Tagesordnungspunkt
TOP Ö 3: Umbau, Erweiterung und Generalsanierung von Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld - I. und II. Bauabschnitt und IZBB-Maßnahmen: Sachstandsbericht
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 11.12.2006 BA/026/2006 |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Kreisbaumeisterin Schulz gab
folgenden Bericht:
I. Bauabschnitt (Erweiterung)
Die Leistungen des I. Bauabschnitts wurden im Wissen
um die Raumnot der beiden Schulen in einem zeitlich sehr engen und intensiven
Bauablauf umgesetzt. Dies bringt es mit sich, dass bei einigen Gewerken, z.B.:
Estrich- und Asphaltbelagsarbeiten (mit R 9-Oberflächen), Malerarbeiten (roter
Farbanstrich), die Mängelbeseitigung der Firmen noch nicht vollständig
abgeschlossen ist und auch einige sonstige Beanstandungen noch nicht restlos
behoben werden konnten. In diesem Zusammenhang sind auch die Installationsmaßnahmen
und die Einrichtung der EDV-Anlage zu sehen, da es sich hier um einen sehr
arbeitsintensiven und komplexen Leistungsbereich handelt und eine intensive
Abstimmung und Einbindung beider Schulen notwendig ist.
Zum derzeitigen Stand der Maßnahmen im I. Bauabschnitt
sind alle Abnahmen erfolgt und bis zum Jahresende 2006 werden ca. 65 % aller
Schlussrechnungen abgerechnet sein.
Die
Schulleitung des Julius-Echter-Gymnasiums und ein Teil der dadurch initiierten
Elternschaft haben massiv und wiederholt Mängel und Bedenken, teilweise
lediglich Befürchtungen, wiederholt an die Öffentlichkeit getragen.
Insbesondere die angeblichen Mängel mit sicherheitsrelevanten Aspekten wiegen
schwer, sie sind jedoch nicht haltbar. Auch nachdem diese angeblichen Mängel durch
schriftliche Erläuterungen des Landratsamtes ausgeräumt wurden, wurde an diesen
Beanstandungen in Leserbriefen in der Öffentlichkeit festgehalten.
Hierzu ist auszuführen, dass sowohl in der Planung,
beim Erstellen der Leistungsverzeichnisse und während der Bauleitungsphase sowie
bei der Abnahme der Leistung sehr hoher Wert, speziell im Hinblick auf den
Sicherheitsaspekt und die Zweckmäßigkeit gelegt wurde. Grundvoraussetzung
beispielsweise für den Einbau der Lamellenfenster war, dass diese über einen entsprechenden
Klemmschutz verfügen. Dies wurde auch im Zuge des Einbaues und bei der Abnahme
mehrfach geprüft. Hierbei wurde das einwandfreie Arbeiten der
Sicherheitseinrichtung festgestellt. Als seitens der Schule hier ein
angeblicher Mangel festgestellt wurde, veranlasste das Kreisbauamt, alle
Lamellenfenster umgehend von der Firma und der örtlichen Bauleitung nochmals zu
prüfen und vorhandene Fehlfunktionen sofort zu beheben. Auch diese Überprüfung
ergab eine einwandfreie Ausführung. Zur Einschränkung von unsachgemäßer
Bedienung ist die Steuerung der Fenster und auch der Sonnenschutzlamellen in
der abschließbaren Mediensäule hinter dem Lehrerpult vorgesehen. Das Schließen
der Lamellenfenster bei einsetzendem Regen ist eine Standardprogrammierung und
ist notwendigerweise zum Schutz der Fassadeninnenseite, der Bodenbeläge sowie
der vielfach vorbeilaufenden EDV-Kabelkanäle entsprechend eingestellt. Nach
Rücksprache und Haftungsübernahme der beiden Schulen wurde dieser
Schließvorgang umprogrammiert und die Lamellenfenster können so jederzeit
verantwortlich von der Lehrkraft manuell bedient werden.
