24.11.2021

Pressemitteilung Mit dem Mehrweg-Miltenbecher gegen das Wegwerfen

Der viele Müll, der durch Coffee-To-Go-Einwegbecher anfällt, muss nicht sein. Deshalb hat eine Schülergruppe von der 7. bis 12. Klasse des Julius-Echter-Gymnasiums Elsenfeld mit Unterstützung der Sparkasse Miltenberg-Obernburg und weiteren Teilnehmer*innen im Landkreis Miltenberg das „Projekt Miltenbecher“ ins Leben gerufen. Am 26. September 2017 wurde der Miltenbecher in einer Feierstunde offiziell eingeführt.

Der Miltenbecher besteht aus lebensmittelechtem und geschmacksneutralem Polypropylen und ist zu 100 Prozent recycelbar. Er hat eine lange Lebensdauer, da er bis zu 1.000 Spülgänge in der Spülmaschine aushält.

Für einen Euro Pfand bekommt man einen Mehrweg-Mitnahmebecher, den man bei den teilnehmenden Bäckereien, Cafés, Tankstellen und anderen Einrichtungen wieder abgeben oder neu befüllen lassen kann.

Ziel des Projekts ist es, Abfall erst gar nicht entstehen zu lassen und die Coffee-To-Go-Einwegbecher zu verdrängen. Ein sehr ambitioniertes Ziel, wenn man bedenkt, dass jede Stunde in Deutschland 320.000 Einwegbecher weggeworfen werden.

Insgesamt wurden seit September 2017 rund 15.000 Becher auf die Reise geschickt. Der auf dem Becher aufgedruckte QR-Code führt zur Homepage www.miltenbecher.de , auf der alle Informationen zum Projekt, zu den Teilnehmern und Partnern aufgeführt sind.
Die Schülergruppe mit ihrem Lehrer Jörg Giegerich arbeitet ausschließlich in der Freizeit an der Vermarktung des Miltenbechers. Sie schreiben Songs und drehen Videos, die auf der Homepage eingestellt sind.

Seit Einführung des Miltenbechers kamen auch schon einige Sondereditionen in Umlauf. Mit der Fotoaktion „Miltenbecher Big Pictures“ warben die Schüler für den Becher. Sie stellten Urlaubsbilder aus aller Welt in Instagram und Facebook, um deutlich zu machen, dass der „Becher auf Reisen“ geht.

Das Projekt-Team „Miltenbecher goes digital“ hat den Prototypen eines Miltenbecher-Ausgabeautomaten gebaut, der in der Mensa des JEG ausgestellt ist. Dieser soll verbessert werden, damit er für den Dauerbetrieb eingesetzt werden kann.
Die kommunale Abfallwirtschaft wünscht dem ganzen Team mit ihrem engagierten Lehrer Jörg Giegerich noch viele tolle Ideen und hofft auf viele weitere Partner, die den Miltenbecher einführen werden.

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