Klimaschutz auf der Kreismülldeponie Guggenberg

Potenzialstudie

KSI: Potenzialstudie für Technologien zur aeroben In-Situ-Stabilisierung der Siedlungsabfalldeponie Guggenberg

Antragsteller: Landkreis Miltenberg – Abteilung 1 Landkreisangelegenheiten, Kommunales – Sachgebiet 11 Kommunale Abfallwirtschaft

Projektzeitplan
Förderkennzeichen: 0K15447
Starttermin April 2021, geplanter Endtermin März 2022 

Derzeitige Situation der Deponieentgasung 

Auf den Deponieabschnitten BA I und BA II der Kreismülldeponie Guggenberg sind in den Jahren nach der Inbetriebnahme überwiegend Hausmüll abgelagert abgelagert worden. Aus dem organischen Anteil im Hausmüll entsteht Deponiegas. Dieses Gas konnte in der Anfangszeit mittels BHKW verstromt werden. Im Laufe der Zeit ist der Organikanteil im Deponat und somit die Methankonzentration zurückgegangen, so dass eine Hochtemperaturfackel das anfallenden Deponiegas schadlos verbrannt hat. Durch weiter sinkende Gasmengen und Methankonzentrationen im Deponiegas konnte die Fackelanlage nur noch intermittierend betrieben werden. 

Im abgelagerten Hausmüll sind jedoch immer noch gewisse Mengen an Restorganik vorhanden, aus denen auchin den nächsten Jahren Deponiegas entstehen wird. 

Ziel und Inhalt des Vorhabens 

Um künftig die Treibhausgasemissionen deutlich zu minimieren, soll für die Siedlungsabfalldeponie Guggenberg, die eine Fläche von ca. 2,5 ha aufweist, eine Konzeption erarbeitet werden, wie eine Deponiegaserfassung und -behandlung künftig erfolgen soll. Hierzu soll insbesondere die Erhöhung des Erfassungsgrades und eine gezielte, kontrollierte und kontinuierliche Übersaugung durchgeführt werden. Hierdurch wird kontrolliert Luftsauerstoff in den Deponiekörper eingesaugt, welcher letztlich dazu beiträgt eine Aerobisierung des Inventars zu erreichen und den Deponiekörper stabilisiert. Diese Herangehensweise erlaubt, die Emissionen von schädlichen Treibhausgasen im Vergleich zur klassischen Deponieentgasung signifikant zu reduzieren. Ein weiterer Effekt, der hierdurch erzielt wird, ist eine mögliche Verkürzung der aktiven Deponiegaserfassung/ -entsorgung, was nicht zuletzt auch zu einer Verkürzung der Nachsorgezeit beiträgt. 

Die Potentialanalyse als wesentlicher Bestandteil der Potenzialstudie wird auf Grundlage der Deponiegasprognose (nach IPCC mit der FOD-Methode) und einer Gegenüberstellung der Weiterführung des bisherigen/klassischen Entgasungsbetriebes mit dem als Ziel formulierten modifizierten Entgasungsbetriebs durchgeführt. 

Die Umsetzung von Ergebnissen bzw. Maßnahmen aus der Potenzialstudie wäre Inhalt eines gegebenenfalls daran anschließenden Vorhabens. 

Nationale Klimaschutzinitiative 

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Nationale Klimaschutz Initiative    Forschungszentrum Jülich

Projektträger Jülich: www.ptj.de/klimaschutzinitiative-kommunen
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit: www.klimaschutz.de

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