Die Maßnahme wurde vom Architekturbüro ads,
Kleinheubach in Abstimmung mit dem Kreisbauamt geplant. Nach der Planungsphase
mit Kostenschätzung in Höhe von 150.000 € wurde in Abstimmungsgesprächen mit
der Hauptverwaltung und den Nutzern im Juni 2009 beschlossen, die erweiterte
Maßnahme so schnell als möglich auszuschreiben und noch in den Sommerferien zu
beginnen. Die Mittel standen im allgemeinen Bauunterhalt 2009 zur Verfügung.
Im Bauzeitenplan waren für die Gesamtmaßnahme 2,5
Monate vorgesehen.
Der Startschuss für die Abbruch- und Rohbauarbeiten
fiel in der zweiten Augustwoche durch die Fa. Stegmann aus Erlenbach. Da es
keinerlei Bestandspläne über die vorhandenen Installationen gab, musste hier
mit besonderer Sorgfalt an die Abbrucharbeiten herangegangen werden. Trotzdem
wurden Leitungen gekappt und zeigten sich massive Bauschäden. Weitere
Erschwernisse verursachten die Sanitärinstallationen, die alten Leitungen,
Heizung, Sanitär waren auch in den Anschlussbereichen marode, wie auch die
Putzflächen, die sich nicht, wie ursprünglich angenommen, als tragfähig
erwiesen hatten, sondern großflächig mit einem neuem Haftgrund versehen werden
mussten.
Trotz aller Überraschungen der Altsubstanz und
Verzögerungen konnte die Baumaßnahme innerhalb von 4 Monaten zum Abschluss
gebracht werden.
Kosten 163.000 € brutto inkl. Nebenkosten.