Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Staatl. Berufsschule Miltenberg: Sachstandsbericht
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 24.09.2007 BA/032/2007 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kreisbaumeisterin
Schulz gab folgenden Sachstandsbericht:
Die eingesetzte Projektgruppe (Kreisbauamt Miltenberg,
Architekturbüro Wolf, Ingenieurbüro für Statik Hußenöder, Ingenieurbüro für Haustechnik
Schreier und Ingenieurbüro für Elektrotechnik Pfister) hat die Voruntersuchung an
der Staatl. Berufsschule Miltenberg so weit abgeschlossen, dass für die
einzelnen Gebäudeteile die Ergebnisse vorgelegt werden können.
Charakteristisch für die Schule sind die verschiedenen
Baukörper mit ihren unterschiedlichen Entstehungszeiten. Dabei stellen die
Gebäude A und B die älteste Bausubstanz dar. Für das Gebäude A wurde bereits im
Prüfbericht von 1982 festgestellt, dass das Gebäude nur noch einen gerade
hinreichenden Sicherheitszustand hat, der sich mit zunehmendem Alter
verschlechtert hat und die Wirtschaftlichkeit der zu investierenden Mittel in
Frage stellt. Dies bedeutet, dass beide Gebäude nicht mehr saniert, sondern abgebrochen
werden müssen. Für die Bauteile A und B wird schon im Prüfbericht von 1981 die
Empfehlung ausgesprochen, dass keinerlei zusätzliche Lasten mehr in die
Gebäudestruktur eingebracht werden dürfen. Des Weiteren wurde eine Überprüfung
in regelmäßigen Abständen bezüglich der statischen und konstruktiven
Gegebenheiten gefordert. Das Gebäude C müsste bei einer Generalsanierung
aufgrund seiner bauphysikalischen und bautechnischen Mängel vordringlich
behandelt werden. Die Gebäude D und E aus dem Jahr 1979 müssen ebenfalls
energetisch und haustechnisch in einer Generalsanierung aufgerüstet werden.
Das Ingenieurbüro Hußenöder hat für die Benutzbarkeit
der Gebäude A und B aktuell festgestellt, dass beide Gebäude im halbjährlichen
Rhythmus überprüft werden müssen, dass keinerlei Nutzungsänderungen und
insbesondere keine zusätzlichen Lasten eingebracht werden dürfen. Auch ist es nicht
zulässig, an Bauteilen etwas zu befestigen oder Bohrlöcher herzustellen. Die
Nutzung des Dachboden von Bauteil A ist untersagt.
Parallel zur Voruntersuchung der einzelnen
Projektanten wurde vom Kreisbauamt der vorhandene Raumbestand der Staatl. Berufsschule
Miltenberg ermittelt, der Grundlage für die kommende Planungsphase ist.
Am 31.07.2007 fand eine gemeinsame Besichtigung mit Vertretern
der Förderstelle der Regierung von Unterfranken statt. Dabei wurde festgestellt,
dass für alle Gebäude unstrittig Generalsanierungsbedarf bestehe und die Gebäude
A und B aufgrund ihrer mangelhaften Bausubstanz voraussichtlich abgerissen
werden müssen.
Aufgrund der Kompetenzzentrumbildung wird
voraussichtlich ab Sommer 2008 neuer, geänderter Raumbedarf entstehen. Diese
Umstrukturierung zwischen den Berufsschulen Miltenberg und Aschaffenburg ist
wie bekannt festgelegt. Allerdings hat der Landkreis Aschaffenburg gegen dieses
Verfahren beim Verwaltungsgericht Einspruch erhoben. Lt. Aussage der Vertreter
der Regierung von Unterfranken ist mit einer Entscheidung frühestens Ende 2007
zu rechnen.
In Vorgesprächen zwischen Regierung, Schule und
Projektgruppe soll bis Ende des Jahres 2007 der voraussichtliche Raumbedarf
(genehmigungsfähiges Raumprogramm) abgestimmt sein.
Geplant ist, im Haushalt 2008 Mittel für die
Vorbereitung und Vorplanung (Leistungsphasen 2 und 3) der Projektanten
(Architekturbüro Wolf, Ingenieurbüro HLS Schreier, Ingenieurbüro Elektro
Pfister und Statik Ingenieurbüro Hußenöder) einzustellen.
Der Bauausschuss nahm die Ausführungen einstimmig
zustimmend zur Kenntnis.
Auf Befragen von Kreisrat K. Schüßler, wo der
Unterricht während der Umbauphase stattfinden soll, erklärte Kreisbaumeisterin
Schulz, dass kein Grund zur Panik bestehe. Aufgrund der Kompetenzzentrumbildung
im kommenden Schuljahr werde ein anderes pädagogisches Programm realisiert
werden. Außerdem würden auch in der Staatl. Berufsschule Obernburg Klassenräume
zur Verfügung stehen.