Tagesordnungspunkt
TOP Ö 2: Besichtigung des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 04.03.2010 BA/010/2010 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vor
Ort anwesend waren:
Herr
Diplom-Ingenieur (FH) Fäth, Kreisbauamt
Herr
Farrenkopf, Architekt, Architekturbüro Johann + Eck, Bürgstadt
Frau
Dr. Dammast, Fachplanung Heizung, Lüftung, Sanitär, Ingenieurbüro Planing
Herr
Oberstudiendirektor Blank, Schulleiter
Frau
Tulke, 2. Bürgermeisterin der Stadt Erlenbach a.Main
Kreisbaumeisterin
Schulz gab folgende Erläuterungen:
Am Hermann-Staudinger-Gymnasium Erlenbach wurde die
Heizung der Aula, der Verbindungsflur von Aula zum Osteingang sowie die vier
angrenzenden Klassenzimmer im Erdgeschoss komplett saniert - im Zeitraum von
Beginn der Pfingstferien mit den ersten, lärmintensiven Demontagearbeiten, die
den Unterricht stark gestört hätten, ermöglicht durch das Platzangebot der
„fehlenden“ Abiturklassen, bis pünktlich zum Ende der Sommerferien (Bauzeit nur
3 ½ Monate).
Das Büro Johann + Eck, vertreten durch Herrn Farrenkopf
und den versierten Bauleiter Herrn Hock, sowie die Fachingenieure Büro Metzger
für Elektro und Planing Dr. Dammast für den Bereich HLS haben zusammen mit dem
Projektleiter Herrn Fäth (Kreisbauamt) diese Baumaßnahme vorbereitet und
terminlich, kostenmäßig und nahezu mängelfrei erfolgreich abgeschlossen.
Ursächlicher Anlass für eine erneute Baumaßnahme am
HSG waren Korrosionsstellen der alten Fußbodenheizung der Aula und damit ein
Funktionsausfall im Winter 2008, der jedoch zu keinen nennenswerten Beeinträchtigungen
führte, da der angrenzende Innenhof seit IZBB überdacht und beheizt ist. Bei
der notwendigen Investitionskostenabwägung wurde nach Diskussionen mit der
Versicherung und Prüfung durch ein Fachingenieurbüro eine kostengünstigere und
schneller auf die Nutzeranforderungen hinsichtlich Temperierung reagierende
Deckenstrahlheizung gewählt. In diesem Zusammenhang wurden auch die Decken
erneuert und die Beleuchtung mit Energiesparleuchten aktualisiert. Mit dieser
Baumaßnahme wurden auch die elektrotechnisch unzulässigen Eigeninstallationen
der Schule im Podiumsbereich entfernt und durch die Fachfirma neu installiert.
Die Schule hat die nachdrückliche Aufforderung erhalten, zukünftig keinerlei
Installationen oder Umbauten, gleich in welchem Bereich, eigenmächtig auszuführen
oder ausführen zu lassen.
Die Klassenzimmer und der Flur erhielten detailliert
abgestimmt mit der Schule den gleichen Ausbauzustand wie die bereits sanierten
Musterklassenzimmer im 1. OG (R 131 u. 132) und im UG, die im Rahmen der IZBB-Maßnahme
ff. angelegt wurden. Auch hier blieb die Fassade unangetastet im Urzustand.
Im Flur wurde der Fußboden analog zum Belag der Aula
erneuert, d.h. Ausbau der vorhandenen Waschbetonplatten und Einbau von Fliesen,
die Wände wurden gespachtelt und mit einer 2-Komponentenfarbe sehr robust
strapazierfähig gestrichen. Die alte, tief hängende Holzlamellendecke wurde
komplett ausgebaut und durch eine neue, höher gesetzte, glatte Gipskartondecke
ersetzt. In dieser Decke ist das durchgehende Leuchtenband des gegenüberliegenden
Haupteingangs verlängert, welches sich nun wie ein Leitfaden vom Osteingang zur
Aula zieht. Sämtliche Installationen und damit auch Brandlasten wurden vom
Flurdeckenraum in eine Trasse in der Klassenzimmerspange verlagert.
Die ursprüngliche Kostenschätzung für diese Maßnahme
belief sich auf 630.000 € (ohne Möbel). Durch kleine technische Änderungen und
durch günstige Ausschreibungsergebnisse, alle Maßnahmen wurden beschränkt
ausgeschrieben, konnten Kosten reduziert werden, so dass sich ein
Kostenanschlag (Vergabesummen) in Höhe von 550.000 € ergab. Ursprünglich in den
Haushalt eingestellt waren nur die neue Deckenstrahlheizung sowie die
Erneuerung des Flures, jedoch ohne Klassenzimmer. Durch (KP II- bedingte) Verschiebung
standen im Haushalt 2009 im Bauunterhalt Mittel bereit, um auch die
Klassenzimmer im Innenausbau im Ganzen zu sanieren. Ursprünglich waren nur ca.
2 m Decken und Kabeltrassenverlegung aus dem Flur in die Klassen aus
Brandschutzgründen vorgesehen.
Die Schule präsentiert sich hiermit nun auch vom neu
gestalteten Osteingang her als hell, freundlich und einladend. Auch die
Fahrradstellplätze wurden saniert.
Parallel
dazu wurden entsprechend dem Haushaltsansatz im Pausenhof ein Teil der
schadhaften und gebrochenen Pflasterflächen und die vorhandenen Grüninseln mit
neuen Sitzbankeinfassungen saniert.