Die Rutschhemmungseigenschaften der Oberfläche des
Bitu-Terrazzo-Bodenbelages wurde in der Leistungsbeschreibung entsprechend den
GUV-Vorschriften vorgegeben. Dem Bauamt liegt auch eine entsprechende
Bestätigung der ausführenden Baufirma vor. Z.Z. wird geprüft, ob die mangelnde
Rutschhemmung des Belages durch ein falsches Reinigungsmittel hervorgerufen
wurde. Die Reinigungsfirma hat zu Beginn der Reinigung mit einem anderen als
dem vom Hersteller empfohlenen Mittel gereinigt, jedoch ist mittlerweile das
vom Hersteller empfohlene Reinigungsmittel in der Anwendung, um die geforderte
Rutschhemmung der Oberfläche zu erlangen.
Die roten Wandflächen wurden bereits bei der Abnahme
der Malerarbeiten bemängelt. Es wurde ein Gutachter eingeschaltet, um die
Sachlage bezüglich der mangelhaften Haftung der Farbe auf dem Untergrund zu
klären.
Die lichtgrauen Wandflächen der Flure sind mit einer
abriebfesten und abwaschbaren Farbe beschichtet. Es ist daher möglich,
Verschmutzungen zu entfernen. Zusammen mit dem Hausmeister und dem
Reinigungspersonal wurde dies vor Ort positiv getestet. Alle Flächen zu
verkleiden oder zu beschichten hätte eine erhebliche Kostensteigerung bedeutet.
Eine Vielzahl moderner Schulen hat in Klassenzimmern oder Fluren lediglich
gestrichene Putzflächen. Die Farbe grau wurde wegen der relativen
Unempfindlichkeit (gegenüber weiß) gewählt.
Zur monierten Anzahl der WC-Anlagen sowie zu den
Engpässen in den Treppenhäusern muss das Planungskonzept des I. Bauabschnitts
zwingend im Zusammenhang mit den weiteren vier Abschnitten der Generalsanierung
gesehen werden. Die derzeitige Nutzung des Gebäudes entspricht auch nicht dem
Planungskonzept, sondern stellt ein Provisorium für die Dauer der
Generalsanierung (II. Bauabschnitt) dar. Das bedeutet, die Räumlichkeiten,
überwiegend Fachräume, werden in dieser Zeit wesentlich intensiver (auch als
Klassenzimmer) genutzt. So sind die Toilettenanlagen und auch die
Treppensituationen nicht für die Zwischennutzung konzipiert und dimensioniert.
Dass es in dieser Phase zu weiteren Wegen kommt, ist leider unvermeidbar.
Gleichwohl ist es auch Gymnasiasten zuzumuten, dass sie WC-Bereiche in der Staatl.
Realschule benutzen. Ansonsten müssten immer äußerst kostenintensive
Provisorien geschaffen werden, die den kompletten Kostenrahmen massiv
überstrapazieren würden.
Leider musste das Kreisbauamt auch feststellen, dass
die Sorgfalt gegenüber der neuen Einrichtung seitens der Schüler sehr zu wünschen
übrig lässt. Schon nach dieser kurzen Zeit der Nutzung werden mutwillige
Beschädigungen an dem Gebäude und der Einrichtung festgestellt, so z.B.
abgerissene Türstopper in den Sanitärräumen und Wandhaken für Handtücher. Auf
den Parkettböden unter den Tafeln sind immer wieder Wasserflecken vom
Tafelwischen zu erkennen, zum Teil liegen nasse Schwämme auf dem Parkett. Es
überlastet das notwendige Investitionsvolumen bei weitem, wenn ein Schulgebäude
unter dem Gesichtspunkt der absoluten Vandalensicherheit gestaltet werden muss.
Es sollte möglich sein, dass eine Schule, die mit einem hohen Anspruch an
zweckmäßiger Gestaltung geplant und realisiert wurde, verantwortungsvoll
genutzt wird.
