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TOP Ö 8: Zuschuss für das Projekt Lebenswirklichkeit in Bayern

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Sitzung:28.11.2022   JHA/004/2022 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Folgender Beschluss wurde einstimmig gefasst:

 

Der Landkreis Miltenberg unterstützt das Projekt „Lebenswirklichkeit in Bayern“ beim Verein Frauen für Frauen in Erlenbach a. Main im Kalenderjahr 2022 mit einem Zuschuss in Höhe von 2.489,41 €.

 


 

Herr Scherf begrüßt zu diesem TOP Frau Ulusoy, Vorsitzende des Vereins Frauen für Frauen.

 

Herr Rätz erläutert, dass der Verein Frauen für Frauen mit Antrag vom 25.10.2022 um Übernahme des 10%igen Eigenanteils für das vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration geförderten Projekts "Lebenswirklichkeit in Bayern" durch den Landkreis Miltenberg bitte. Bei derartigen Projekten sei der Verein schon in der Vergangenheit vom Landkreis unterstützt worden.

 

Frau Ulusoy führt weiter aus, dass es sich bei dem Projekt "Lebenswirklichkeit in Bayern" um ein niederschwelliges Angebot handele, das sich an bleibeberechtigte Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund in Bayern richte. Ziel sei die Stärkung des Selbstbewusstseins und der eigenen Fähigkeiten der Frauen.

Das Leben in der neuen Heimat stelle für ausländische Frauen oft eine Herausforderung dar. Deshalb bräuchten sie kompetente Unterstützung und Anleitung, um sich auf die deutsche Kultur und Werte einzulassen.

Anhand von praktischen, alltagsbezogenen Angeboten würden die Projektteilnehmerinnen bei ihren Integrationsbemühungen unterstützt. Sie lernen, ihren Alltag aktiv zu gestalten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Dabei werden ihre Kultur und vorhandene Ressourcen wahrgenommen, wertgeschätzt und gefördert.

 

Über einen Netzwerkpartner in Elsenfeld gebe es bereits 5 Angebote, z.B. „Musik verbindet“, Outdoor-Fitness, Internationales Frauenfrühstück oder „Muskeln stärken“. Die Organisatoren erhielten vom Verein Frauen für Frauen eine Aufwandsentschädigung. Für nächstes Jahr sei eine Erweiterung des Angebots Richtung Obernburg (Bürgerhaus) angedacht. Die Projekte würden zu 90 % vom Freistaat Bayern gefördert. Beim Verein Frauen für Frauen verbleibe ein Eigenanteil von 10 %.

Darüber hinaus gebe es auch eigene Projekte, die finanziert werden müssten. Der Verein Frauen für Frauen mit nur 64 Mitgliedern könne dies nicht allein schultern, so dass sie um finanzielle Unterstützung bitte.

 

Auf Nachfrage aus dem Gremium zu Unterschieden in der Lebenswirklickeit in Bayern (z.B. in Bad Tölz oder Aschaffenburg) gibt Frau Ulusoy an, dass jeder Träger selber über die Angebotsauswahl entscheide. Einen entsprechenden Erfahrungsaustausch gab es kürzlich in München. Aufgrund der ländlichen Region müsse man schon schauen, was verwirklicht werden könne.

 

Herr Scherf bedankt sich für den Vortrag und die Vorstellung des Projekts.

 

Nach Klärung der Frage, welcher Ausschuss (Jugendhilfeausschuss oder Ausschuss für Bildung, Kultur und Soziales) – vielleicht auch der Landrat in Abhängigkeit von einem Haushaltstitel – überhaupt für die Behandlung dieses Themas zuständig sei, erfolgt die Abstimmung.

 

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