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TOP Ö 4: Bericht über die Betriebsaufnahme der Linienbündel "Elsavatal" und "Regiobus Miltenberg" – Antrag der Fraktion Neue Mitte

BezeichnungInhalt
Sitzung:10.03.2021   KA/001/2021 
Beschluss:einstimmig beschlossen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Der Kreisausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis und fasst den

 

einstimmigen Beschluss:

 

Der Ausschuss stimmt der Ausgestaltung der Fahrten auf der Linie 87 an Samstagen und Sonntagen als Rufbusfahrten zu.

Auf den Linien 64, 81, 83 und 87 wird weiterhin Linienbetrieb durchgeführt.

Die Verwaltung wird beauftragt einen weiteren Bedarf an Rufbussen außerhalb des bisherigen Fahrplans auf diesen Linien zu untersuchen und umzusetzen.


Landrat Scherf informiert, dass mit E-Mail vom 09.02.2021 die Kreistagsfraktion der Neuen Mitte beantragt hatte, über die Betriebsübernahme der beiden Linienbündel durch das Unternehmen „Gute Reise Hauck“ zu berichten.

 

Zum Hintergrund: Im Vorfeld einer möglichen erneuten eigenwirtschaftlichen Beantragung der Konzessionen für die Linenbündel „Elsavatal“ und „Regiobus Miltenberg“ erklärten die wirtschaftlich verantwortlichen Unternehmen VU bzw. Ehrlich-Touristik, dass sie für die beiden Bündel keinen erneuten eigenwirtschaftlichen Antrag mehr stellen könnten. Als Aufgabenträger für den ÖPNV führte der Landkreis Miltenberg im Jahr 2020 ein EU-weites Vergabeverfahren zur Ermittlung der neuen Betreiber durch.

Das Unternehmen „Gute Reise Hauck“ setzte sich in beiden Bündeln im Wettbewerb durch.

 

Zum 01.01.2021 nahm der Ausschreibungsgewinner, die Fa. „Gute Reise Hauck“, den Betrieb der beiden Linienbündel „Elsavatal“ und „Regiobus Miltenberg“ auf. Die den beiden Bündeln zugehörigen Linien 64-65-69 bzw. 81-83-85-87 werden seitdem zuverlässig vom neuen Betreiber bedient. Bis dato gingen keine Beschwerden oder Meldungen zu Unregelmäßigkeiten beim Landkreis Miltenberg ein.

 

Im Nachgang zur Vergabe strich der vormalige Betreiber des Linienbündels „Elsavatal“ drei Fahrten im Schulverkehr in der Relation Eschau-Wildensee aus der separaten Schulverkehrslinie 74, in der irrigen Annahme, dass diese Fahrten Bestandteil der erfolgten Vergabe waren. Dem war nicht so, was infolge des bisher fehlenden Präsenzunterrichtes jedoch nicht auffiel.

Zum Beginn des nun wieder aufgenommenen Präsenzunterrichtes am 22.02.2021 wurden deshalb die drei notwendigen Fahrten in die Linie 83 eingepflegt.

 

Für die beiden Bündel wurde im Vergabeverfahren für das Wochenende eine bedarfsgesteuerte Bedienung über telefonische Voranmeldung vorgesehen.

 

Zur Markterkundung fuhr der neue Betreiber in den Monaten Januar und Februar das geplante Angebot als feste Fahrten, um so die aktuelle Nachfrage (auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie bzw. des Lock-down) der einzelnen Fahrten zu ermitteln. Dies soll als Grundlage für eine am Mobilitätsbedürfnis der Fahrgäste orientierte Gestaltung des Fahrplans sein.

 

Es hat sich ergeben, dass an Samstagen und Sonntagen zwar eine geringe, aber stetige Nutzung der als Rufbus angedachten Verkehre auf den Linien 64, 81, 83 und 87 stattfindet. Damit ist ein Rufbus vor dem Hintergrund der tatsächlichen Nachfrage derzeit nicht zielführend.

 

 

Auf Nachfrage aus dem Gremium sagt Herr Betz, Nahverkehrsbeauftragter, dass ihn bislang keine einzige Beschwerde nach der Neuvergabe erreicht habe.

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