Tagesordnungspunkt

TOP Ö 9.1: Aufwandsbudget und Investitionsbudget Hochbau

BezeichnungInhalt
Sitzung:07.12.2021   EBV/005/2021 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Beschluss:

 

Der Ausschuss für Energie, Bau und Verkehr empfiehlt dem Kreistag, den Maßnahmen und dem Haushalt 2022 (Aufwandsbudget und Investitionsbudget) für die Liegenschaften des Landkreises Miltenberg zuzustimmen.


Herr Wosnik, der Kreisbaumeister, trägt vor;

 

Aus der Jahresabfrage an den Schulen des Landkreises und ergänzenden Besprechungen mit den Schulleitungen hat der UB 5 einen Vorschlag für den Haushalt 2022 erarbeitet.

 

Insgesamt wird das Aufwandsbudget des Landkreises wieder auf dem Niveau der Vorjahre gehalten werden, obwohl mit dem Karl-Ernst-Gymnasium Amorbach eine Liegenschaft hinzugekommen ist.

                                                            

Zusammenfassend stellt sich folgendes Budget dar:

 

Aufwandsbudget 2022

 

 

Aufwandsbudget 2022

1.420.600 €

Allg. Bauunterhalt und Reparaturen

468.900 €

Wartungskosten 

30.000 €

Energiemanagement 

105.300 €

Mobiliar/Ausstattungen Aufwand und Invest

355.000 €

Außenanlagen

2.379.800 €

Summe

 

 

Bauunterhalt:

Wesentliche Punkte im Bauunterhalt sind:

 

Im Landratsamt in Miltenberg, als auch im Fährweg 35 sollen die USV’s erneuert werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 3.500 € je Anlage.

 

In diesem Jahr wurde damit begonnen, die bestehende Gebäudeleittechnik (GLT) verschiedener Liegenschaften zu optimieren. Dies soll in 2022 fortgesetzt werden. Neue Anlagen (Heizungen, Lüftungen, Zähler) sollen eingebunden und bestehende Anlagen optimiert werden. Hierfür sind insgesamt 58 T€ vorgesehen.

 

In der Realschule Elsenfeld sollen die Räume 108 und 109 zu einem neuen EDV-Raum zusammengelegt werden (20 T€). Die Netzwerkverkabelung der dann 4 EDV-Räume soll für 45 T€ erneuert werden.

 

Für die Hausmeisterwohnung Elsenfeld wird ein Betrag von 60 T€ eingeplant, der nur anfällt, wenn der Hausmeister der Realschule die Dienstwohnung aufgeben muss. Eine Klärung konnte bislang durch die Kämmerei nicht erfolgen.

 

Für die Lehrküche in der Realschule Miltenberg sollen 4 Spülmaschinen angeschafft werden. Kosten ca. 7.000 €.

 

Die Dachterrasse der Realschule Obernburg soll mit einer Pergola für ca. 8.000 € ausgestattet werden. Für das Mobiliar der Dachterrasse sind 7.000 € eingestellt.

 

Beim Julius-Echter-Gymnasium Elsenfeld muss die Holztreppe im IZBB-Bereich für ca. 16 T€ aufgearbeitet werden. Das Notstromaggregat soll eine Einhausung erhalten (20 T€).

 

Der alte Carport bei der Hausmeisterwohnung am HSG Erlenbach muss erneuert werden. Eine Reparatur ist aufgrund des Zustandes nicht mehr sinnvoll. Kosten ca. 23 T€.

Für die Ausstattung des Werkraumes und der Windfänge der Haupteingangszone mit Mobiliar wurden 33 T€ vorgesehen.

 

Beim Joh.-Butzbach-Gymnasium Miltenberg muss die Brandmeldeanlage im Bereich IZBB und im Übergang zur Sporthalle umgebaut/erneuert werden. Hierfür fallen Kosten i.H.v. ca. 30 T€ an.

Für die Sanierung des Pausenhofgebäudes werden 13.500 € veranschlagt.

 

Der Innenhof des Karl-Ernst-Gymnasiums Amorbach soll mit einem Textildach (30 T€) ausgestattet werden. Die Terrassendachöffnungen im Dachgeschoss sollen für ca. 100 T€ geschlossen werden, da die Schule den Bereich langfristig zur Aula umnutzen möchte.

