Tagesordnungspunkt

TOP Ö 2: Vandalismus an Liegenschaften des Landkreises - Information

BezeichnungInhalt
Sitzung:06.11.2018   BAUV/005/2018 
Beschluss:zur Kenntnis genommen
DokumenttypBezeichnungAktionen

Die Mitglieder des Ausschusses nehmen die Ausführungen zur Kenntnis und befürworten den doppelten Weg.


Herr Wosnik berichtet:

 

Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg

 

Von Seiten des Hausmeisters Herr Kohl werden immer öfter Hinweise und Beschwerden bzgl. Vandalismus bzw. Vermüllung in seiner Liegenschaft dem Kreisbauamt gemeldet. Neben den optischen Problemen (Sachbeschädigungen, Nachahmungseffekte) nimmt mittlerweile der Zeitaufwand für die Beseitigung des Mülls einen erheblichen Teil der Arbeitszeit in Anspruch. Um sich ein Bild der Meldungen machen zu können, hier ein Auszug einer E-Mail vom Mai diesen Jahres betreffend den Fußweg zwischen Nikolaus-Fasel-Straße und Martin-Vierengel-Straße:

 

 

„… Hier die momentan anfallenden Arbeiten des Verbindungsweges

 

Ø  Tägliches Müll wegräumen, auch im begrünten Bereich sowie Eingangsbereich Sportplatz

Ø  Täglich den Mülleimer leeren

Ø  Mindestens 1 - 2 mal wöchentlich den kompletten Sitzbereich kehren, da Glasflaschen mutwillig auf den Boden geschmissen werden, Zigaretten (muss vor 7:30 Uhr erledigt sein, damit keine Gefahr für Schüler besteht), diverse Essensreste z.B. Vogelkerne wegkehren

Ø  Teilweise werden Glasflaschen, Zigaretten auf den Schulhof geschmissen

Ø  Es wird über die Zäune geklettert, um auf die Freilichtbühne zu kommen, dort wird alles zugemüllt (Glasflaschen, Dosen, Essensreste, Zigaretten, Scherben, usw. werden hinterlassen)

Ø  Mit Wasser den Uringestank einschränken

Ø  Hundekotbeutel werden liegen gelassen

Ø  2 von 3 Schulleitungsschildern wurden demontiert und geklaut

Ø  Graffitis wurden an die Freilichtbühne gesprayt

 

 

Die Zeit, die ich für diese Arbeiten aufbringen muss, fehlt mir in den anderen Bereichen.“
Mail vom 25.05.2018

 

 

Die beiliegenden Fotos verdeutlichen das Problem.

 

  

 

 

Diese Meldung betrifft nur einen kleinen Teilbereich der Liegenschaft. Die Vermüllung findet man auch vermehrt im Bereich der Hausmeisterhäuser sowie auf dem östlichen Pausenhof und auf dem angrenzenden Allwetterplatz. Herr Kohl beobachtet, dass sich gern Obdachlose im windgeschützten Bereich der Hausmeisterhäuser aufhalten, um jetzt in der kalten Jahreszeit eine Bleibe zu haben. Es ist auch verständlich, dass sich Jugendliche in ihrer Freizeit (in der Regel sind dies die Abendstunden) auf den Sportanlagen austoben wollen. Leider hinterlassen fast alle Besucher / Nutzer der öffentlichen Flächen die oben beschriebenen Verunreinigungen.

 

Dies ist aus Sicht des Kreisbauamtes ein gesellschaftliches Problem.

 

Auch die wiederholte Aufforderung durch den Hausmeister, die Flächen sauber zu hinterlassen, blieb bislang erfolglos.

 

Das Kreisbauamt regt deshalb an, die öffentlich zugänglichen Bereiche der Liegenschaft außerhalb der Nutzungszeiten der Schule durch eine Videoüberwachung zu sichern, um den oben erwähnten Personen den geordneten Aufenthalt auf den durch öffentliche Mittel finanzierten Flächen zu ermöglichen und gleichzeitig Nutzern, die mutwillig Verunreinigungen oder Beschädigungen herbeiführen, dieses Verhalten nachweisen und ggf. die rechtlichen Konsequenzen einleiten zu können.

 

Eine Alternative, die aus Sicht des Kreisbauamtes nicht zweckmäßig wäre, wäre die Einfriedung und Sperrung der Flächen.

Eine weitere Alternative wäre die Erhöhung des Personalschlüssels, um die o.g. Verunreinigungen zu beseitigen.

 

Landrat Scherf ergänzt den Vorschlag. Er habe ein Gespräch mit Kreisrat Demel geführt. Dieser wird als Bürgermeister der Stadt Miltenberg mit der Polizeiinspektion besprechen, dass die Sicherheitswacht, die in hohem Maße Präsenz am Bahnhof und der dortigen Unterführung zeigt, auch am Johannes-Butzbach-Gymnasium Streife geht, um durch Präsenz und direktes Ansprechen auf die „Vandalen“ einzuwirken. Landrat Scherf schlägt zunächst diesen zweifachen Weg vor. Wenn Informationen zur Videoanlage vorliegen, werde im Ausschuss wieder berichtet.

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