Das Beharren auf den Mängeln im Erweiterungsbau hat
auch zur Folge, dass ähnliche Investitionen in anderen landkreiseigenen Schulen
von vornherein abgelehnt werden, auch wenn sich diese im Laufe der Nutzung in
Elsenfeld als positiv herausgestellt haben. So wird auch der Einsatz der
digitalen Schließanlage mit den Transpondern von den Schulen durchaus
vorteilhaft gewertet, da auch die Programmierung der Anlage einfach ist und
somit viele Nutzungsvarianten erfasst und getauscht werden können. Anfänglich
waren z.B. die Bedienfelder der Mediensäulen nur selten abgeschlossen. Dies hat
sich mittlerweile wesentlich verbessert, ein Zeichen für die wachsende Akzeptanz
der Anlage.
Auch bei der Begehung mit dem
Gemeindeunfallversicherungsverband (GUV) wurden keine gravierenden Mängel
festgestellt. Die in diesem Zusammenhang aufgekommene Frage zur Nutzung von
mobilen Gaskartuschen konnte bereits geklärt werden und der GUV bestätigte dem
Kreisbauamt nochmals, dass die geplante Gasversorgung für den Chemiebereich im
II. Bauabschnitt nicht zu beanstanden ist.
Weiter ist festzustellen, dass die Staatl. Realschule,
die im gleichen Gebäudeteil ihren Unterricht aufgenommen hat, durchaus zufrieden
ist und mit Verständnis und eigenem Engagement die Neuerungen angeht und die
erforderlichen Restarbeiten akzeptiert.
II. Bauabschnitt (Generalsanierung)
Obwohl die Abbrucharbeiten seit den Sommerferien 2006
auf Hochtouren laufen, dauern diese in Teilbereichen immer noch an und können erst
im Januar 2007 abgeschlossen werden. Dass dies eine Beeinträchtigung des laufenden
Schulbetriebes und der Verwaltung bedeutet, ist allen Beteiligten bewusst,
jedoch unumgänglich. Aus Rücksichtnahme auf die Schulleitung des Gymnasiums
sind die Arbeiten bisher vier Wochen in Verzug.
Der Baukörper des II. Bauabschnitts wird z.Z. für den
Winterbetrieb abgedichtet. Hierfür sind bereits die Fassadenelemente fast
vollständig eingebaut und im Hallenbereich mit Wetterschutz geschlossen und die
Dachflächen abgedichtet. Die Einbringöffnungen für Materialien werden mit einem
Folienvorhang geschlossen. In Teilbereichen wird die Heizanlage in Betrieb
genommen. Die Trockenbauarbeiten für die Zwischenwände schreiten voran,
parallel mit diesen werden die Elektroverkabelungen installiert. Ab Mitte
Dezember 2006 werden vom Obergeschoss beginnend der Gussasphalt und der
Bitu-Terrazzo eingebracht.
Neubau IZBB
Der Rohbau ist auch hier nahezu abgeschlossen. Die
Decke der Eingangshalle wird mit einer Trapezblechdachkonstruktion geschlossen.
Die Fassadenelemente werden z.Z. montiert; auch diese werden zum Teil mit einer
Wetterschutzfolie geschützt. Entsprechend dem Bauteil 2 läuft auch hier die
Trockenwandinstallation mit der Verkabelung und Leitungsverlegung für die
technische Gebäudeausrüstung.
Weitere Vergaben für den II. Bauabschnitt und IZBB
Mitte Dezember 2006 wird das 4. Ausschreibungspaket
mit acht Ausschreibungen für Ausbaugewerke veröffentlicht. Die Gesamtsumme der
zu vergebenden Gewerke beträgt nach Aufstellung der Kostenberechnung rd. 613.000,00
€. Diese Gewerke müssen nur national ausgeschrieben werden, da der Anteil an
EU-weiten Vergaben bereits abgeschlossen ist. Die Vergaben dieser Leistungen
sind im I. Quartal 2007 vorgesehen.
Der Bauausschuss nahm den Sachstandsbericht einstimmig
zustimmend zur Kenntnis.
