Tagesordnungspunkt
TOP Ö 5: Partizipation „Projekt Zukunft“
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 25.05.2020 JHA/001/2020 |
Beschluss: | zur Kenntnis genommen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis.
Landrat Scherf erklärt, dass das „Projekt Zukunft“ vor einigen Jahren in Kooperation der Kommunalen Jugendarbeit mit dem Kreisjugendring entstanden sei, weil allen das Thema der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sehr wichtig sei. Ihm sei es ein großes Anliegen, dass dieses Projekt nicht in Vergessenheit gerate.
Herr Platz, Kommunale Jugendarbeit, stellt anhand beiliegender Präsentation das „Projekt Zukunft“ vor.
Zuerst aber erklärt Herr Platz, dass die Kommunale Jugendarbeit durch Corona „heftig“ betroffen sei. Alle Einrichtungen der offenen Jugendarbeit seien zu, Ferienspiele und Zeltlager würden abgesagt. Man müsse alles wahrscheinlich wieder über lange Jahre aufarbeiten, was dieses Jahr durch Corona nicht habe geleistet werden können. Online-Begegnungen würden die Gesicht-zu-Gesicht-Begegnungen nicht ersetzen.
Landrat Scherf verweist auf die Internetseite der Kommunalen Jugendarbeit:
https://jugendarbeit.kreis-mil.de/
Herr Almritter möchte wissen, ob es informelle Nachrichten
gebe, wann die Jugendarbeit wieder möglich sei.
Herr Platz sagt, dass es für alle Bereiche Empfehlungen
gebe, für den Bereich der offenen Jugendarbeit noch nicht. Es gebe eine
Empfehlung, die er den Bürgermeistern bereits mitteilen haben dürfen vom
Bayerischen Jugendring in Kooperation mit dem Ministerium, dass in diesem Jahr
alles, was in irgendeiner Form mit Übernachtungen zusammenhänge, unterbleiben
solle. Es gebe eine Petition der Kolleg*innen aus der Stadt und dem Landkreis
Aschaffenburg zum Thema Öffnungen von Einrichtungen der offenen Jugendarbeit,
zumindest im Außenbereich, um es gleichzusetzen mit der Biergarten-Regelung,
aber noch seien Einrichtungen der offenen Jugendarbeit geschlossen.
Man wisse auch noch nicht, wie es wirklich aussehe mit der
Ausführung von Jugendarbeitsangeboten im verbandlichen Bereich.
Kreisrätin Klug fragt, ob das Ziel sei, alle Gemeinden
abzudecken bzw. wie das Procedere sei.
Herr Platz antwortet, dass das Ziel die Kooperation mit
drei Gemeinden im Jahr sei. Mehr sei zeitlich nicht leistbar. Bei der Sitzung
des Bayerischen Gemeindetags habe er das Projekt vorgestellt und werde es jetzt
noch einmal den Jugendbeauftragten vorstellen. Er würde sich sehr freuen, wenn
die Kommunen auf ihn zukommen würden.
Herr Rätz wirft ein, dass Jugendarbeit nicht nur heißen
müsse, dass sich alle zusammen in einem Raum treffen müssten. Es gebe natürlich
auch Möglichkeiten, die jeder Jugendarbeiter vor Ort nutzen könne. Es könne
eine Projektarbeit sein, wie z.B. eine Stadtteilerkundung mit einer Hand voll
Jugendlicher, wo eine Fotodokumentation entsteh. Dann dürfte man die
Jugendlichen auch gerne dazu einsetzen, die Jugendhäuser zu renovieren. Auch
das sei in der Regel sowieso in einer sehr überschaubaren Anzahl von
Teilnehmern machbar und trage gleichzeitig dazu bei, dass das Jugendhaus
beliebt bleibe. Es ließen sich durchaus kleinere Projekte machen, aber die
offene Jugendarbeit, wie man sie sonst kenne, sei natürlich eingeschränkt.
Davon solle man sich aber nicht ins Bockshorn jagen lassen.