Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Ersatzbeschaffung eines Katastrophenschutzbootes
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 20.05.2009 KA/002/2009 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Regierungsamtmann
Hofmann informiert darüber, dass im Haushalt des Landkreises Miltenberg 2009
bereits Ausgaben in Höhe von 100.000,00 € für die Ersatzbeschaffung des
Mehrzweckbootes berücksichtigt worden seien. Aufgrund dessen, dass das Boot im
Rahmen des Förderprogramms im Katastrophenschutz 2009/2010 „Mehrzweckboote zur
Ölwehr“ beschafft werden könne, gewähre der Freistaat Bayern einen Zuschuss in
Höhe von 70 %.
Mit
Schreiben vom 02.04.2009 habe die Regierung von Unterfranken im Rahmen des
vorzeitigen Maßnahmebeginns die Beschaffung eines Mehrzweckbootes durch den
Landkreis Miltenberg genehmigt.
Zur
Orientierung am Markt habe das Landratsamt Miltenberg mit Schreiben vom 14.04.2009
verschiedene Informationsangebote eingeholt, die sich wie folgt darstellen
würden:
Fa. Josef Reich in 91580 Petersaurach: |
101.723,52 € inkl. MwSt. |
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Fa. Lehmar in CH Solothurn |
121.570,00 € zzgl. MwSt. |
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Fa. Nordland Hansa in 18069
Rostock |
108.994,96 € inkl. MwSt. |
Dieser
Angebotseinholung hätten neben der DIN 14961 “Boote für die Feuerwehr” weitere,
einsatzspezifische Festlegungen zu Grunde gelegen, wie sie das Bayerische Staatsministerium
des Innern in seinem Schreiben vom 16.12.2008 Nr. ID4-2258.15-22 in seiner
Anlage 2 („Förderprogramm Mehrzweckboote zur Ölwehr“) formuliert habe. Aufgrund
der Erfahrungen mit dem Mehrzweckboot des südlichen Landkreises, das in Miltenberg
stationiert sei, sollte nach Auffassung der Kreisbrandinspektion der
Bootskörper aus dem stabileren Aluminium, statt aus Glasfaserkunststoff
gefertigt sein, einen wartungsfreundlicheren Diesel- statt Benzinmotor haben
und über einen weniger schadensanfälligeren Jet- statt Schraubenantrieb
verfügen. Insgesamt sei von einem Kostenbetrag in Höhe von ca. 110.000,00 €
inkl. MwSt. auszugehen.
Vor
dem Hintergrund, dass das neue Boot ebenfalls wieder in Obernburg a. Main
stationiert werden solle, sollte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Obernburg
a. Main die Möglichkeit gegeben werden, spezielle Ausrüstungswünsche zu
formulieren. Die über die oben genannten Regelwerke hinausgehenden
Ausrüstungswünsche würden jedoch nicht vom Landkreis Miltenberg übernommen,
sondern seien vom Sachaufwandsträger der Freiwilligen Feuerwehr Obernburg am
Main zu tragen.
Die
Mitglieder des Kreisausschusses fassen einstimmig folgenden Beschluss:
Die
Verwaltung wird beauftragt, die Ausschreibung für die Anschaffung eines neuen
Katastrophenschutzbootes durchzuführen.
Das
vorhandene Mehrzweckboot für den nördlichen Landkreis, das bei der Freiwilligen
Feuerwehr Obernburg am Main stationiert ist, stammt aus den 1960er Jahren und
ist im Grunde genommen technisch verbraucht. Das Boot ist sehr
reparaturanfällig (und zurzeit wegen eines Schadens außer Betrieb), die
Unterhaltungs- und Reparaturkosten sind entsprechend hoch, so dass ein
längerfristiger Einsatz des Bootes nicht mehr gerechtfertigt werden kann.