Landrat Schwing schlug vor, den Baubeginn für den III.
und IV. Bauabschnitt von Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im
Schulzentrum Elsenfeld entgegen der Beschlussfassung durch den Kreistag um ein
halbes Jahr zurückzustellen. Das bedeute: Baubeginn nicht wie ursprünglich
vorgesehen im Herbst 2007, sondern erst im Frühjahr 2008. Das wäre zumutbar.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisbauamtes könnten sich dann mit
Nachdruck und Ruhe der Mängelbeseitigung und der Planung der kommenden
Bauabschnitte widmen. Es würden auch keine Zuschüsse verloren gehen, denn nur die
IZBB-Förderung sei zeitlich gebunden. Die Staatl. Realschule Elsenfeld dürfte
über die Zurückstellung der Baumaßnahme allerdings nicht erfreut sein.
Kreisrat Spinnler sagte, er sei grundsätzlich für den
Vorschlag des Landrats, befürchte jedoch, dass es daraufhin zu Problemen bei staatlichen
Prüfungen komme. Wenn die Zurückstellung des Baubeginns beschlossen werden
sollte, müssten auch die Schulleitung und der Elternbeirat dahinter stehen.
Landrat Schwing erklärte dazu, dass die Zustimmung zu
seinem Vorschlag nicht von der Schulleitung und vom Elternbeirat abhängig sein
könne. Schließlich trage der Landkreis als Sachaufwandsträger allein die
Verantwortung für die Liegenschaften und Baumaßnahmen.
Kreisrat Hein stimmte ebenfalls für die Verschiebung
des III. und IV. Bauabschnitts, bat jedoch um Auskunft, welche Vor- und
Nachteile das bringen würde. Schließlich arbeiten Architekten und Fachplaner
schon entsprechend der Beschlussfassung durch den Kreistag.
Kreisbaumeisterin Schulz teilte daraufhin mit, dass es
grundsätzlich möglich wäre, den Zeitplan einzuhalten. Bezüglich der einzustellenden
Haushaltsmittel und der erforderlichen Finanzierung wäre es einfacher, wenn mit
dem IV. Bauabschnitt erst im Jahr 2009 begonnen würde, da in diesem Jahr die
FAG-Zuschüsse fließen. Der III. Bauabschnitt könne durchaus eigenständig,
abgewickelt werden, lediglich die bereits laufende Planung müsse die Abschnitte
III und IV umfassen und gewisse vorgezogene Maßnahmen könnten notwendig werden.
Wenn es die Witterung erlaube, könnte im Frühjahr 2008 mit dem III. Bauabschnitt
begonnen werden. Mit dem IV. Bauabschnitt müsste auf jeden Fall zu Beginn der
Osterferien oder kurz vor den Sommerferien begonnen werden, da lärmintensive
und weitreichende Abbruchmaßnahmen im IV. Bauabschnitt erfolgen, die nur in der
Ferienzeit ausgeführt werden können. Durch die Verschiebung der Baumaßnahme um
ein Jahr würde eine Benachteiligung der Staatl. Realschule, die den Bedarf
ursprünglich ausgelöst habe, entstehen und auch die anstehenden
Generalsanierungen des Johannes-Butzbach-Gymnasiums Miltenberg sowie des Hermann-Staudinger-Gymnasiums
Erlenbach a.Main würden sich weiter verschieben.
Landrat Schwing wies darauf hin, dass er in
Kreisausschuss- und Kreistagssitzungen schon mehrmals gesagt habe, dass so wie
bisher nicht weiter investiert werden könne. Von den Städten und Gemeinden
könne der Landkreis Miltenberg keinen Euro mehr erwarten. Bisher seien alle
Maßnahmen durch Zuschüsse oder Neuverschuldung finanziert worden. Bereits vor
der Beschlussfassung über die Weiterführung der Baumaßnahme (III. und IV:
Bauabschnitt) im Schulzentrum Elsenfeld im Herbst 2006 habe er deutlich gesagt,
dass Ziel sein sollte, die Neuverschuldung zurückzuführen.
Kreisrätin Becker bemerkte, dass die Kreisumlage, wenn
mit dem III. Bauabschnitt entsprechend dem Kreistagsbeschluss begonnen würde,
nicht erhöht werden müsste, zumal mit einer Senkung der Bezirksumlage gerechnet
werden könne. Zur Mängelbeseitigung im I. Bauabschnitt sei das Kreisbauamt parallel
zu den fortschreitenden Bauabschnitten in der Lage. Eine Zurückstellung der
geplanten Bauabschnitte könnte als Bestrafung aufgefasst werden; Leidtragende
wäre die Staatl. Realschule. Kreisrätin Becker schlug daher vor, den
Kreistagsbeschluss aufrecht zu halten.
