20.01.2020

Pressemitteilung Gemeindebesuch in Bürgstadt: Hohe Investitionen in Wohnen und Bildung

Als Wohn- und Lebensstandort von höchster Qualität hat Bürgermeister Thomas Grün beim Gemeindebesuch von Landrat Jens Marco Scherf die Marktgemeinde Bürgstadt dargestellt. In den nächsten Jahren wird die Gemeinde laut Grün viele Millionen Euro für die Kleinsten im Kindergarten und in der Kinderkrippe sowie für die Schulfamilie der Grund- und Mittelschule investieren.

Im Rathaus zeigte der Bürgermeister an einem Modell, wie man die starke Nachfrage der Eltern nach Kindergarten- und Krippenplätzen befriedigen will. Da die Räume nicht ausreichen, reagiert die Gemeinde unter anderem mit einem Neubau. Dafür habe man ein rund 3000 Quadratmeter großes Areal neben dem Kindergarten gekauft, so Grün. Hier soll künftig statt Schrebergärten ein Neubau für drei Kindergartengruppen mit jeweils 24 Kindern Platz finden, dazu kommen ein Personalzimmer, ein teilbarer Mehrzweckraum, ein Speisesaal und eine Küche, in der frisch und gesund gekocht werden kann. Optional könnte hier sogar für die Grund- und Mittelschule gekocht werden, so der Bürgermeister. „Das Mittagessen muss schmecken und gesund sein“, stellte Landrat Jens Marco Scherf fest und wies darauf hin, dass die Regierung von Unterfranken bei der Umsetzung solcher Vorhaben gerne helfe: „Die Schaffung einer guten Betreuung unserer Kinder ist wesentlich für die Lebensqualität im Landkreis Miltenberg“, unterstützte der Landrat das Vorhaben in Bürgstadt. Auch die Kinderkrippe wird um zwei weitere Gruppen für 24 Krippenkinder erweitert, erklärte Grün.

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Auf dieser Fläche, die zurzeit noch von Schrebergärten belegt ist, wird die Gemeinde Bürgstadt einen Neubau für drei Kindergartengruppen erstellen lassen. Bürgermeister Thomas Grün zeigte Landrat Jens Marco Scherf bei der Gemeindebesichtigung die Ausmaße des Neubaus.

Er rechnet für die gesamten Bauarbeiten mit Kosten von 6,1 Millionen Euro, denen allerdings auch eine staatliche Förderung gegenübersteht – unter anderem dank Mitteln des Sonderinvestitionsprogramms „Kinderbetreuungsplätze“.

Zur Realisierung des Bauvorhabens muss noch ein Bebauungsplan aufgestellt werden, der Flächennutzungsplan muss entsprechend geändert werden.

Weitere 14 Millionen Euro, ebenfalls mit staatlicher Förderung, werde man in die Sanierung und Erweiterung der Grund- und Mittelschule gemeinsam mit Eichenbühl, Neunkirchen und Collenberg stecken, zeigte der Bürgermeister vor Ort in Anwesenheit von Schulleiter Michael Hren und Konrektorin Annette Lanzer-Meidel. Die Bauteile I und II müssen generalsaniert werden, erklärte Grün. Zwischen diesen Bauteilen, die parallel als Riegel angeordnet sind, plane man einen Verbindungsbau, der auf 250 Quadratmeter Fläche viel Platz biete und unter anderem als Aula genutzt werden könne. Angrenzend soll in Richtung Friedhof eine Schulküche angesiedelt werden. Die Verwaltung werde in einen neu zu errichtenden Kopfbau am mittleren Bauteil entlang der Jahnstraße umziehen, sobald dieser Bau steht. Dank geschickter Planung hofft die Schule, dass während der Generalsanierung kein Containerdorf für die Schülerinnen und Schüler notwendig ist. Die Klassen können während der Bauphasen in den neuen Verbindungsbau sowie den Kopfbau umziehen, da diese beiden Gebäude zuerst gebaut werden, ehe die Generalsanierung beginnt.

51 Bauplätze werde die Gemeinde im neuen Baugebiet Buschenweg ausweisen, zeigte Thomas Grün. Die Hälfte des Grunds sei im Besitz der Gemeinde, mit den restlichen Grundstückseigentümern sei man im Gespräch wegen des Ankaufs der Flächen. Inmitten des Baugebiets sei ein Spielplatz geplant, darunter eine Zisterne mit Löschwasser für die Feuerwehr. Das Oberflächenwasser werde man zum Teil versickern lassen und nicht in den Main leiten, so Grün. Geplant seien im neuen Baugebiet Einfamilienhäuser und Doppelhäuser.

Landrat Jens Marco Scherf zog am Ende seines Besuchs eine positive Bilanz und bestätigte Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung, die richtigen Schritte in Angriff genommen zu haben. Investitionen in Wohnen und Bildung seien wichtige Voraussetzungen, um eine Gemeinde und damit den Landkreis Miltenberg auf Dauer zum bestmöglichen Standort zum Leben und Arbeiten zu machen, zeigte Scherf sich überzeugt. 
 

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Etwa hier, wo (von links) Landrat Jens Marco Scherf, Schulleiter Michael Hren, Konrektorin Annette Lanzer-Meidel und Bürgermeister Thomas Grün stehen, soll künftig ein Zwischenbau die Bauteile I und II der Grund- und Mittelschule Bürgstadt verbinden. 


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