Frau Seidel, Gleichstellungsbeauftragte, gab folgenden Tätigkeitsbericht:

Zusammenarbeit mit Organisationen, Institutionen und Verbänden

-    Arbeitskreis “Gegen Gewalt gegen Frauen” bei Sefra und in diesem Zusammenhang enge Zusammenarbeit mit den Sachbearbeitern für häusliche Gewalt bei den Polizeistationen Miltenberg und Obernburg a.Main

-    Arbeitskreis “Frauen und Gesundheit”

-    Arbeitskreis “Mädchen”

-    Arbeitskreis unterfränkischer Gleichstellungsbeauftragter

-    Landesarbeitsgemeinschaft bayerischer Gleichstellungsbeauftragter

-    Frauenhearing

-    Beratungsstellen

-    Frauenhäuser

-    Arbeitsamt

-    Sozial-, Jugend- und Ausländeramt.

Öffentlichkeitsarbeit

-    Mädchentag am 05.05.2001 im Jugendhaus Erlenbach a.Main, veranstaltet von der Kommunalen Jugendarbeit in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle und dem Arbeitskreis “Mädchen”

-    Benefizausstellung des Frauennetzwerkes in der Kochsmühle Obernburg a.Main für Sefra (Schirmherrin Frau Renate Schwing)

-    Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema “Kindergarten der Zukunft” in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt

-    Vorträge

     -    Internationaler Frauentag am 08.03.2001 “Mütter und Töchter” von Frau Dr. Mareile Lehmann in der Kochsmühle Obernburg a.Main

     -    In Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt “Zurück in den Beruf – Hilfen für den beruflichen Wiedereinstieg” im BIZ Aschaffenburg

     -    “Arbeit der Gleichstellungsstelle” im bfz Miltenberg und beim Regionaltreffen des Kath. Deutschen Frauenbundes in Trennfurt.

Gremienarbeit

Die Gleichstellungsbeauftragte ist vertreten

-    im Ausländerbeirat

-    als beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuß

-    im Klausurforum

-    bei gleichstellungsrelevanten Fragen im Strategieforum

-    in Projekt- bzw. Arbeitsgruppen (z.B. Projektgruppen “Gleitende Arbeitszeit, “Leistungsprämien und –zulagen” sowie Arbeitsgruppen “Führungsbarometer” und “Förder-AC”)

Einzelfallberatung

In rd. 50 Fälle mit 150 Kontakten zu Betroffenen und Kooperationspartnern (Einzelkontakte und telefonische Anfragen nicht berücksichtigt), Sprechstunden in Miltenberg und Obernburg a.Main.

Beratungsthemen

- Trennung, Scheidung

-    Gewalt

-    Psychische Probleme

-    Kinderbetreuung

-    Probleme im Sozial- und Ausländeramt

Ausblick

-    Informationsbörse für Frauen am 16.03.2002 in der Stadthalle Obernburg a.Main

     mit Kurzvorträgen, Infoständen und Neuauflage der Broschüre “Frauennetzwerk”

     (gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

-    Mädchenaktionsmonat im April/Mai 2002 mit verschiedenen landkreisweiten Aktionen und Abschlußfest im Jugendtreff Sulzbach a.Main

     (veranstaltet von der Kommunalen Jugendpflege in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungstelle und dem Arbeitskreis “Mädchen”)

-    Thema Kinderbetreuung

     -    Besichtigung der Kindertagesstätte “Alice Salomon-Haus” in Hanau für Kindergartenleiterinnen und Träger im Januar 2002

     -    flexible Betreuung, familienähnliche Gruppen in einzelnen Häusern

     -    Fortsetzung der Vortragsreihe “Kinderbetreuungsmöglichkeiten”

     -    Kontakttag für MitarbeiterInnen des Landratsamtes Miltenberg in Erziehungsurlaub

     -    Gründung einer Teilzeitbörse

-    Vorträge in Zusammenarbeit mit den Volkshochschulen Miltenberg und Erlenbach a.Main und dem Arbeitsamt.

Landrat Schwing dankte Frau Seidel für den Bericht und die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit.

Namens der CSU-Fraktion lobte Kreisrätin Nutz die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten. Wichtig sei ihrer Meinung nach, daß alle Gruppen, die für Frauen arbeiten, erfaßt werden. Für die Aufgabe Kinderbetreuung wünsche sie viel Erfolg.

Kreisrätin Weitz sprach den Dank der SPD-Fraktion aus. Sie wies darauf hin, daß Gleichstellung kein Mittel zum Zweck, sondern schlicht notwendig sei. Bezüglich des Frauenhauses für die Region 1 sprach sie die Hoffnung aus, daß dieses, nachdem der Kreisausschuß bereits die Weichen gestellt habe, bald gebaut werde.

Kreisrätin Münzel stattete den Dank für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab. Sie zeigte sich erfreut, daß Mädchen in das Blickfeld gerückt seien. Vielleicht lasse sich künftig auch der von ihr beantragte TöchterTag in irgendeiner Form realisieren. Unter Hinweis darauf, daß die Gleichstellungsbeauftragte als Ansprechpartnerin für LandkreisbürgerInnen und MitarbeiterInnen des Landratsamtes eine Doppelfunktion ausübe, vertrat Kreisrätin Münzel die Meinung, daß man mit einer Halbtagsstelle am Ende der Bescheidenheit angelangt sei. Solange sie dem Kreistag Miltenberg angehöre, setze sie sich dafür ein, daß die Gleichstellungsstelle eine Ganztagsstelle werde, was auch im Hinblick auf die Umsetzung des Gleichstellungskonzeptes notwendig wäre.