Landrat Schwing entgegnete darauf, dass von einer
Bestrafung keine Rede sein könne. Die geschätzten Kosten von rd. 37 Mio. € für
Baumaßnahme im Schulzentrum Elsenfeld seien eine gewaltige Summe, die zu
finanzieren sei. Zur Kreisumlage 2007 könne heute noch nichts gesagt werden,
weil noch alles im Fluss sei. Des Weiteren sei die endgültige Höhe der
Bezirksumlage noch nicht bekannt und es liege noch kein Bescheid über Hartz
IV-Rückerstattungen vor. Die für die Baumaßnahme benötigten Mittel würden eine
Kreisumlageerhöhung oder Kreditaufnahme erfordern. Es sei aber bereits deutlich
signalisiert worden, dass zwar gebaut, aber die Kreisumlage nicht erhöht werden
dürfe. Auch sei die Anzahl der Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter im Kreisbauamt
in den letzten Jahren immer wieder reduziert worden.
Kreisrat Meyerer bemerkte, dass er kein Problem der
Finanzierung sehe. Dass im Schulzentrum Elsenfeld Baumaßnahmen in Höhe von 37
Mio. € anstehen, sei jedoch seit geraumer Zeit bekannt. Deswegen sei es auch
nicht einzusehen, dass der Beginn des III. und IV. Bauabschnitts verzögert
werden soll. Die Unstimmigkeiten mit dem Gymnasium sowie die personelle
Situation und hohe Arbeitsbelastung im Kreisbauamt dürfe kein Grund für eine
Bestrafung der Staatl. Realschule sein, zumal es sich bei den besprochenen
Mängelbeseitigungen nur um „Kleinkram“ handele. Im Übrigen stelle sich die
Frage, ob nicht der Architekt und der Bauleiter für Mängelbeseitigung
verantwortlich seien.
Kreisbaumeisterin Schulz teilte mit, dass es eine
Projektgruppe, bestehend aus Architekten, Bauleitern und Fachplanern, gebe. Die
Bauleitung vor Ort sei einem externen Büro übertragen worden, die Bauleitung im
Kreisbauamt obliege Frau Fischer und Herrn Deboy. Mit der Leitung der Staatl.
Realschule werde bereits zusammen gearbeitet, damit deren Ideen in die
Baumaßnahme einfließen können.
Landrat Schwing erinnerte daran, dass für die
Baumaßnahme im Schulzentrum Elsenfeld fünf Bauabschnitte gebildet worden seien
und von Anfang an klar gewesen sei, dass der Beginn des III. und IV.
Bauabschnitts verzögert werden könne, wenn die Mittel knapp werden. Er bat in
diesem Zusammenhang zu bedenken, dass der Landkreis Miltenberg seine Kommunen
in den letzten 10 Jahren finanziell geschont habe. Könnte die Kreisumlage bis
zum Landesdurchschnitt erhöht werden, könnte ohne weiteres wie beschlossen
gebaut werden.
Kreisrat M. Schüßler sprach sich dafür aus, dem
Projektteam und dem Kreisbauamt genügend Zeit zur Mängelbehebung und
Fertigstellung des laufenden II. Bauabschnitts (Gymnasium) zu lassen.
Landrat Schwing erklärte abschließend, dass er seinen
Vorschlag, den Baubeginn des III. und IV. Bauabschnitts an
Julius-Echter-Gymnasium/Staatl. Realschule im Schulzentrum Elsenfeld um ein
halbes Jahr zu verzögern, zurückziehe. Anlässlich der kommenden
Haushaltsberatungen werde mit Sicherheit über diesen Vorschlag diskutiert
werden. Dann werden auch verlässliche Zahlen vorliegen. Bis zur abschließenden
Klärung sollen jedoch keine Ausschreibungen für den III. und IV. Bauabschnitt
veröffentlicht werden.