Arbeitshilfen
Dreiteiliges Dokumentenset „Ortsbegehungen zur Barrierefreiheit“
Das Set soll Senioren- und Behindertenvertretungen sowie anderen interessierten Initiativen in den Landkreis-Kommunen Ortsbegehungen zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum erleichtern. Es besteht aus folgenden Dokumenten:
- Info-Flyer: Der Flyer gibt erste Informationen zur Bedeutung von Barrierefreiheit und erklärt den Begriff "Ortsbegehung". Er weckt Interesse und sensibilisiert für das Thema. Um für alle Interessierten gut lesbar zu sein, ist er in einer möglichst einfachen Sprache geschrieben. Zudem wurde er eigens als barrierefreies PDF layoutet. Zusätzlich könnte er mit einem Braille-Prägedruck oder einem Braille-Aufkleber versehen werden, der auf dieses barrierefreie PDF verweist.
Hinweis zur Vorlesefunktion des PDFs:
Das PDF kann mit Hilfe des Programms "NVDA-Screenreader" korrekt und in der richtigen Reihenfolge an einem PC, Tablet oder Smartphone vorgelesen werden. Wenn Sie andere Vorlese-Programme nutzen wie sie beispielsweise von einigen Browsern angeboten werden, wird der Inhalt zum Teil in einer anderen Reihenfolge wiedergegeben. Nicht alle Programme können die im Dokument hinterlegten Tags richtig erkennen. - Leitfaden: Initiator:innen und Organisator:innen einer Ortsbegehung finden in der Broschüre Informationen zur Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeit ebenso wie Praxistipps und Hinweise zu Fördermöglichkeiten.
- Checkliste mit Protokoll: das praktische Handwerkszeug für unterwegs. Hier werden die Ergebnisse einer konkreten Ortsbegehung dokumentiert. Dazu gehören verbesserungswürdige Verkehrssituationen ebenso wie nachahmenswerte Lösungen. Neben Platz für Skizzen oder Fotos enthält das Dokument auch wichtige Hinweise, worauf unterwegs geachtet werden sollte.
Dieses Dokumentenset wurde erstellt von einer eigens von Christina Jung (Fachstelle Altenhilfeplanung) und Nadja Schillikowski (Kommunale Behindertenbeauftragte) gegründeten Arbeitsgruppe. Sie besteht aus Fachleuten aus den Bauämtern, Beratungsstellen und Selbsthilfeorganisationen sowie aus Menschen, die mit Behinderungen leben, und Senioren- sowie Behindertenvertretungen im Landkreis. Durch den partizipativen Prozess konnten praxisnahe Hinweise und Erfahrungen in die Gestaltung der Dokumente einfließen. So dienen die Materialien auch der Sensibilisierung und machen den Menschen die unterschiedlichen Aspekte von Barrierefreiheit bewusst. Ortsbegehungen zur Barrierefreiheit tragen so dazu bei, Städte und Gemeinden für alle Menschen zugänglicher zu machen.
Gern können Sie diese Dokumente nutzen, um Ortsbegehungen zur Barrierefreiheit auch in Ihrer Kommune zu unterstützen und durchzuführen.
So können wir gemeinsam dazu beitragen, dass Bayern barrierefrei wird.
Mobiler mit dem „Rollator-Training“
Konzept zur Durchführung hier verfügbar
Rollatoren sind wertvolle Mobilitätshilfen für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Um entweder die Entscheidung für dieses Hilfsmittel oder den spezifischen Umgang mit einem Rollator zu unterstützen, hat eine Arbeitsgruppe ein Konzept zu einer „Rundumveranstaltung“ erstellt und bereits eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung dazu durchgeführt. Beteiligt waren die Leitung des Mehrgenerationenhauses der Johanniter, Sanitätshauspersonal, Aktive der Verkehrswacht, Vertreterinnen zweier Landkreis-Kommunen sowie die kommunale Behindertenbeauftragte und die Fachstelle Altenhilfeplanung des Landratsamtes
Zum Konzept gehören zum Beispiel ein Hindernisparcours, die Möglichkeit, den eigenen Rollator von Fachleuten aus Sanitätshäusern checken zu lassen, Austausch bei Kaffee und Kuchen, Informationen zur Sicherheit im Straßenverkehr sowie Beratung rund um das Wohnen in den eigenen vier Wänden trotz körperlicher Beeinträchtigungen.
Beispielsweise können Senioren- und Behindertenvertretungen mit diesem frei zur Verfügung gestellten Konzept ein „Rollator-Training“ in ihrer Kommune anbieten.
Rollator - Training