Tagesordnungspunkt
TOP Ö 4: Erweiterung der Kreismülldeponie Guggenberg um die Bauabschnitte IVa und Va: Vorstellung der Genehmigungsplanung incl. Kostenberechnung und Beschlussfassung
Bezeichnung | Inhalt |
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Sitzung: | 28.09.2017 ENU/003/2017 |
Beschluss: | einstimmig beschlossen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Der Ausschuss für Energie, Natur- und Umweltschutz empfiehlt dem Kreistag einstimmig,
die Erweiterung der Kreismülldeponie Guggenberg –DK-II-Deponie- um die Bauabschnitte IVa und Va auf Grundlage der vorliegenden Genehmigungsplanung mit berechneten Kosten von 6 Mio Euro brutto zu beschließen und die Landkreisverwaltung mit der Vorbereitung und Durchführung der öffentlichen Ausschreibung zu beauftragen.
Weiter empfiehlt der Ausschuss dem Kreistag, dem Ausschuss für Energie, Natur- und Umweltschutz einstimmig
die weitere Behandlung der Deponieerweiterung um die Bauabschnitte IVa und Va inklusive Auftragsvergabe zuzuweisen.
Frau Heim berichtet, dass In
der Sitzung am 17.07.2017 im Ausschuss für Energie, Natur- und Umweltschutz die
Planung für die Erweiterung der Kreismülldeponie Guggenberg
um die Bauabschnitte IVa und Va
vorgestellt wurde. Auf Grundlage dieser Ausführungsplanung beauftragte der Ausschuss
die Verwaltung, die Genehmigungsunterlagen zu erstellten und bei der Regierung
von Unterfranken die Genehmigung für die notwendige Erweiterung der
DK-II-Deponie zu beantragen. Dies ist zwischenzeitlich geschehen.
In
der Juli-Sitzung konnten allerdings noch keine Kosten benannt werden. Diese hat
das Ingenieurbüro Ibu inzwischen auf Grundlage
aktueller Marktpreise und unter Beachtung der gestiegenen Anforderungen an die
Qualitätssicherung berechnet. Danach werden die Kosten für die Erweiterung der
Kreismülldeponie Guggenberg um die Bauabschnitte IVa und Va voraussichtlich 6 Mio Euro brutto betragen.
Hauptkostenfaktoren
sind dabei (netto):
Geländeprofilierung
mit Erdarbeiten ca.
1.216.500,00 €
Geologische
Barriere ca. 912.100,00 €
Basisabdichtung
(mineralisch und Kunststoff) ca.
1.120.775,00 €
Sickerwassererfassung
und –ableitung ca. 458.285,00 €
Baunebenkosten
(z.B. Ingenieurhonorare, Fremdprüfung,
geotechnische
Begleitung) ca. 550.000,00 €
Die
berechneten Kosten in Höhe von 6 Mio. € brutto liegen über den Baukosten für
den letzten Bauabschnitt IIIa im Jahr 2008/2009.
Zurückzuführen ist dies neben der guten konjunkturellen Lage auf die
gestiegenen Anforderungen an die Qualitätssicherung im Bereich eingesetzte
Baustoffe und Einbau (BQS).
Die Bauabschnitte IVa und Va
haben, wie schon früher dargelegt, ein geschätztes Volumen von ca. 154.000 m³.
Hinzu kommt ein durch die aktuelle Deponieerweiterung nutzbares Volumen aus BA IIIa. Damit wird durch die geplante Deponieerweiterung
deutlich mehr Ablagerungsvolumen erschlossen als bei BA IIIa.
Das führt dazu, dass sich trotz der voraussichtlich höheren absoluten Baukosten,
die voraussichtlichen Baukosten inkl. Baunebenkosten bezogen auf den Tonnenpreis
im Bereich des Deponieausbaus um den BA IIIa bewegen.
Herr Faulhaber vom
Ingenieurbüro ibu Tauberbischofsheim erläutert die
Baumaßnahme anhand einer Präsentation.
Kreisrat Winkler
fragt, wer über die Wirtschaftlichkeit entscheidet.
Landrat Scherf
bittet Herrn Faulhaber, dies zu beantworten. Herr Faulhaber führt aus, dass
eine Bewertungsmatrix vorgegeben wird. Ein Ansatz könnte sein die Verknüpfung
von Abtransport mit Anlieferung sein. Er führt aus, dass die Anlieferung und
Abfuhr von Materialien zeitlich nicht zusammenpassen.
Landrat Scherf
stellt fest, dass dieses Thema noch einmal zu erörtern sei. Frau Heim wirft
ein, keine unhaltbaren Versprechungen zu machen. Es sei ein straffer Zeitplan
vorgegeben, die Regierung habe innerhalb drei Monaten eine Genehmigung in
Aussicht gestellt. Der Bau müsste spätestens im März/April 2018 beginnen. Dies
bedeutet, dass in der Zeit von Januar bis Ende Februar, spätestens Mitte März
die Ausschreibung und die Vergabe erfolgen müssen. Frau Heim weist darauf hin,
dass in einer öffentlichen Ausschreibung nur gewisse Punkte vorgegeben werden
dürfen.
Der Landrat fasst
zusammen, dass der Ausschuss den Auftrag an die Verwaltung erteilt, dies so in
die Ausschreibung zu integrieren, dass vertretbar sei.
Kreisrat Ulmer
bittet um kurzen Bericht, ob die Erde (13.000 m³) bereits abgetragen wurde.
Frau Heim berichtet, dass der Abtransport zu 2/3 abgeschlossen sei.