Tagesordnungspunkt

Herr Scherf eröffnet die Sitzung und stellt die Anwesenheit sowie die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest. Anträge zur Sitzung liegen ihm keine vor.

Er begrüßt Lena Markic, Leiterin der Polizeiinspektion Miltenberg als heutigen Gast (ohne Stimm- und Rederecht) und informiert über das Ausscheiden von Herrn Lux aus dem aktiven Polizeidienst aufgrund des Antritts seines Ruhestandes. Als beratendes Ausschussmitglied bleibt Herr Lux vorerst weiterhin im JUH vertreten. Frau Markic informiert im Nachgang zur Sitzung, dass die PI Ende Sommer ein neues Mitglied aus dem aktiven Polizeidienst berufen möchte und zu gegebener Zeit eine Info an die Verwaltung erfolgt.

Sachverhalt:

Frau Richter von der Caritas Miltenberg gibt als Koordinatorin des gestarteten Projektes einen ersten Bericht ab:

Mit Beschluss vom 30.11.2020 wurde das Vorgängerprojekt „wellcome“ fristgerecht gekündigt und ein Nachfolgeprojekt beauftragt. Im Laufe des Jahres 2021, welches als „Transformationsjahr“ wahrgenommen wurde, wurde das neue Konzept für „Zeit für Familien“ in Zusammenarbeit von Caritas und Jugendamt erstellt. Es stellt eine Ergänzung des Netzwerks Frühe Hilfe im LK Miltenberg dar.

Seit dem 01.10.2021 hat das „Zeit für Familien“ jetzt „wellcome“ offiziell abgelöst. Das Projekt ist zunächst befristet bis zum 31.12.2023 und kann bei positiver Bestätigung durch den Jugendhilfeausschuss fortgeführt werden.

Das Unterstützungsangebot richtet sich an Familien und Alleinerziehende im Landkreis Miltenberg mit mindestens einem Kind, ab Geburt bis zum achten Lebensjahr – unabhängig vom Einkommen und der Nationalität.

Kernaufgabe des Angebots ist es, engagierte Ehrenamtliche an Familien zu vermitteln, die zum aktuellen Zeitpunkt eine Entlastung in Form von konkreter Unterstützung im Familienleben wünschen.

Insbesondere Familien sollen erreicht werden, die kein ausreichendes soziales Netzwerk haben und nicht auf Hilfe von Angehörigen, Freunden oder Nachbarn zurückgreifen können.                                                             Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter kommt ein- bis zweimal in der Woche für ein bis vier Stunden zu den Familien nach Hause und entlastet die Familie. Die Dauer eines Einsatzes richtet sich nach dem individuellen Bedarf der Familie und ist in der Regel auf bis zu 18 Monate ausgelegt. In begründeten Fällen kann die Unterstützung auf 24 Monate ausgeweitet werden.

Das Angebotsformat ersetzt keine notwendigen professionellen Hilfen und grenzt sich insbesondere von der Sozialpädagogischen Familienhilfe im Rahmen des SGB VIII sowie einer Haushaltshilfe nach Richtlinien der Krankenkassen ab.

Für 2022

Einsätze in Familien: 18 (Stand April 2022)

Ehrenamtliche:           22 (Stand April 2022)

Herr Scherf konstatiert, dass mit dem Projekt kurzfristig die soziale Vernetzung gefördert wird, um die Stabilität der Hilfesuchenden Familien zu stärken.