Tagesordnungspunkt

Frau Grote, Gleichstellungsbeauftragte, gibt gemäß Präsentation einen Einblick in die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten.

Nach den rechtlichen Rahmenbedingungen (Art. 3 Abs. 2 GG, Art. 118 ABs, 2 BV und Bayer. Gleichstellungsgesetz) ist es Ziel, in der staatlichen und kommunalen Verwaltung in Bayern und den sonstigen der Aufsicht des Freistaates unterstehenden Einrichtungen den Anteil der Frauen in Bereichen zu erhöhen, in denen sie in erheblich geringerer Zahl beschäftigt sind als Männer, die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu sichern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern.

Zu den Aufgaben der Gleichstellungsstelle (Art. 17 BayGIG) zählen demnach: 

·         Förderung und Überwachung des Vollzugs des Gesetzes und des Gleichstellungskonzepts

·         Förderung eigener Initiativen zur Durchführung dieses Gesetzes, die Verbesserung der Situation von Frauen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit für Frauen und Männer

·         Mitwirkung in Angelegenheiten des Geschäftsbereichs mit grundsätzlicher Bedeutung für die Gleichstellung von Frauen und Männern, die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit und Sicherung der Chancengleichheit

·         Beratung zu Gleichstellungsfragen

·         Unterstützung von Beschäftigten in Einzelfällen

Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten

• Präventionsausschuss
• Jugendhilfeausschuss
• Beirat Jobcenter

Jährliche Besprechung der Geschäftsberichte

·         Frauen und Kinderschutzhaus für den Bayerischen Untermain der AWO und Sefra e. V.

Arbeitskreise und Netzwerkarbeit

• AK Schule und Wirtschaft
• AK Keine Gewalt gegen Frauen
• AK Allein- und Getrennterziehende
• Mint Netzwerk 
• AK klischeefreie Berufsorientierung
• Netzwerk der kommunalen unterfränkischen Gleichstellungsbeauftragten
• LAG Gleichstellung
• Frauenhearing Aschaffenburg

Beratungen

Aktionen zu jährlichen Frauenaktionstagen

• Equal Care Day am 01. März 2022
• Equal Pay Day am 07. März 2022
• Internationaler Frauentag am 08.März 2022
• Girls and Boys Day am 28. April 2022
• Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen 25. November 2022

Projekte aktuell

• 08. März 2022 Weltfrauentag 

(in Anlehnung zum Equal Care Day, Online-Vortrag „Aufblühen statt Ausbrennen“)

• 08. März 2022 Weltfrauentag 

(Postkarten-Mit-Mach-Aktion: Sexismus ist out. Respekt ist in. Homepage)

• 17. März 2022 Lesung Akten Einsicht – Geschichten von Frauen und Gewalt

(Christina Clemm)

• 06. April  2022 Onlinevortrag Empower-Net gegen Diffamierung 

(Referentin Zita Küng)

Projekte in Planung

• Frauenkinowoche (Kooperation mit Kinopassage Erlenbach IG Bau und Chemie)
• Familienkongress am Bayerischen Untermain November 2022 (Onlinevortrag)
• AK Allein- und Getrennterziehende (Entwicklung Wegweiser für Allein- und Getrennterziehende)
• Interkommunaler Aktionstag der kommunalen unterfränkischen Gleichstellungsstellen 2022
• Gründerinnenseminar 2022 (zweimal jährlich)
• Gründerinnenworkshop ZENTEC (Erarbeitung eines neuen Formats)
• Internetauftritt Neugestaltung
• Mentoringprogramm für weibliche Führungskräfte

Frau Münzel regt an, dass der Landkreis anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25.11.2022 eine ähnliche Kampagne wie „Orange Your City“, welche auf Zonta zurückgeht, starten sollte. An diesem Tag werden recht plakativ z.B. öffentliche Gebäude in orange angestrahlt und Schaufenster in dieser Farbe dekoriert.

Frau Grote erläutert, dass bereits im letzten Jahr ein reger Austausch mit Zonta bestand und ein Infostand zu dem Thema „Orange Your City“ eingerichtet werden sollte. Die Planungen mussten aber coronabedingt zurückgestellt werden. Das Thema soll in diesem Jahr wieder aufgegriffen werden.

Frau Fecher fragt nach weiteren Informationen zu dem Mentoringprogramm für weibliche Führungskräfte.

Frau Grote erläutert, dass das Projekt noch in den Anfängen stecke. Sie stehe diesbezüglich im Austausch mit den Gleichstellungsstellen von Stadt und Landkreis Aschaffenburg. Das Programm sei vorerst für Frauen gedacht, die in der Kommunalverwaltung beschäftigt sind. Die Inhalte müssten noch festgelegt werden. Danach könne man entscheiden, ob das Projekt eine größere Tragweite erhalte und für laufende Workshops geeignet sei.

Frau Klug bedankt sich für den Einblick in die umfassenden Angebote. Sie sieht jedoch die Öffentlichkeitsarbeit als problematisch an: es gäbe viele gute Angebote, die aber in der Öffentlichkeit nicht genügend bekannt seien.

Frau Grote gibt zu, dass dies ein generelles Problem sei. Über die Seite der unterfränkischen Gleichstellungsbeauftragten www.gleichstellung-unterfranken.de werde versucht, auf die Projekte aufmerksam zu machen. Auch werde über diese auf der Internetseite des Landratsamtes – Stichwort Veranstaltungskalender oder Gleichstellungsbeauftragte – oder in der Presse informiert.

Frau Klug sieht auch die einzelnen Gremienmitglieder als Multiplikatoren für das Publizieren dieser Veranstaltungen.