 

Die Klassenzimmer und die Aula der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld sollen auf LED-Beleuchtung umgestellt werden. Hierfür sind 112 T€ eingeplant. Förderantrag wurde bereits im Juli 2021 gestellt. Die Ausschreibung kann erst nach Erhalt des Förderbescheids begonnen werden.

 

Am Dach der Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule Miltenberg müssen Dämmarbeiten durchgeführt werden. Die Kosten hierfür wurden auf ca. 20 T€ geschätzt.

 

Für die Anpassung und Erweiterung der Brandmeldeanlage der Berufsschule Obernburg und der Lehrwerkstätten wurden 25 T€ vorgesehen.

 

Um die Fachoberschule Obernburg wieder in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen wurde in diesem Jahr das 1. OG neu gestrichen. In 2022 soll nun das EG folgen. Für die Malerarbeiten werden 26 T€ veranschlagt.

 

Bei der Überprüfung der Trennvorhänge der Untermainhalle und der Korczakhalle Elsenfeld wurde festgestellt, dass sowohl die Motorbremsen als auch versch. Umlenkrollen und Aufhängungen betriebsbedingt erneuert werden müssen. Die Reparaturen in beiden Halle belaufen sich auf ca. 17.200 €.

Für die Mängelbeseitigung an den Flachdächern sind 10 T€ vorgesehen.

 

Für die Dachsanierung am Vordach der Dreifachturnhalle Miltenberg wurden 25 T€ veranschlagt.

 

Außenanlagen:

Auch bei den Außenanlagen liegt ein Schwerpunkt bei der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld. Hier soll der südliche Innenhof überarbeitet und auf dem Schulhof eine Unterstellmöglichkeit für Regenwetter erstellt werden.

Für die Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule Miltenberg ist die Schaffung einer Bolzmöglichkeit vorgesehen.

Bei der Berufsschule Obernburg wird die Außenanlage für Außenlager und Übungshütte umgebaut.

Schließlich ist am Gärtnerbauhof in Elsenfeld eine Lagermöglichkeit für Schüttgüter geplant.

 

 

Entwicklung:

Die Grafik stellt die Entwicklung des Aufwandsbudgets seit 2013 dar:

 

 

Herr Schuck fragt, ob dieses Aggregat für die Untermainhalle genutzt werden.

Herr Wosnik erklärt, dass das Aggregat nicht tragbar sei.

 

Herr Schuck fragt, ob das zu errichtende Textildach des Karl-Ernst-Gymnasiums Amorbach, mit der Übernahme vereinbart wurde und empfiehlt die Verwendung von poliertem Trapezblech.

Herr Wosnik erklärt, dass im Zuge der Instandhaltung man sich zu dieser qualitativen Verbesserung der Dachterrasse entschieden habe, um hier auch eine schulische Nutzung bei schlechtem Wetter zu ermöglichen. Die Anregung zur Ausführung nehme man in den Dialog mit allen Verantwortlichen mit, insbesondere der Schulleitung.

 

Herr Scholtka regt an, die Maßnahmen zukünftig in Form einer Tabelle darzustellen.

 

Investitionsbudget:

 

Das Investitionsbudget und das Budget für Planungen/Untersuchungen/Klimaschutz des UB 5 umfasst für 2022:

11,905 Mio. €

 

Das Investitionsbudget sieht zum einen die Fortführung der laufenden Baumaßnahmen vor:

Restabwicklung Hermann-Staudinger-Gymnasium, Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg und Umbau Umkleide an der Berufsschule Obernburg Lehrwerkstatt mit insgesamt

                                                                                                                                        ca. 4,06 Mio. €

 

Weiterhin werden Planungen für folgende Maßnahmen im Budget vorgesehen:

·        Anbau an das Landratsamt Miltenberg. Die Raumnot ist hier mittlerweile sehr groß und konnte nur durch die Anmietung von Büroflächen kompensiert werden.

