Tagesordnungspunkt

TOP Ö 8: Architektenwettbewerb für das Schulzentrum Elsenfeld

BezeichnungInhalt
Sitzung:14.05.2001   SZ-03ZAE8T 
Beschluss:noch nicht festgelegt
Abstimmung:JA-Stimmen:0 NEIN-Stimmen:0 Enthaltungen:0
DokumenttypBezeichnungAktionen

 

Kreisbaumeisterin Schulz teilte mit, daß bezüglich der Erweiterung der Staatl. Realschule und des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld ein Architektenwettbewerb ausgelobt werden soll. Der Wettbewerb werde als offener, zweiphasiger Wettbewerb nach den Verfahrensregeln der GRW 1995 (Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf den Gebieten der Raumplanung, des Städtebaues und des Bauwesens) durchgeführt. Die Aufteilung der Wettbewerbssumme in Höhe von ca. 200.000,-- DM (honorarbezogen) sei wie folgt vorgesehen:

1. Preis: 25 %

2. Preis: 20 %

3. Preis: 15 %

4. Preis  12 %

5. Preis    8 %

+ drei Ankäufe mit zusammen 20 %. Berechnungsgrundlage für die Wettbewerbssumme sei das Honorar, welches entsprechend der HOAI die Wettbewerbsleistung vergüte (Basishonorar).

 

Dem Preisgericht werden neun stimmberechtigte Mitglieder angehören. Die fünf Fachpreisrichter, darunter Kreisbaumeisterin Schulz, werden von der Bayer. Architektenkammer benannt. Die vier Sachpreisrichter sowie deren Stellvertreter und sachverständige Berater seien vom Kreistag zu bestimmen. Zur Benennung der Sachpreisrichter sowie der sachverständigen Berater seien folgende Personen vorgeschlagen worden:

 

Sachpreisrichter (mit Stimmrecht):

Landrat Schwing

Kreisrat F.J. Zöller, Vertreter der CSU-Fraktion

Kreisrat Dr. Schüren, Vertreter der SPD-Fraktion

Kreisrat Spinnler, Vertreter der FWG-Fraktion

 

Stellvertretende Sachpreisrichter:

Bürgermeister Oberle, Elsenfeld

Landrat-Stellvertreter Eck

Kreisrat Klüpfel, Vertreter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Kreisrat Dr. Linduschka, Vertreter der Ausschußgemeinschaft FDP/UWG-ÖDP

 

Sachverständige Berater:

Realschulrektor Becker

Oberstudiendirektor Siegel

 

Ständig anwesende stellvertretende Sachpreisrichterin:

Dipl.Ingenieurin (FH) Weber.

 

Kreisrat Scharrer bat unter Hinweis darauf, daß der Vertreter der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen kein Stimmrecht habe, diesem Vertreter ebenfalls Stimmrecht zuzugestehen. Dies wäre auch im Sinne einer Entscheidungsfindung im Bauausschuß.

 

Landrat Schwing sagte dazu, alle benannten Personen könnten ständig anwesend sein. Es sei schon großzügig, daß alle Fraktionen sowie die Ausschußgemeinschaft mit je einem Vertreter berücksichtigt werden. Das Sachpreisrichter-Gremium hätte auch entsprechend dem Stärkeverhältnis im Kreistag besetzt werden können.

 

Auf Befragen von Kreisrat Dr. Fahn nach der zeitlichen Umsetzung teilte Kreisbaumeisterin Schulz mit, daß noch vor den Sommerferien 2001 die Auslobung des Wettbewerbs bekanntgegeben werde, so daß bis Mitte Oktober 2001 die erste Entwurfsphase bearbeitet werden könne. Ende Oktober 2001 soll dann das Preisgericht zum ersten Mal tagen. Die zweite Entwurfsphase werde voraussichtlich bis Jahresende 2001 abgeschlossen sein, so daß Mitte Januar 2002 das Preisgericht zusammentreten könne.

 

Kreisrat Hein erinnerte daran, daß im Bauausschuß am 07.05.2001 vereinbart worden sei, in das Sachpreisrichter-Gremium möglichst Bauausschußmitgliedern zu berufen. Er sei erstaunt, daß von der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und von der Ausschußgemeinschaft FDP/UWG-ÖDP Lehrkräfte des Julius-Echter-Gymnasiums benannt worden seien. Er habe Bedenken, daß die Loyalitätsgrundsätze verletzt werden und der Eindruck entstehen könnte, es werde zugunsten der Schulen entscheiden. Kreisrat Hein bat die genannten Fraktionen, ihre Vorschläge zu überdenken.

 

Kreisrat Dr. Kaiser vertrat die Meinung, daß als Sachpreisrichter wohl niemand prädestinierter sei, als Lehrkräfte der Schule.

 

Kreisrat Dr. Linduschka sagte, er unterstreiche, was Kreisrat Dr. Kaiser gesagt habe. Er sei ebenfalls der Meinung, daß der Sachverstand der Lehrkräfte genutzt werden sollte. Schließlich seien im Kreistag auch Bürgermeister vertreten, die das Beste für den Landkreis wollen.

 

Nachdem Kreisrat Klüpfel bemerkte hatte, daß alle vorgeschlagenen Personen an einem optimalen Ergebnis für die Schulen interessiert seien, warnte Kreisrat Hein vor überzogenen Forderungen.

 

Landrat Schwing bemerkte daraufhin, daß darüber, was im Schulzentrum Elsenfeld realisiert werde, nicht das Preisgericht, sondern der Kreistag Miltenberg entscheide.

 

Kreisrat Dr. Schüren versicherte, daß er im Sachpreisrichter-Gremium als Mitglied des Kreistages Miltenberg entscheiden werde.

 

Der Kreistag faßte sodann einstimmig folgenden

 

B e s c h l u ß :

 

Bezüglich des Architektenwettbewerbs zur Erweiterung des Julius-Echter-Gymnasiums/Staatl. Realschule Elsenfeld wird der Aufteilung der Wettbewerbspreise sowie der Besetzung der Sachpreisrichter-Jury zugestimmt. Die von der Bayer. Architektenkammer zu benennenden Fachpreisrichter werden übernommen.

 

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