Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Haushaltsplan 2006 der Rohe'schen Altenheimstiftung Kleinwallstadt

BezeichnungInhalt
Sitzung:24.03.2006   KA/025/2006 
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Die Heimleiterin, Frau Weckwerth, gab ausführliche Erläuterungen zum vorliegenden Haushaltsentwurf 2006 der Rohe´schen Altenheimstiftung Kleinwallstadt.

 

Landrat Schwing dankte Frau Weckwerth und bat, seinen persönlichen Dank sowie den Dank der Kreisausschussmitglieder für die geleistete Arbeit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu übermitteln. Er lobte die gute Atmosphäre zwischen dem Personal und den Bewohnerinnen und Bewohnern des Heimes. Frau Weckwerth habe den Beweis dafür erbracht, dass auch ein mit hoher Qualität geführtes Heim ein ausgezeichnetes Betriebsergebnis vorlegen könne. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt betrage über 10 % und das in einer Zeit, in der die meisten Heime große Schwierigkeiten hätten.

 

Kreisrat Dr. Schüren lobte ebenfalls die gute Arbeit von Frau Weckwerth und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und bemerkte, er habe ein ungutes Gefühl, wenn von „Outsourcing“ gesprochen werde, denn dies sei nicht immer der richtige Weg.

 

Zur Anregung von Kreisrat Dr. Schüren, Frau Weckwerth auch künftig Gelegenheit zu geben, den Haushaltsplan der Rohe´schen Altenheimstiftung Kleinwallstadt im Kreisausschuss zu erläutern, teilte Landrat Schwing mit, dass dies künftig nicht nur im Kreisausschuss, sondern auch im Kreistag vorgesehen sei.

 

Lob und Anerkennung sprach auch Kreisrat Dr. Fahn Frau Weckwerth und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Er verwies auf die steigenden Personalkosten, verursacht durch die Heimaufnahme von Personen mit höherem Pflegebedarf  und vertrat die Meinung, dass versucht werden müsse, die Personalkosten mittel- bis langfristig in den Griff zu bekommen. Unter Hinweis auf die stark gestiegenen Energiekosten fragte er, welche Ursachen es dafür gebe.

 

Frau Weckwerth nannte daraufhin die hohen Preissteigerungen in den letzten Jahren, insbesondere bei Gas. Bezüglich der Personalkosten versuche sie unter dem Ansatz zu bleiben.

 

Kreisrätin Eberth schloss sich den Lob- und Dankesworten von Landrat Schwing und der Fraktionsvorsitzenden von SPD und Freie Wähler an. Sie wies darauf hin, dass anstelle von stationärem Krankenhausaufenthalt künftig vermehrt die ambulante Behandlung erfolgen werde und fragte, ob es bereits Überlegungen dahingehend gebe, in der Rohe´schen Altenheimstiftung Kleinwallstadt Plätze mit Hotelcharakter anzubieten.

 

Frau Weckwerth teilte dazu mit, dass bereits Kurzzeitpflege angeboten werde und die Heimleitung bei der Krankenhausverwaltung anfrage, ob in der Rohe´schen Altenheimstiftung Plätze belegt werden können.

 

Kreisrätin Weitz bemerkte, dass Qualität ihren Preis habe und das heute vorgelegte gute Ergebnis nicht durch Lohndumping, sondern Qualität erreicht worden sei. Sie könne bestätigen, dass die Pflege und Betreuung in der Rohe´schen Altenheimstiftung Kleinwallstadt vorbildlich sei. Unter Hinweis darauf, dass es Bestrebungen gebe, die Pflegeversicherung grundlegend zu reformieren (Pflegestufe I soll künftig schärfer bemessen werden) fragte sie, ob schon über konkrete Maßnahmen nachgedacht werde.

 

Frau Weckwerth antwortete darauf, dass die Pflege in Stufe I bereits rückläufig sei. Alte Menschen werden vermehrt zuhause gepflegt. Leider werden sie dann oftmals erst in desolatem Zustand ins Heim gebracht. Aufgrund der Tatsache, dass künftig schwerere Fälle um Heimaufnahme bitten werden, werde mehr Personal erforderlich werden.

 

Kreisrat Stappel dankte ebenfalls für die hervorragende Arbeit und das positive Ergebnis. Er fragte, wie viele der 12 Auszubildenden anschließend in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden.

 

Frau Weckwerth teilte dazu mit, dass von den 12 Auszubildenden nur diejenigen mit guten Leistungen (ca. 6) übernommen werden können.

 

Kreis- und Bezirksrat Dotzel bemerkte, dass die Rohe´sche Altenheimstiftung Kleinwallstadt auch beim Bezirk Unterfranken als gute Einrichtung bekannt sei. Unter Hinweis auf die hohen Rücklagen fragte er, ob der Zuwachs weiter ungebremst erfolgen werde oder mit Auswirkungen auf die Pflegesätze zu rechnen sei.

 

Frau Weckwerth teilte dazu mit, dass dieses Jahr keine Pflegesatzverhandlungen geführt worden seien. Wenn sich der Haushalt weiterhin so gut entwickle, müsse an eine Erweiterung des Heimes gedacht werden.

 

Kreisrat Scherf dankte ebenfalls für die engagierte Arbeit der Heimleitung und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bat, künftig so weiter zu arbeiten. Lobend sprach er sich auch darüber aus, dass 12 Auszubildende beschäftigt werden. Er fragte, ob auch künftig bei dieser Anzahl geblieben werden soll.

 

Frau Weckwerth teilte mit, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler ausgebildet werden, sondern auch Praktikanten. Die Ausbildung junger Menschen wolle man solange wie möglich beibehalten, denn mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im eigenen Haus ausgebildet worden seien, habe man bessere Erfahrungen als mit Personal, das sich aufgrund von Ausschreibungen bewerbe.

 

Der Kreisausschuss empfahl sodann dem Kreistag einstimmig, folgende

 

B e s c h l ü s s e

zu fassen:

 

1.  Die Haushaltssatzung der Rohe´schen Altenheimstiftung Kleinwallstadt für das Jahr 2006 wird gemäß Art. 55 ff LKrO i.V. mit Art. 29 Abs. 3 Stiftungsgesetz erlassen.

 

2.  Der Finanzplan, der von der Verwaltung der Entwicklung angepasst bzw. fortgeschrieben ist, wird angenommen (Art. 64 LKrO).

 

3.  Der Stellenplan wird genehmigt.

 

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