·        Sanierung der Sporthalle des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach und Johannes-Butzbach-Gymnasiums Miltenberg

·        Rettungswache am Knoten 3 in Miltenberg

·        Berufsschule Standort Miltenberg

·        Einbau eines neuen Sportbodens in der Untermainhalle

Das hierfür notwendige Budget beträgt:                                                                                  600.000 €

 

Die Umsetzung folgender kleinerer Baumaßnahmen ist im investiven Bereich vorgesehen:

·        Fertigstellung elektrischer Anschluss für Zweifachturnhalle Obernburg

·        Nachrüstung Hausalarm Berufsschule Obernburg

·        Einbau Aufzug in der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld

·        Weiterführung des Photovoltaikprogramms

·        Kleinmaßnahmen (z.B. Möbel, die dem Investivhaushalt zuzurechnen sind)

·        Photovoltaik-Programm

Das hierfür notwendige Budget beträgt:                                                                                  390.000 €

 

Der Einbau von dezentralen Lüftungsgeräten in den Klassenräumen, der vom Kreistag beschlossen wird weitgehend gefördert. In dem Betrag sind die Fördermittel enthalten.
Das hierfür notwendige Budget beträgt:                                                                                 6.3 Mio. €

 

Endlich konnte auch eine Einigung zu den noch ausstehenden Honoraren für das Schulzentrum Elsenfeld und die Main-Limes-Realschule erreicht werden.

Das hierfür notwendige Budget beträgt:                                                                                  185.000 €

 

 

Planungen/Untersuchungen/Klimaschutzmaßnahmen:

 

In diesen Ansätzen ist noch ein Rest aus 2021 aus dem Bereich FM-gerechte Dokumentation und Weiterentwicklung des CAFM-Systems, insbesondere im Hinblick auf die Betreiberverantwortung und die Planung und Dokumentation von Wartungs-, Inspektions- und Prüfpflichten enthalten. Darüber hinaus wird eine Neuausschreibung der Reinigungsdienstleistungen erforderlich.  Die Maßnahmen des Klimaschutzes umfassen ein Kleinbudget sowie die Kosten für den „European Energie Award“, eine Ladestation mit vier Ladepunkten am Landratsamt Miltenberg sowie die Visualisierung der Erträge der vorhandenen Photovoltaikanlagen. Letztlich ist in diesem Bereich die Machbarkeitsstudie für den schienengebundenen Güterverkehr aufgeführt. Die Studie wird mit 50 % von der Regierung von Unterfranken gefördert.

 

Das hierfür notwendige Budget beträgt:                                                                                  370.000 €

 

Herr Fahn erkundigt sich nach den Gesamtkosten der Machbarkeitsstudie und ob die Fertigstellung im Juli 2022 erfolge.

Herr Wosnik erklärt, dass Gesamtkosten der Machbarkeitsstudie bei 140.000€ liegen. Zudem erklärt er, dass die Arbeitsaufnahme im erfolgt sei und eine Fertigstellung für Herbst 2022 angestrebt würde.

 

Herr Schuck fragt, ob die Planung des Landratsamt Miltenberg schon besprochen wurde.

Herr Scherf erklärte, dass das Thema bereits diskutiert worden sei, aber aufgrund der Pandemie und der umfangreichen unerwarteten Aufgaben in 2021 noch keine Planungsfortschritte erzielt worden seien.

Herr Wosnik betont die Dringlichkeit des Raumbedarfs und erklärt, dass in 2022 ein schlüssiges Konzept für die neuen Arbeitsräume erarbeitet werde.

 

Herr Schuck weist darauf hin, dass auch nach Corona Möglichkeiten wie Heimarbeitsplätze und Digitalisierung weiter genutzt werden könnten.

Herr Scherf unterstützt diese Sichtweise und merkt an, dass es genau darum gehe, bei einem Anbau neue und zeitgemäße Formen der Arbeitsplätze zu schaffen.

 

Herr Bohnhoff erinnerte an die Bedeutung der zwei zuvor erwähnten Punkte Halbtagarbeitsplätze und Online-Arbeit, und stellt fest, dass diese beiden Punkte berücksichtigt werden müssen.

Herr Wosnik stimmt Herrn Bohnhoff zu, betont jedoch, dass trotz Home-Office mehr Arbeitsraum erforderlich sei. Er erklärt, dass es um die Realisierung moderner Bürokonzepte gehe und betont, dass man im Ringen um Fachkräfte auch attraktive und geeignete Arbeitsplätze brauche.

 

Herr Scherf berichtet, dass das Projekt aufgrund der Priorität im Frühjahr 2022 aufgenommen wird.

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