Tagesordnungspunkt

TOP Ö 3: Bericht aus dem Digitalen Gründerzentrum "Alte Schloßerei"

BezeichnungInhalt
Sitzung:26.10.2021   WT/002/2021 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Beschluss:

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.


Herr Scherf verweist darauf, dass die ZENTEC eine agile, wachsende und dynamische Schwester bekommen hat, das Digitale Gründerzentrum in der alten Schlosserei in Aschaffenburg. Auch ein Produkt der sehr engen und guten Kooperation am Bayerischen Untermain.

 

Herr Zaschka vertritt die Leiterin des DGZ Frau Hock-Döpgen und gibt einen Einblick in die Arbeit des DGZ für die Region Bayerischer Untermain gemäß Präsentation.

 

Herr Scherf hebt hervor: Zum einen sieht man, dass das DGZ als Gründungsgeschehen eine gute Entscheidung war. Es entwickelt sich eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen DGZ und ZENTEC. Wenn jemand eine Gründungsidee hat, ist es vollkommen egal, ob man sich an das DGZ oder die ZENTEC wendet.

 

Frau Münzel interessiert sich für die Frauenquote als prozentualen Anteil unter den Gründer*innen.

Herr Zaschka bestätigt, dass bezüglich des Frauenanteils noch Steigerungspotenzial besteht. Man bewegt sich mit etwa 15 % Frauenquote genau im Bundesdurchschnitt. Ein Schwerpunkt ist, künftige Gründerinnen für das Thema zu begeistern und zu sensibilisieren. Er verweist auf starke und erfolgreiche Gründerinnen in der Region, die als Vorbilder und Multiplikatoren fungieren. Mädchen sollen motiviert werden, selbst zu gründen. 

Herr Scherf verweist auf das genannte Potenzial, an Schulen zu gehen und Werbung zu machen. Gerade die Mädchen und junge Frauen brauchen Vorbilder. Auch bei der ZENTEC gibt es das Netzwerk der Gründerinnen.

Herr Gasper weist auf die regelmäßig stattfindenden Gründerinnenseminare hin.

Herr Stürmer ergänzt, dass gerade ein weiteres Format konzeptioniert wird. Hierfür ist man mit den Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg, der IHK, der HWK und dem DGZ im Austausch. Der Vernetzungsgedanke soll vorangetrieben werden. Das EU-Netzwerk hat sich vor ca. zwei Jahren aufgelöst, nachdem es 20 Jahre lang bestanden hatte.

Herr Scherf konstatiert, dass es der richtige Zeitpunkt ist, um etwas Neues zu kreieren.

Herr Gasper stellt fest, dass bei der ZENTEC immer wieder Anfragen von Frauen eingehen. Bei genauem Nachfragen nach dem Unterstützungsbedarf besteht dieser oft nicht im digitalen oder technologieorientiertem Bereich, sondern betrifft überwiegend den Handel. Daher erfolgt eine Übergabe an die IHK.

Herr Zaschka ergänzt, dass sich viele Frauen in der Elternzeit mit dem Thema Gründung beschäftigen. Auch bei der DGZ führt dies zu Anfragen, die aber nicht in den Bereich digital und innovativ fallen. Als Themenspezialist vermittelt das DGZ weiter, um das Gründertum zu stärken. Im digitalen Bereich sind männliche Gründungen noch dominant. Statistiken belegen, dass Gründerteams, die divers oder von Frauen besetzt sind, oft viel erfolgreicher sind. Es gilt, weiter Vorurteile abzubauen. Männlichen Gründern werden im digitalen Bereich mehr Kompetenzen zugeschrieben, was sich vor allem bei den Investoren auswirkt. Während Frauen erfolgreicher gründen, bekommen die Männer mehr Geld von Investoren.

Frau Münzel lobt das vorhandene Bewusstsein für das Thema.

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